Super-Team-Krimi in Lake Placid - Italien auf Platz fünf
Der nächtliche Super-Team-Wettkampf in Lake Placid entwickelte sich zu einem wahren Krimi. Die Norweger führten eigentlich ziemlich sicher, doch im dritten Durchgang ließen Marius Lindvik und Johann Andre Forfang einiges liegen und fielen noch bis auf Rang drei zurück. Plötzlich hatte das DSV-Team nach nicht so guten Sprüngen von Andreas Wellinger in den ersten beiden Durchgängen und lediglich Platz vier die Chance auf den Sieg. Philipp Raimund lieferte in allen drei Durchgängen ab, mit dem letzten Sprung gelang dies auch Andreas Wellinger. Das DSV-Duo sammelte 809,0 Punkte, doch ein Team war ganz knapp besser. Das österreichische Doppelzimmer Michael Hayböck und Stefan Kraft - bestimmt mit ordentlich Wut im Bauch nach dem verkorksten Einzel am Vormittag - steigerte sich stetig. Am Ende hatten die beiden Österreicher den Sieg mit gerade einmal 0,2 Punkten in der Tasche. Die Japaner Ren Nikaido und Ryoyu Kobayashi kämpften lange um das Podium, doch sie mussten sich mit Rang vier zufrieden geben.
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Lovro Kos siegt in Lake Placid, Giovanni Bresadola erstmals Top Ten
In einem sehr turbulenten Wettkampf in Lake Placid wurde am Ende noch ziemlich viel durcheinandergewürfelt. Die beiden nach dem ersten Durchgang Führenden, Stefan Kraft und Clemens Aigner, wurden im Finale ins letzte Drittel der Tabelle durchgereicht. Dafür gab es zumindest einen lachenden Dritten. Lovro Kos aus Slowenien, der gestern bereits die Qualifikation gewann, durfte nach zwischenzeitlich Platz sechs endlich seinen ersten Weltcupsieg feiern. Der Slowene sprang 123,5 und 125 Meter weit und siegte mit 278,9 Punkten.
Ryoyu Kobayashi, bereits in Willingen zweimal Zweiter, hat diese Position anscheinend gepachtet. Der Japaner landete bei 125,5 und 122 Metern, am Ende fehlten ihm 0,8 Punkte zum Sieg. Der dritte Platz auf dem Podest in Lake Placid gehörte heute Marius Lindvik, der sich nach 121,5 Metern und Platz 12 mit 133 Metern nach vorne sprang, lediglich 1,1 Punkte hinter dem Sieger. Auf den Plätzen folgten mit Michael Hayböck und Daniel Huber zweimal Österreich, bester Pole wurde Aleksander Zniszczol, Andreas Wellinger auf Rang sieben.
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Jacqueline Seifriedsberger siegt in Willingen, Alexandria Loutitt verpasst Podest
Im verregneten Willingen feierte Jacqueline Seifriedsberger am Samstag nach elfjähriger Pause den zweiten Weltcupsieg ihrer Karriere. Die Österreicherin setzte sich vor Sara Takanashi und Katharina Schmid durch. Mit Sprüngen von 125 und 127 Metern sammelte die Österreicherin 161,4 Punkte. Sara Takanashi als Zweite hatte 4,1 Punkte Rückstand. Katharina Schmid sprang sich nach Rang neun in Runde eins noch bis auf das Podest nach oben, doch mit 8,6 Punkten weniger als die Siegerin.
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Podest für Gregor Deschwanden bei Heimsieg von Andreas Wellinger
Der Wettkampf am Sonntag in Willingen fand wieder im strömenden Regen bei schwierigen Windbedingungen statt. Doch die zahlreichen Fans hielten durch und bereiteten den Sportlern wieder eine stimmungsvolle Kulisse. Das nutzte Andreas Wellinger gleich zu seinem zweiten Sieg nach 2017 an der Mühlenkopfschanze. Nach Runde eins und 139 Metern noch auf Rang sieben liegend ließ er im zweiten Durchgang 149 Meter folgen und siegte mit 237,6 Punkten. Damit hielt er den Vierschanzentourneesieger Ryoyu Kobayashi um genau zwei Punkte auf Distanz und verwies den Japaner auf Rang zwei.
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Heia Norge in Willingen, doch Antti Aalto zur Halbzeit in Führung
In Willingen beherrschten heute Regen und wechselnde Winde das Geschehen. So gab es nach dem ersten Durchgang ein ziemlich überraschendes Zwischenergebnis mit dem Finnen Antti Aalto an der Spitze und einem ausgeschiedenen Favoriten Stefan Kraft. Doch am Ende relativierte sich vieles wieder.
Johann Andre Forfang, der schon in Training und Qualifikation überzeugte, durfte endlich nach vielen vergeblichen Anläufen einen verdienten Sieg feiern. Der Norweger lag mit seinem Sprung auf 144 Meter zur Halbzeit auf Rang zwei. Im Finaldurchgang kam er erst bei neuem Schanzenrekord von 155,5 Metern zur Landung und wurde von seinen Gefühlen überwältigt. Mit 252,7 Punkten konnte er seinen Weltcupsieg feiern.
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