Gregor Deschwanden Elfter in Lillehammer - Stefan Kraft siegt weiter
Im Olympiaort von 1994 werden an diesem Wochenende je zwei Weltcups für Damen und Herren ausgetragen. Heute von der Normalschanze, morgen geht es auf die Großschanze.
Der Trend von Ruka mit der deutsch-österreichischen Dominanz setzte sich auch in Norwegen weiter fort. Stefan Kraft scheint zur Zeit unschlagbar und siegte auch von der Normalschanze in Lillehammer. Zweiter wurde Andreas Wellinger von Jan Hörl. Genauso abwechselnd mit Österreich und Deutschland geht es weiter bis Rang sieben. Bester fremdsprachiger Sportler war heute Anze Lanisek als Achter.
Gregor Deschwanden landete als Elfter knapp hinter den Top Ten. Damit war er bester Vertreter der kleineren Nationen. Zwei seiner Teamkollegen erreichten ebenfalls den Finaldurchgang. Killian Peier belegte Rang 25, Remo Imhof Rang 29. Für diese beiden waren es die ersten Weltcuppunkte der neuen Saison.
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Erste Weltcuppunkte für Campregher und Tate, Kraft in eigener Liga
Auch am zweiten Tag ging in Ruka der Sieg wieder an einen überragenden Stefan Kraft. Der Österreicher landete zweimal auf Tagesbestweite von 148,5 Metern und siegte mit fast 23 Punkten Vorsprung vor seinem Landsmann Jan Hörl. Wie bereits am Vortag gab es einen Zweikampf zwischen Österreich und Deutschland. Andreas Wellinger gelang heute als Drittem der Sprung auf das Podest, gefolgt von Pius Paschke und Stephan Leyhe, die gestern dort stehen durften.
Gregor Deschwanden und Vladimir Zografski, die beiden Dominatoren des Sommers, zeigten ordentliche Sprünge und landeten auf den Plätzen 15 und 17. Unter den besten 30 waren mit Antti Aalto und Niko Kytösaho auf den Rängen 18 und 27 zwei Finnen. Der so erfrischend aufspringende junge Kasperi Valto hatte bei ungünstigen Verhältnissen keine Chance und verpasste den zweiten Durchgang. Der bei den Norwegern trainierende Este Artti Aigro belegte den 25. Platz.
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Gregor Deschwanden Zweiter bei erster Quali der neuen Saison
Nun geht sie endlich los, die Saison 2023/2024. Und zwar in einem richtigen Winterwunderland in Ruka, Kuusamo. Im hohen Norden Finnlands findet erstmals wieder ein gemeinsames Nordic Opening der Skispringer, Nordischen Kombinierer und Langläufer statt.
An der ersten Qualifikation der neuen Saison nahmen lediglich 58 Skispringer teil. Als Bester von ihnen erwies sich heute Andreas Wellinger. Der DSV-Athlet sprang 144 Meter weit und erhielt dafür 154,2 Punkte. Knapp hinter Wellinger bestätigte der Schweizer Gregor Deschwanden seine gute Form aus dem Sommer Grand Prix, bei dem er bis zum letzten Wettbewerb mit um den Gesamtsieg kämpfte. In Ruka landete er bei 143 Metern mit 151,9 Punkten auf Rang zwei. Den weitesten Sprung des Tages setzte überraschenderweise Stephan Leyhe mit 145 Metern, die ihn Dritter der Qualifikation werden ließen. Auch Vladimir Zografski, der Sieger des Sommer Grand Prix, springt weiter auf hohem Level. Der Bulgare sicherte sich als Zehnter einen Platz unter den Top Ten.
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Überraschendes Podest trotz Favoritensieg in Ruka - starkes DSV-Team
Im finnischen Ruka fand heute bei besten winterlichen Bedingungen der erste Weltcup der neuen Saison für die Skispringer statt. Den Auftaktsieg holte sich Stefan Kraft, der nach einer schwächeren Qualifikation im Wettkampf mit 144 und 143 Metern die besten Sprünge zeigte und mit 326,2 Punkten gewann.
Hinter dem Österreicher präsentierte sich das DSV-Team mit einer ganz starken geschlossenen Mannschaftsleistung. Nach dem ersten Durchgang lag der Qualifikationssieger Andreas Wellinger auf Rang zwei, doch im Finale musster er Federn lassen und landete als Vierter knapp hinter dem Podest. Dort platzierten sich ausgerechnet die zwei aus dem A-Team aussortierten Athleten Pius Paschke und Stephan Leyhe. Pius Paschke zeigte konstante Weiten von 142 und 142,5 Metern, für die er 315,6 Punkte erhielt. Nach dem ersten Durchgang noch Vierter, durfte er damit im Alter von 33 Jahren zum ersten Mal auf dem Podest stehen. Dritter wurde Stephan Leyhe, der nach 137 Metern gar nur Achter war, und im Finale bei 143,5 Metern landete. 313,2 Punkte und damit das erste Podest nach seiner Kreuzbandpause zauberten ein Strahlen in sein Gesicht. Auch Philipp Raimund als Siebenter schaffte es unter die Top Ten, was Karl Geiger als 11. und Martin Hamann, nach dem ersten Durchgang noch Dritter, auf Rang 12 knapp verpassten.
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Slowenischer Doppelsieg zum Finale in Planica, Naoki Nakamura Top Ten
Der letzte Wettkampf der Saison, das große Finale der 30 Besten des Weltcups, entwickelte sich zu einer sehr engen Angelegenheit. Vor 30000 begeisterten Zuschauern gelang den Gastgebern endlich ein Triumph, nachdem sie im Einzel- und Teamwettkampf des Vortages noch knapp abgefangen wurden.
Timi Zajc und Anze Lanisek lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das Timi Zajc, der nach den ersten Durchgang mit einer Weite von 232,5 Metern nur auf Rang fünf lag, für sich entschied. Im Finale flog er bis auf 234 Meter und holte dank Choach request Punkte heraus. Am Ende standen 455,1 Punkte für ihn zu Buche. Damit hatte er genau 0,1 Punkt mehr als sein Landsmann Anze Lanisek. Lanisek, nach 239,5 Metern und viermal 20,0 Haltungsnoten im ersten Duchgang in Führung, sprang im Final die Tageshöchstweite von 242 Metern und wieder dreimal 20,0. Mit seiner Gesamtpunktzahl von 455,0 wurde er Zweiter und verpasste den Sieg nur um Haaresbreite. Rang drei holte sich Vortagessieger Stefan Kraft, der für seine 238,5 Meter im ersten Durchgang ebenfalls viermal die 20,0 erhielt und mit seinem letzten Flug der Saison bei 235 Metern landete. Seine 445,1 Punkte sicherten dem Österreicher Rang drei und insgesamt die Kleine Kristallkugel für den Skiflugweltcup.
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