Skiflug-WM: Niko Kytösaho zur Halbzeit in Top Ten, Timi Zajc führt
Mit einem Tag Verspätung ging es am Freitag endlich los mit Skifliegen am Kulm in Bad Mitterndorf. Ursprünglich waren Training und Qualifikation bereits für Donnerstag vorgesehen, doch der Wind machte den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. Also gab es heute Vormittag zwei Trainingsdurchgänge für alle 55 angereisten Athleten. Einige Nationen entschieden erst nach dem Training, welche vier ihrer Sportler im Wettkampf antreten dürfen, wie bei einer Weltmeisterschaft üblich, zuzüglich persönlichem Startrecht für den Titelverteidiger Marius Lindvik.
Im Wettkampf standen dann ohne Qualifikation 47 Athleten am Start, von denen jedoch gleich drei daran gehindert wurden, da die Schrittlänge ihrer Anzüge nicht den Regeln entsprach. So traf es Halvor Egner Granerud, Sabirzhan Muminov und Andrea Campregher, dazu noch Ren Nikaido im zweiten Durchgang.
Nach den zwei ersten Durchgängen der Skiflug-Weltmeisterschaft liegt doch etwas überraschend Timi Zajc in Führung. Der Slowene hatte mit 228,5 und 227 Metern die besten Flüge und führt zur Halbzeit mit 435,8 Punkten. Favorit und Lokalmatador Stefan Kraft als Zweiter hat mir 423,5 Punkten für seine Weiten von 225,5 und 219 Meter bereits einigen Rückstand. Auf dem dritten Rang liegt Johann Andre Forfang, der 219,5 und 220 Meter weit flog mit 418,7 Punkten. Einen halben Punkt hinter dem Norweger liegt Andreas Wellinger zur Zeit auf Platz vier.
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Rekord für Stefan Kraft, gutes Ergebnis für Alex Insam in Zakopane
Die Entscheidung über den Sieg der PolenTour fiel sehr knapp aus und sah am Ende das Österreichische Team vorne und um 50000 Euro reicher. Doch der Reihe nach. Zum Abschluß dieser Tour über die drei Stationen Wisla, Szczyrk - wo ja nur die Qualifikation in die Wertung kommen konnte - und Zakopane mit der wie immer begeisterten Zuschauermenge gab es am Sonntag den Einzelwettbewerb. Nach dem Sieg der Österreicher im Teamwettkampf stand auch im Einzel wieder ein Österreicher ganz oben. Stefan Kraft (332,3 Punkte, 137/134m) feierte seinen 37. Weltupsieg und machte damit auch den Rekord von 109 Podestplätzen klar.
Auf den zweiten Platz kämpfte sich Andreas Wellinger (327,8 Pkt/135/137m), der nach Runde eins noch Sechster war, nach vorne und ist damit weiter Stammgast auf dem Podest. Rang drei holte sich Anze Lanisek für Slowenien (327,3 Pkt/137,5/133,5m). Der nächste Slowene für die Gesamtwertung war Lovro Kos auf Rang neun, während der zweite Österreicher, Michael Hayböck, Vierter wurde. Damit verloren die Slowenen knapp um lediglich 9,9 Punkte die Gesamtwertung, die sie nach den ersten Stationen innehatten. Platz drei der Polen-Tour belegte das DSV-Team.
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Wettkampf-Abbruch in Szczyrk
Der Wetterbericht für Mittwoch ließ schon nichts Gutes erahnen. Der Wettkampf in Szczyrk, der zweiten Station der Polentour, begann zwar pünktlich, doch zog sich ordentlich hin. Drehende und unberechenbare Winde sorgten immer wieder für Pausen und Unterbrechungen und auch gefährliche Situationen. So segelte zum Beispiel Andrea Campregher bis auf eine Weite von 108,5 Metern, die auf der Normalschanze nicht zu stehen sind, und stürzte bei der Landung. Glücklicherweise zog sich der Italiener keine Verletzungen zu und war sogar voller Euphorie über seinen weiten Flug.
Als nur noch die besten Zehn des Weltcups oben standen, nahm der Wind immer mehr zu. Die Jury entschied sich erst für eine Pause, um dann nach 110 Minuten, in denen lediglich 40 Athleten ihren Sprung absolviert hatten, zum Abbruch des Wettkampfs.
Teams SUI und ITA im Finale bei Österreichs Sieg in Zakopane
Bei der Polen-Tour stand heute der Teamwettkampf in Zakopane auf dem Programm. Bisher kamen ja pro Nation jur jeweils die besten zwei Athleten pro Nation in die Gesamtwertung, doch heute waren gleich vier Sportler gefragt. Nach den Stationen Wisla und der Qualifikation von Szczyrk lag Slowenien mit gut 50 Punkten in Führung, gefolgt von Österreich.
Österreich mit Michael Hayböck, Manuel Fettner, Jan Hörl und Stefan Kraft ließ sich in Zakopane den Teamsieg mit 1146,6 Punkten nicht nehmen, während Lovro Kos, Domen und Peter Prevc sowie Anze Lanisek für Slowenien als Zweite 1095,5 Punkte erhielten. Somit ist ihr Vorsprung so gut wie aufgebraucht. Die Entscheidung über den Sieg in der Polentour inklusive Preisgeld wird dann morgen im abschließenden Einzelwettkampf fallen.
Die Spannung im Teamwettkampf ergab sich im ersten Durchgang um den Kampf der kleineren Nationen, mindestens Platz acht zu erreichren, um im Finale noch einmal antreten zu können. Bei 13 teilnehmenden Teams eine schwere Aufgabe, da durch die "großen" Nationen sechs Plätze ja praktisch schon reserviert waren. Relativ schnell war klar, dass Rumänien und Kasachstan nicht in diesen Kampf eingreifen konnten und als 12. bzw. 13. abgeschlagen waren. Die Tschechische Republik, die neben Roman Koudelka wirklich noch drei weitere Sportler aufbieten konnten, folgte dann auf Platz 11. Um die zwei Plätze für den Einzug in den zweiten Durchgang kämpften dann die Schweiz, Italien, die USA und Finnland. Eetu Nousiainen legte für Finnland mit 135 Metern sehr gut vor, doch seine Teamkollegen konnten das nicht halten. Für die USA begeisterte wieder Tate Frantz mit einem guten Versuch, doch am Ende stand nur Platz neun zu Buche.
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Tate Frantz begeistert in Wisla, erster Saisonsieg von Ryoyu Kobayashi
Im Einzelwettbewerb in Wisla brauchte man heute bei wechselnden Windbedingungen ein bisschen Glück, doch am Ende standen wieder die drei Besten des Weltcups ganz oben. Zusätzlich setzte ein junger US-Amerikaner seinen Höhenflug der letzten beiden Tage fort. Tate Frantz, der seinen bisher einzigen Weltcuppunkt als 30. beim Auftakt in Ruka errang, begeisterte in Wisla damit, dass er einzelne Trainingsdurchgänge vor allen Großen der Zunft für sich entscheiden konnte. Nach dem ersten Durchgang lag er auf dem 12. Rang, doch im Finale fiel er noch um ein paar Plätze zurück. Tate Frantz beendete den Wettkampf als 18. und durfte sich zurecht über sein bisher bestes Ergebnis im Weltcup freuen. In seinem Sog wird auch Tates Teamkollege Erik Belshaw immer besser, der heute als 29. noch zwei Weltcuppunkte sammeln konnte.
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