Yevgen Marusiak überrascht auch bei WM - Zyla verteidigt Titel
Silber und Bronze für DSV
Der Einzelwettkampf der Herren von der Normalschanze gestaltete sich zu einem regelrechten Krimi. Nach dem ersten Durchgang lagen zwischen Stefan Kraft auf Rang 1 und Constantin Schmid auf Rang fünf weniger als 5 Punkte. Dazwischen lagen Andreas Wellinger, Karl Geiger und Dawid Kubacki aussichtsreich im Rennen.
Den Finaldurchgang begann der Ukrainer Yevhen Marusiak fulminant mit neuem Schanzenrekord von 103 Metern. Damit steigerte sich der Sieger des Continentalcups von Klingenthal um 12 Ränge und belegte am Ende punktgleich mit Lovro Kos Platz 17.
Doch der Schanzenrekord sollte nicht lange halten. Der polnische Titelverteidiger Piotr Zyla, nach der ersten Runde noch auf dem 13. Platz liegend und nicht mehr an eine Medaille glaubend, sprang 105 Meter weit und ließ reihenweise seine Konkurrenten hinter sich. Einer nach dem anderen musste sich hinter dem Polen einreihen, der am Ende wirklich seinen Titel verteidigte.
Weiterlesen: Yevgen Marusiak überrascht auch bei WM - Zyla verteidigt Titel
Katharina Althaus ist Weltmeisterin, Abigail Strate Top Ten
In der ersten Skisprungentscheidung bei den Weltmeisterschaften sicherte sich Katharina Althaus nach diversen Silbermedaillen endlich den Titel. In einem äußerst spannenden Wettkampf lag die Oberstdorferin nach dem ersten Durchgang mit 98,5 Metern noch auf Rang zwei hinter Anna Odine Stroem, die Training und Qualifikation dominierte. Im Finaldurchgang gelang Katharina Althaus mit 97 Metern nicht einmal ihr bester Versuch, doch es reichte, um die Führung vor Eva Pinkelnig zu übernehmen. Als letzte Springerin saß Anna Odine Stroem noch auf dem Balken. Doch im entscheidenden letzten Sprung zeigte die Norwegerin doch Nerven und fiel mit 95 Metern noch auf Rang drei zurück. Althaus gewann Gold mit 249,1 Punkten, Pinkelnig Silber mit 246,9 Punkten und Stroem Bronze mit 246,0 Punkten.
Weiterlesen: Katharina Althaus ist Weltmeisterin, Abigail Strate Top Ten
Dominik Peter und Alex Insam Top Ten in Rasnov - Wellinger gewinnt
Da in Rasnov lediglich das DSV-Team in voller Besetzung antrat und die schärfsten Konkurrenten fehlten, wurde allgemein ein deutscher Sieg erwartet. Der wurde es dann auch, wenn auch knapper als erwartet. Andreas Wellinger tankte in Lake Placid mit Platz eins und zwei genug Selbstvertrauen und gewann auch auf der Normalschanze in Rasnov, wenn auch ganz knapp. Der Bayer hatte lediglich 0,2 Punkte Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger, den Slowenen Ziga Jelar, der als einziger in die DSV-Phalanx einbrechen konnte. Auf den Rängen drei bis sechs folgten Karl Geiger, Markus Eisenbichler, Philipp Raimund und Constantin Schmid.
Aber dann folgte auf Rang sieben die Überraschung mit dem Schweizer Dominik Peter, der nach dem ersten Durchgang sogar Vierter war. Hinter Clemens Aigner platzierte sich mit Alex Insam aus Italien ein weiterer krasser Außenseiter unter den besten Zehn. Für diese beiden Athleten bedeuten die Top-Ten-Plätze bei Weitem ihre beste Platzierung im Weltcup und dürften ihnen Auftrieb geben.
Weiterlesen: Dominik Peter und Alex Insam Top Ten in Rasnov - Wellinger gewinnt
US-Super-Team in Rasnov auf Rang sechs - DSV-Duo gewinnt
Nach der erfolgreichen Weltcuppremiere des Super-Team-Events in Lake Placid fand eine Woche später in Rasnov gleich eine zweite Auflage dieses neuen Formats statt. Am Start standen mit 14 Teams sogar eins mehr als in Übersee. Nach Durchgang eins mussten die Chinesen und die Kasachen passen. Dann nahm der Regen immer mehr zu, was den Wettkampf für Veranstalter und Sportler vor besondere Herausforderungen stellte. Nach den zweiten Durchgang mussten weitere vier Teams ausscheiden. Dies waren für Italien Francesco Cecon und Alex Insam, die gegen Japan knapp das Nachsehen hatten, sowie Rumänien, die Ukraine und Tschechien.
Weiterlesen: US-Super-Team in Rasnov auf Rang sechs - DSV-Duo gewinnt
Mackenzie Boyd-Clowes mit Top-Resultat auf Heimkontinent
Beim zweiten Einzelweltcup von Lake Placid zeigte sich der Kanadier Mackenzie Boyd-Clowes auf amerikanischem Kontinent von seiner besten Seite. Bei erneut schwierigen Bedingungen gehörte auch etwas Glück und der richtige Wind dazu. Im ersten Durchgang landete der Kanadier bei 112,5 Metern und Platz 24. Im Finaldurchgang sprang er zehn Meter weiter und konnte sich noch bis auf den 13. Rang nach vorne schieben. Das ist seine bei weitem beste Platzierung in dieser Saison und eine seiner besten überhaupt.
Auch die Schweizer, die mit zwei Athleten in die Punkteränge kamen, lieferten eine ordentliche Leistung ab. Gregor Deschwanden wurde 15. und Killian Peier 28. Zwei finnische Athleten schafften es heute auch unter die besten Dreißig, Niko Kytösaho wurde guter 16., Antti Aalto 29. Vladi Zografski als 31. verpasste den zweiten Durchgang knapp.
Halvor Egner Granerud fand heute den Schlüssel zur Schanze und siegte mit Weiten von 125 und 134 Metern und 287,6 Punkten. Andreas Wellinger, der Vortagessieger, wurde heute Zweiter. Für ihn standen 276,1 Punkte zu Buche und Sprünge auf 124 und 130 Meter. Auf dem dritten Rang platzierte sich Stefan Kraft mit 275,3 Punkten und 123,5 und 130 Metern. Das gute Abschneiden der DSV-Sportler komplettierte Karl Geiger als Vierter.
Weiterlesen: Mackenzie Boyd-Clowes mit Top-Resultat auf Heimkontinent