Super -Team in Wisla: USA gute Siebente bei slowenischem Sieg
In Wisla startete heute die neue PolSKI-Tour mit einem Super-Team-Wettbewerb. Die folgenden Stationen der Reihe werden Szczyrk und Zakopane sein. In diesem Super-Team starten pro Nation zwei Sportler in insgesamt drei Durchgängen, bei denen das Starterfeld jeweils reduziert wird.
Die Zuschauer in Wisla sahen einen interessanten Wettkampf mit vielen weiten Sprüngen, z.B. von Andreas Wellinger einen neuen Schanzenrekord von 144,5 Metern, vom US-Boy Tate Frantz und auch vom Kasachen Danil Vassilyev sowie natürlich von den beiden Slowenen. Dazu kam eine Disqualifikation von Giovanni Bresadola wegen unsportlichen Verhaltens.
Am Start standen 13 Zweierteams, von denen die Rumänen nach dem ersten Durchgang ausschieden und die Kasachen mit Danil Vassilyev als Sechster nach einer Runde begeistern konnten. Im zweiten Durchgang gelang Tate Frantz, der bereits den Probedurchgang vor Andreas Wellinger gewinnen konnte, mit 130,5 Metern ein super Sprung auch endlich im Wettkampf. Hier mussten nach hartem Kampf die Ukrainer, Schweizer, Kasachen und nach Bresadolas Disqualifikation auch die Italiener ausscheiden, während sich die Finnen knapp in den entscheidenden dritten Durchgang retten konnten.
Weiterlesen: Super -Team in Wisla: USA gute Siebente bei slowenischem Sieg
Viermal zwei = Eins, Ryoyu Kobayashi gewinnt Tournee ohne Tagessieg
Die 72. Vierschanzentournee ist Geschichte. Es hat nicht sollen sein für Andreas Wellinger, der in Bischofshofen seinen leichten Rückstand auf Ryoyu Kobayashi sogar noch ordentlich anwachsen lassen musste. Der Japaner, bei den vorangegangenen drei Stationen jeweils Zweiter, holte sich hier ebenfalls den zweiten Platz mit 287,6 Punkten (137/139m). Den Tagessieg überließ er dem Lokalmatadorenn Stefan Kraft (288,9 Pkt; 136,5/140m). Der Garmisch-Sieger Anze Lanisek belegte im letzten Wettkampf der Tournee Rang drei (281,8 Pkt.; 134,5/141 m).
Andreas Wellinger büßte bereits im ersten Durchgang mit 132 Metern und nur Platz neun fast alle Chancen ein, steigerte sich im Finale mit 137 Metern und hatte am Ende als Fünfter 267,9 Punkte auf seinem Konto und musste sich Kobayashi in der Gesamtwertung klar geschlagen geben.
Ryoyu Kobayashi durfte nach 2019 und 2022 nun 2024 seinen dritten Goldenen Adler in Empfang nehmen. Der Japaner hatte nach den vier Schanzen 24,5 Punkte Vorsprung auf Andreas Wellinger. Platz drei in der Tourneewertung holte sich Stefan Kraft mit 32,5 Punkten Rückstand.
Für den Schweizer Gregor Deschwanden lief die Vierschanzentournee nicht wie erhofft. Mit den Plätzen 15, 34 und zweimal 24 verpasste er einmal den zweiten Durchgang und belegte insgesamt Rang 23. Eine gute Steigerung gelang Roman Koudelka aus Tschechien, der als 26.,35.,17. und 27. nur einmal den Finaldurchgang verpasste.
Weiterlesen: Viermal zwei = Eins, Ryoyu Kobayashi gewinnt Tournee ohne Tagessieg
Jan Hörl gewinnt in Innsbruck, Roman Koudelka mit bester Saisonplatzierung
Das Bergiselspringen in Innsbruck wurde wie fast immer dort von schwierigen Windbedingungen beeinflußt, doch eine Vorentscheidung für die Tourneewertung fiel noch nicht. Aber der Zweikampf zwischen Andreas Wellinger und Ryoyu Kobayashi spitzte sich weiter zu und sieht den Japaner nun in Führung.
Doch der Reihe nach. In Innsbruck siegte verdient Jan Hörl, der mit Sprüngen von 134 und 127,5 Metern und insgesamt 267,5 Punkten Ryoyu Kobayashi gleich um 8.8 Punkte das Nachsehen gab. Der Japaner sprang 128,5 und 132 Meter weit und wurde wie bereits bei den ersten beiden Stationen Zweiter. Insgesamt übernahm er auch die Fürung in der Tourneewertung, wenn auch nur um 4,8 Punkte vor Andreas Wellinger.
In der Tageswertung landete Andreas Wellinger hinter Michael Hayböck (131/135,5m; 254,0 Pkt.), der das Podest kompplettierte, und dem Slowenen Lovro Kos auf Rang fünf. Wellinger hielt dem Druck mit Sprüngen von 132 und 126,5 Metern stand und liegt im Kampf um den goldenen Adler weiter aussichtsreich im Rennen. Stefan Kraft, der heute Sechster wurde, hat inzwischen keine Chance mehr und musste sogar seinen Teamkollegen Jan Hörl vorbeiziehen lassen.
Weiterlesen: Jan Hörl gewinnt in Innsbruck, Roman Koudelka mit bester Saisonplatzierung
Kobayashi gewinnt Quali in Bischofshofen, Benjamin Oestvold Vierter
Ryoyu Kobayashi sicherte sich vor dem entscheidenden letzten Springen der Vierschanzentournee die beste Ausgangsposition. Der Japaner, bereits mit 4,8 Punkten Vorsprung angereist, gewann die Qualifikation zum letzten Wettkampf mit einem Sprung auf 138 Meter und 162,6 Punkten. Die DSV-Hoffnung Andreas Wellinger sprang 10 Meter kürzer und hatte als Neunter bereits 18,3 Rückstand auf den Japaner.
Hinter Stefan Kraft und Clemens Aigner gab es auf dem vierten Rang der Qualifikation eine Überraschung. Diese Position sicherte sich Benjamin Oestvold, der über die Quotenregelung das norwegische Team ergänzt und heute bester Norweger wurde. Mit Startnummer vier und reichlich Anlauf sprang Oestvold mit 138,5 Metern die zweitbeste Weite des Tages und stand lange in der Leadersbox.
Weiterlesen: Kobayashi gewinnt Quali in Bischofshofen, Benjamin Oestvold Vierter
Italiener auch am Bergisel "on fire", Anze Lanisek gewinnt Qualifikation
Die Qualifikation zur dritten der vier Schanzen am Bergisel in Innsbruck zog sich, durch schwierige Windbedingungen erschwert, über eineinhalb Stunden hin. Anze Lanisek schwimmt nach Garmisch-Partenkirchen weiterhin auf der Erfolgswellre und war auch in der Qualifikation in Innsbruck der Beste. Der Slowene flog mit 134 Metern auf Bestweite und siegte mit 130,1 Punkten. Stefan Kraft spielte zu Hause seine Stärke aus und wurde mit 124,5 Metern und 127,1 Punkten Zweiter. Ryoyu Kobayashi untermauerte als Dritter mit 129 Metern und 122,2 Punkten seine Stellung als Mitfavorit.
Für Andreas Wellinger und die übrigen DSV-Athleten lief es dagegen nicht ganz so gut. Der Tourneeführende sprang nur 119,5 Meter weit und landete als bester Deutscher auf Platz 15.
Für eine positive Überraschung sorgten wieder die beiden Italiener, die bereits beim Neujahrsspringen aufhorchen ließen. Alex Insam und Giovanni Bresadola kamen auf Weiten von 126,5 und 125 Metern, womit sie die Plätze 8 und 9 in der Qualifikation belegten. Alex Insam trifft im morgigen Wettkampf auf Junshiro Kobayashi, während Giovanni Bresadola den Kasachen Danil Vassiliev, für den die Qualifikation schon ein Erfolg ist, als Duell-Partner bekommt. Auch die beiden übrigen Italiener, Andrea Campregher und Francesco Cecon, qualifizierten sich für den Wettkampf. Für die Schweiz versammelten sich Gregor Deschwanden und Simon Ammann punktgleich auf dem 27. Platz, während Remo Imhof und Killian Peier im Wettkampf zuschauen müssen.
Weiterlesen: Italiener auch am Bergisel "on fire", Anze Lanisek gewinnt Qualifikation