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Saisonfinale der besten 30 in Planica - Marius Lindvik vor Yukiya Sato und Peter Prevc
Bei besten Bedingungen und vor beeindruckender Kulisse gelangen den Athleten heute in Planica zum Abschluß der Saison reihenweise Flüge über die 240-Metermarke. Nach dem Vierfachsieg der Slowenen am Freitag und dem Teamsieg gestern gab es heute allerdings keinen Heimsieg. Den letzten Wettkampf der Saison gewann standesgemäß der Skiflugweltmeister und Olympiasieger Marius Lindvik. Der Norweger landete bei 241,5 und 245,5 Metern - neue persönliche Bestweite - und siegte mit 455,1 Punkten. Eine Überraschung gab es auf Platz zwei, denn dort landete Yukiya Sato mit 446,8 Punkten für seine Flüge auf 236,5 und 242,5 Meter. Bester Slowene wurde Peter Prevc auf Rang drei. Für seine Weiten von 235,5 und 240 Metern erhielt er 438,6 Punkte. Der älteste Prevc-Bruder führte eine Armada von Slowenen auf den Plätzen 3 bis sieben an. Ihm folgten Timi Zajc, Anze Lanisek, Ziga Jelar und Cene Prevc, der seinen Hausrekord auf 246 Meter schraubte.
Unter den besten Dreißig waren mit Gregor Deschwanden und Killian Peier auch zwei Schweizer vertreten. Gregor Deschwanden, der noch voriges Wochenende wegen einer Corona-Infektion ausfiel, schlug sich mit Rang 25 und seinem letzten Flug über 217 Meter recht ordentlich. Killian Peier, der zu Saisonbeginn nach seiner schweren Knieverletzung Top-Ten-Resultate erreichte, ging gegen Ende der Saison etwas die Luft aus und er musste sich mit Rang 30 begnügen. Doch mit Rang 16 im Gesamtweltcup wurde der Schweizer bester Vertreter der kleineren Skisprungnationen.
Finnland vor der Schweiz beim Teamfliegen in Planica - Slowenien gewinnt
Beim letzten Teamwettkampf der Saison siegte erwartungsgemäß das slowenische Team. Doch der Sieg war kein Selbstläufer, denn die Norweger hielten sehr gut dagegen und lieferten den Hausherren einen harten Kampf. Am Ende siegten Ziga Jelar, Peter Prevc, Timi Zajc und Anze Lanisek mit 1601,1 Punkten. Norwegen mit Marius Lindvik, Bendik Jakobsen Heggli, Johann Andre Forfang und Halvor Egner Granerud wurden mit 1576,9 Punkten Zweite. Granerud hatte mit 244 Metern den längsten Flug des Tages.
Um Rang drei kämpften die Teams aus Österreich und Polen, mit dem besseren Ende für Michael Hayböck, Daniel Tschofenig, Manuel Fettner und Stefan Kraft. Das polnische Team wollte seinem scheidenden Trainer Michal Dolezal zum Abschied einen Podestplatz bescheren, doch am Ende wurde es Rang vier. Auf dem fünften Platz kam das DSV-Team ein, einen Platz vor Japan. Im japanischen Team verabschiedete sich heute Daiki Ito vom Leistungssport.
Artti Aigro im Finale bei slowenischem Vierfachsieg in Planica
Die Slowenen dominierten heute in Planica und sorgten mit einem Vierfachsieg für super Stimmung in Planica. Am meisten jubelte Ziga Jelar, der mit seinen Flügen auf 232 und 239 Meter mit 468,2 Punkten seinen ersten Weltcupsieg feiern durfte. Damit übernahm Jelarvor dem abschließenden Einzelwettkampf am Sonntag auch die Führung im Skiflugweltcup. Peter Prevc wurde Zweiter mit 464,8 Punkten für Weiten von 226 und 237 Metern. Dritter Slowene im Bunde war Anze Lanisek, der für seine Flüge über 230 und 230,5 Meter 458,5 Punkte bekam. Komplettiert wurde dieses Trio mit Timi Zajc, nach Runde eins noch in Führung, der Vierter wurde. Sogar ein Fünffachsieg , so der Stand nach dem ersten Durchgang, war möglich, doch Domen Prevc musste sich am Ende mit Rang sieben begnügen.
Die Chance für Karl Geiger, Ryoyu Kobayashi noch in der Gesamtwertung zu überholen, wurde heute noch kleiner. Der Japaner vergrößerte als Fünfter seinen Vorsprung auf Karl Geiger, der lediglich 12. wurde.