Piotr Zyla Weltmeister von der Normalschanze, Evgeniy Klimov top 20
Den Weltmeistertitel von der Normalschanze sicherte sich keiner der großen Favoriten, sondern der Pole Piotr Zyla. In einem wieder äußerst spannenden Wettkampf sicherten sich Karl Geiger Silber und Anze Lanisek Bronze. Piotr Zyla lag bereits nach seinem ersten Wettkampfsprung auf 105 Meter in Führung, die er sich auch im Finaldurchgang mit einem Sprung auf 102,5 Meter nicht mehr nehmen ließ. Damit gewann der 34jährige mit 268,8 Punkten die Goldmedaille. Karl Geiger war wieder auf den Punkt topfit. Der Oberstdorfer sicherte sich zu Hause mit Weiten von 103,5 und 102 Metern sowie 265,2 Punkten die Silbermedaille. Bronze ging nach Slowenien für Anze Lanisek, der für Weiten von 102,5 und 101 Metern 261,5 Punkte bekam. Der große Favorit Halvor Egner Granerud ging als Vierter leer aus, nachdem er sämtliche Trainingsdurchgänge dominierte. Doch im ersten Durchgang mißlang ihm sein Sprung und er fand sich mit 99 Metern lediglich auf dem 16. Platz wieder. Im Finale holter er mit dem besten Sprung des Durchgangs auf 103 Meter noch ordentlich auf, doch zur Medaille reichte es nicht.
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Team RUS auf Platz 6 im Mixed, Norwegen siegt
Den Abschluß der Wettkämpfe in Rasnov bildete am Sonntag der einzige Mixed-Team-Wettbewerb im Weltcup. Doch zur Weltmeisterschaft in Oberstdorf steht auch dieses Format auf dem Programm.
Insgesamt nahmen 9 Teams die Generalprobe für Oberstdorf in Angriff, wenn auch nicht alle in Bestbesetzung. Das gastgebende Team aus Rumänien mußte erwartungsgemäß allerdings bereits nach Runde eins die Segel streichen. Nicht ganz unerwartet waren die Norweger, die mittlerweile auch eine sehr starke Damenmannschaft haben, siegreich. Maren Lundby, Daniel Andre Tande, Silje Opseth und Halvor Egner Granerud gewannen mit insgesamt 968,7 Punkten. Granerud gelangen dabei mit 97 und 986,5 Metern wieder die besten Sprünge. Einen guten Fight lieferten die Slowenen ab, bei denen Nika Kriznar, Cene Prevc, Ema Klinec und Ziga Jelar antraten. Sie wurden mit 945,3 Punkten Zweite. Platz drei war heißumkämpft und am Ende waren die Österreicher, die ja nicht mit den besten Herren anreisten, die Glücklicheren. Eva Pinkelnig, Daniel Tschofenig, Daniela Iraschko-Stolz und Manuel Fettner erkämpften sich mit 924,6 Punkten den dritten Rang.
Vladimir Zografski Top Ten im Prolog von Rasnov
Bei den Herren war im Gegensatz zu den Damen wieder keine Qualifikation notwendig, da lediglich 49 Teilnehmer auf der Startliste standen. Somit hatten auch die Vertreter der kleineren Nationen nicht den Druck, sich für den Wettbewerb qualifizieren zu müssen, sondern konnten befreit aufspringen. Dies gelang dem Bulgaren Vladimir Zografski ziemlich gut. Er landete auf der Normalschanze bei 94 Metern und belegte damit in dem in Prolog umbenannten Durchgang den zehnten Platz, unmittelbar vor Dawid Kubacki.
Ein sehr guter Sprung auf gleich 96 Meter gelang auch Gregor Deschwanden aus der Schweiz, der damit sogar den 8. Platz belegte. Auch seine Teamkollegen Dominik Peter als 22. und Simon Ammann auf Platz 26 lagen unter den besten Dreißig. Bester Vertreter des russischen Teams war Evgeniy Klimov auf dem 21. Platz. Begleitet wird er in Rumänien von Roman Trofimov (34.), Mikhail Purtov (35.) und Mikhail Maksimochkin (37.)
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Gregor Deschwanden wieder unter den zehn Besten in Rasnov
Im Wettbewerb der Herren gab es doch einige Überraschungen, für die neben den Springern Materialkontrolleur Sepp Gratzer verantwortlich war. Neben Markus Eisenbichler, der jedoch diesmal mit vorderen Plätzen nichts zu tun hatte, wurde auch der vermeintliche Sieger Halvor Egner Granerud disqualifiziert. Bei beiden Athleten gab es Probleme mit dem Anzug.Damit muss der Norweger doch noch etwas mit der Feier für den Gesamtweltcupsieg warten.
Dafür ging auch bei den Herren der Sieg nach Japan. Ryoyu Kobayashi errang mit 257,9 Punkten für seine Sprünge auf 94 und 98,5 Meter seinen zweiten Weltcupsieg in dieser Saison. Zweiter knapp hinter dem Japaner wurde Kamil Stoch, der noch vorige Woche zu Hause in Zakopane schwächelte, mit 256,3 Punkten und Weiten von 92,5 und 97,5 Metern. Nach mehreren Wettkämpfen, in denen es für Karl Geiger überhaupt nicht lief, stand er in Rumänien beim Springen auf der Normalschanze wieder auf dem Podest. Der Oberstdorfer wurde mit Sprüngen auf 94,5 und 96,5 Meter mit 255,7 Punkten Dritter. Wie eng es auf der Normalschanze zugeht sieht man schon daran, daß zwischen Platz 1 und 4 lediglich 2,3 Punkte liegen.
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Mikhail Nazarov wird immer besser - 14. in Zakopane
Im zweiten Wettkampf von Zakopane schafften es heute alle drei Russen in den zweiten Durchgang. Bester von ihnen war wieder einmal Mikhail Nazarov, der mit seiner heutigen Platzierung sein bisher bestes Ergebnis im Weltcup einfahren konnte. Der 26jährige lag mit seinem Sprung auf 138 Meter im ersten Durchgang sogar als Zehnter in den Top Ten. Im Finale landete er bei 133,5 Metern und belegte am Ende den 14. Rang. Endlich schaffte es auch der Routinier Denis Kornilov, in die Weltcuppunkte zu springen. Er belegte heute den 26. Platz. Auch Evgeniy Klimov als 29. erreichte den zweiten Durchgang. Nach den Trainingseindrücken wäre für ihn mehr drin gewesen, doch nach einer Wettkampfpause muss er sich erst wieder hineinfinden.
Auch die beiden Schweizer Gregor Deschwanden und Simon Ammann fanden sich im zweiten Durchgang wieder. Gregor Deschwanden lag nach Runde 1 sogar auf Platz neun, doch am Ende musste er sich mit Platz 20 zufriedengeben. Simon Ammann belegte den 21. Rang. Mackenzie Boyd-Clowes schaffte es auch endlich wieder in die Finalrunde, wo er den 27. Platz belegte.
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