Zwei Esten in Planica qualifiziert, Ryoyu Kobayashi gewinnt die Qualifikation
Zum Abschluß der Saison geht es jetzt nach zwei Wochen Pause noch einmal nach Planica zum Skifliegen. Für die ausgefallene Raw Air wurde in Slowenien wenigstens noch ein zusätzlicher Wettkampf in den Plan aufgenommen. Für diesen bewarben sich heute gleich 68 Starter, doch nur 40 von ihnen dürfen am Donnerstag dann auch antreten.
In den beiden Trainigsflügen gab es schon eine Reihe persönlicher Bestleistungen und auch die Flugneulinge tasteten sich vorsichtig an die Riesenschanze heran. Einer von ihnen war der Este Kevin Maltsev, der sich mit jedem Versuch verbesserte und mit seiner Weite von 212,5 Metern als 40. sogar die Qualifikation erfolgreich bewältigte. Dank Artti Aigro, der mit neuem persönlichen und zugleich auch Landesrekord von 227 Metern und Platz 25 ebenfalls aufhorchen ließ, ist Estland die einzige Nation der kleineren Skisprungnationen, die mit zwei Athleten im Wettkampf vertreten sein wird.
Der beste Vertreter eben dieser Außenseiternationen wurde Mikhail Nazarov aus Russland, der die Qualifikation auf Platz 24 abschloß. Im zweiten Trainingssprung landete er bei neuer persönlicher Bestweite von 234,5 Metern und wurde Vierter in diesem Durchgang. Seine Teamkollegen Denis Kornilov (48.), Roman Trofimov (55.) und Maksim Kolobov (66.) können morgen nur zuschauen.
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Deutschland ist Teamweltmeister, Finale für SUI und RSF
Den Abschluß der Nordischen Skiweltmeisterschaften bildete heute das Teamspringen der Herren von der Schattenbergschanze. So wie bei allen anderen Entscheidungen im Skispringen ging es auch hier wieder sehr spannend zu.
Die Goldmedaille erkämpften sich bei immer wieder wechselnder Führung am Ende die Springer des DSV. Pius Paschke, Severin Freund, Markus Eisenbichler und Karl Geiger wuchsen über sich hinaus und gewannen mit 1046,6 Punkten Gold. Damit verteidigten sie ihren Titel und Karl Geiger durfte sich zu Hause in seinem vierten Wettkampf die vierte Medaille umhängen. Silber gewann das Team aus Österreich mit Philipp Aschenwald, Jan Hörl, Daniel Huber und Einzelweltmeister Stefan Kraft, die zusammen 1035,5 Punkte sammelten. Das polnische Team holte sich in der Besetzung Piotr Zyla, Andrzej Stekala, Kamil Stoch and Dawid Kubacki, der mit seinem nicht so guten letzten Sprung fast noch die Medaille verspielte, die Bronzemedaille.
Für das japanische Team, in dem vor allem Yukiya Sato tolle Sprünge zeigte, blieb am Ende nur der vierte Platz. Das slowenische Team, das zu drei Viertel aus Familie Prevc bestand, verabschiedete sich schon relativ früh aus dem Medaillenkampf und belegte am Ende Platz fünf. Für die Norweger gab es trotz Silbermedaillengewinner Robert Johansson, aber ohne Halvor Egner Granerud und Windpech, zusammen mit nicht so guten Sprüngen nichts zu holen außer Rang sechs.
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Gregor Deschwanden mit guter Qualifikation von der Großschanze
Die Weltmeisterschaft nähert sich mit dem Wettkampf der Herren von der großen Schanze einem der Höhepunkte, doch leider fehlt der große Favorit. Halvor Egner Granerud ist positiv auf Covid-19 getestet worden und damit zum Zuschauen verdammt. Dafür ist ihm nun der Gesamtweltcup auch rechnerisch sicher, denn der Norweger ist mit den letzten Wettkämpfen in Planica nicht mehr einzuholen. Für die RAW AIR konnte kein Ersatz gefunden werden, aber immerhin soll ein zusätzlicher Wettkampf in Slowenien stattfinden.
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Stefan Kraft Weltmeister von der Großschanze, Gregor Deschwanden top 20
Beim Einzelwettkampf der Herren von der Großschanze hat heute wieder der Winter die Regie übernommen. In dichtem Flockenwirbel lieferten sich die Athleten einen spannenden Kampf um die Medaillen.
Karl Geiger gewann dabei zu Hause in seinem dritten Wettkampf die dritte Medaille. Mit seinen Sprüngen auf zweimal 132 Meter gelang ihm noch nach Rang 6 im ersten Durchgang mit insgesamt 267,4 Punkten der Sprung auf das Podest und zur Bronzemedaille. Stefan Kraft, der bereits im Training ganz vorne zu finden war, sicherte sich die Goldmedaille. Der Österreicher siegte mit 276,5 Punkten für Weiten von 132,5 und 134 Meter. Nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Halvor Egner Granerud gab es für Norwegen doch noch ein gutes Ende, denn Robert Johansson gewann mit 129,5 und 135,5 Metern und 272,1 Punkten die Silbermedaille.
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Das deutsche Mixed Team gewinnt überraschend Gold, Finaleinzug für RSF und CZE
In einem packenden Wettkampf, dem letzten auf der Normalschanze gelang des dem Mixed-Team des DSV, seinen Titel erfolgreich zu verteidigen. Damit war allerdings nach dem bisherigen Saisonverlauf überhaupt nicht zu rechnen. Doch Katharina Althaus gab gleich mit dem Auftakssprung auf 104 Meter die Initialzündung. Markus Eisenbichler, Anna Rupprecht und Karl Geiger ließen sich anstecken und gemeinsam gelang das Unglaubliche - sie gewannen mit insgesamt 1000,8 Punkten Gold!
Norwegen in der Besetzung Silje Opseth, Robert Johansson, Maren Lundby und Halvor Egner Granerud mußte sich um 5,2 Punkte geschlagen geben und gewann Silber. Die Bronzemedaille ging an Österreich, für dessen Mixed-Team Marita Kramer, Michael Hayböck, Daniela Iraschko-Stolz und Stefan Kraft antratren, mit 986,5 Punkten. Das slowenische Mixed-Team, das nach Gold für Ema Klinec, Bronze für Anze Lanisek und Silber im Teamwettbewerb der Damen Anwärter auf Gold war, lief es dagegen nicht rund und es blieb nur der vierte Rang.
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