Podest für Gregor Deschwanden bei Heimsieg von Andreas Wellinger
Der Wettkampf am Sonntag in Willingen fand wieder im strömenden Regen bei schwierigen Windbedingungen statt. Doch die zahlreichen Fans hielten durch und bereiteten den Sportlern wieder eine stimmungsvolle Kulisse. Das nutzte Andreas Wellinger gleich zu seinem zweiten Sieg nach 2017 an der Mühlenkopfschanze. Nach Runde eins und 139 Metern noch auf Rang sieben liegend ließ er im zweiten Durchgang 149 Meter folgen und siegte mit 237,6 Punkten. Damit hielt er den Vierschanzentourneesieger Ryoyu Kobayashi um genau zwei Punkte auf Distanz und verwies den Japaner auf Rang zwei.
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Jacqueline Seifriedsberger siegt in Willingen, Alexandria Loutitt verpasst Podest
Im verregneten Willingen feierte Jacqueline Seifriedsberger am Samstag nach elfjähriger Pause den zweiten Weltcupsieg ihrer Karriere. Die Österreicherin setzte sich vor Sara Takanashi und Katharina Schmid durch. Mit Sprüngen von 125 und 127 Metern sammelte die Österreicherin 161,4 Punkte. Sara Takanashi als Zweite hatte 4,1 Punkte Rückstand. Katharina Schmid sprang sich nach Rang neun in Runde eins noch bis auf das Podest nach oben, doch mit 8,6 Punkten weniger als die Siegerin.
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Slowenien gewinnt Gold im Team, Schweiz auf Rang sechs
Am Sonntag ging es am Kulm um Gold, Silber und Bronze für das ganze Team. Dem Wettkampf stellten sich neun Mannschaften, von denen lediglich eine nach dem ersten Durchgang ausscheiden musste. Das entschied sich zwischen den USA und Finnland, wobei die Mannen um Tate Frantz das Nachsehen hatten. Doch zumindest gelang Erik Belshaw, der im Einzel nach der Landung stürzte, mit 207,5 Metern ein versöhnlicher Flug.
Im Kampf um die Medaillen hatten die Slowenen die besten Flüge und bei ziemlich starkem Rückenwind, mit dem im zweiten Durchgang alle konfrontiert wurden, konnte Timi Zajc diesmal den Vorsprung halten. Slowenien mit Lovro Kos, Peter und Domen Prevc und eben Timi Zajc gewann mit insgesamt 1615,4 Punkten die Goldmedaille. Silber holten Michael Hayböck, Manuel Fettner, Jan Hörl und der Weltmeister Stefan Kraft mit 26,5 Punkten Rückstand für Österreich. Das DSV-Quartett mit Pius Paschke, Karl Geiger, Stephan Leyhe und Andreas Wellinger sicherte sich die Bronzemedaille, 40 Punkte hinter Österreich. Damit gingen die Norweger als Vierte bei dieser Skiflug-Weltmeisterschaft leer aus, nachdem Johann Andre Forfang bereits gestern im dritten Durchgang seinen Bronzerang verlor.
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Heia Norge in Willingen, doch Antti Aalto zur Halbzeit in Führung
In Willingen beherrschten heute Regen und wechselnde Winde das Geschehen. So gab es nach dem ersten Durchgang ein ziemlich überraschendes Zwischenergebnis mit dem Finnen Antti Aalto an der Spitze und einem ausgeschiedenen Favoriten Stefan Kraft. Doch am Ende relativierte sich vieles wieder.
Johann Andre Forfang, der schon in Training und Qualifikation überzeugte, durfte endlich nach vielen vergeblichen Anläufen einen verdienten Sieg feiern. Der Norweger lag mit seinem Sprung auf 144 Meter zur Halbzeit auf Rang zwei. Im Finaldurchgang kam er erst bei neuem Schanzenrekord von 155,5 Metern zur Landung und wurde von seinen Gefühlen überwältigt. Mit 252,7 Punkten konnte er seinen Weltcupsieg feiern.
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Niko Kytösaho hält Platz sieben - Stefan Kraft Skiflug-Weltmeister
Am Ende konnte doch noch geflogen werden! Zuerst sah es gar nicht danach aus, der Probesprung wurde gleich gestrichen und die Fortsetzung der Skiflug-Weltmeisterschaft zwei Stunden lang im 15-Minuten-Takt nach hinten geschoben. Um 16 Uhr konnte dann endlich gestartet werden, jedoch ließ das nachlassende Tageslicht dann nur noch einen Durchgang zu.
Die ersten zehn Starter dieses dritten Durchgangs fanden ziemlich unterschiedliche Windbedingungen vor. Gregor Deschwanden konnte den Aufwind nutzen und flog auf neue persönliche Bestweite von 235,5 Metern. Damit verbesserte er sich gleich um 9 Ränge und belegte am Ende den 17. Platz. Andere Athleten dagegen hatten kein Glück und wurden wie z.B. Peter Prevc nach hinten durchgereicht.
Die besten Zehn nach den ersten beiden Durchgängen des Vortags hatten dann stabilere Verhältnisse und die Spannung stieg. Der einzige verbliebene Finne im Wettkampf, Niko Kytösaho, konnte seinen überraschenden siebenten Rang erfolgreich verteidigen. Im dritten Durchgang gelang ihm ein Flug auf 215 Meter. Sein bisher bestes Ergebnis im Weltcup war ein 16. Platz 2023 in Lake Placid, umso höher ist sein Top-Ten-Platz hier einzuschätzen.
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