Sieg für Domen Prevc in Sapporo, Kobayashi ewiger Zweiter
Der zweite Wettkampf in Sapporo sorgte für eine ordentliche Überraschung. Domen Prevc, der seit fünf Jahren nicht mehr gewinnen konnte, erkämpfte sich in Japan seinen sechsten Weltcupsieg. Der Slowene lag bereits nach seinem Sprung auf 136,5 Meter in Führung und flog im Finale noch einmal drei Meter weiter. Mit 273,6 Punkten war ihm nach jahrelanger Pause der Sieg nicht mehr zu nehmen. Für Lokalmatador Ryoyu Kobayashi reichte es wie am Vortag "nur" zu Rang zwei, sein insgesamt neunter zweiter Rang in dieser Saison. Der Japaner lag nach dem ersten Durchgang mit 133 Metern auf Rang vier, kletterte dann mit dem besten Sprung des Finales von 139 Metern und insgesamt 269,8 Punkten noch zwei Plätze nach vorne. Kristoffer Eriksen Sundal errang den zweiten Podestplatz seiner Karriere. Der Norweger sprang 139,5 und 138 Meter weit und wurde mit 261,7 Punkten Dritter. Damit blieb für den weiterhin Weltcupführenden, Stefan Kraft, nur Rang vier.
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Jungbrunnen gefunden? - Weltcuppunkt für Noriaki Kasai
Der Mann ist unverwüstlich, mit 51 Jahren springt Noriaki Kasai wieder im Weltcup, natürlich Altersrekord - und nicht nur das, er erreicht sogar den zweiten Durchgang und bekommt als 30. noch einen Weltcuppunkt. Da können all die jüngeren Springer, die er hinter sich gelassen hat, nur staunend den Hut ziehen. Kasais Ziel sind ja die Olympischen Spiele 2026. Zuzutrauen ist es ihm allemal!
Den ersten Wettkampf in Sapporo konnte wieder einmal Stefan Kraft für sich entscheiden. Allerdings waren es gerade einmal 0,4 Punkte, die der Österreicher Vorsprung vor Ryoyu Kobayashi hatte und so den Heimsieg des Japaners vereitelte. Auf Rang drei folgte Andreas Wellinger. Das Team aus Österreich präsentierte sich sehr stark und belegte außerdem die Plätze vier bis sechs.
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Super-Team-Krimi in Lake Placid - Italien auf Platz fünf
Der nächtliche Super-Team-Wettkampf in Lake Placid entwickelte sich zu einem wahren Krimi. Die Norweger führten eigentlich ziemlich sicher, doch im dritten Durchgang ließen Marius Lindvik und Johann Andre Forfang einiges liegen und fielen noch bis auf Rang drei zurück. Plötzlich hatte das DSV-Team nach nicht so guten Sprüngen von Andreas Wellinger in den ersten beiden Durchgängen und lediglich Platz vier die Chance auf den Sieg. Philipp Raimund lieferte in allen drei Durchgängen ab, mit dem letzten Sprung gelang dies auch Andreas Wellinger. Das DSV-Duo sammelte 809,0 Punkte, doch ein Team war ganz knapp besser. Das österreichische Doppelzimmer Michael Hayböck und Stefan Kraft - bestimmt mit ordentlich Wut im Bauch nach dem verkorksten Einzel am Vormittag - steigerte sich stetig. Am Ende hatten die beiden Österreicher den Sieg mit gerade einmal 0,2 Punkten in der Tasche. Die Japaner Ren Nikaido und Ryoyu Kobayashi kämpften lange um das Podium, doch sie mussten sich mit Rang vier zufrieden geben.
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Philipp Raimund punktgleich Zweiter in Lake Placid
Der abschließende Einzelwettkampf in Lake Placid hielt wieder sehr viel Spannung und Überraschung bereit, auch wenn am Ende mal wieder der Weltcupführende ganz oben stand. Nach dem ersten Durchgang lag Philipp Raimund schon etwas überraschend als bester DSV-Vertreter auf Rang fünf, während Andreas Wellinger lediglich 16. war. Im Finaldurchgang gelang Wellinger ein guter Sprung auf 129,5 Meter, mit dem er sich gleich um zehn Plätze verbessern konnte und am Ende Sechster wurde. Doch die Überraschung gelang Philipp Raimund, der ja bereits im Super Team tolle Sprünge ablieferte. Mit seiner Weite von 135 Metern hatte er den besten Versuch im zweiten Durchgang und konnte Piotr Zyla, Dritter nach Runde eins, hinter sich lassen. Dann kam Lovro Kos, der gestern seinen ersten Weltcupsieg feiern konnte. Auch am Sonntag legte er entsprechend nach, seine 278,4 Punkte entsprachen exakt denen von Philipp Raimund. Lachend lagen sich der Deutsche und der Slowene in den Armen. Dann war lediglich noch Stefan Kraft oben, der sich den Sieg im Gegensatz zu gestern nicht entgehen ließ und den Wettkampf mit 3,2 Punkten Vorsprung gewann. Philipp Raimund war ähnlich wie Kos am Vortag völlig überwältigt von seinem ersten Podestplatz.
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Lovro Kos siegt in Lake Placid, Giovanni Bresadola erstmals Top Ten
In einem sehr turbulenten Wettkampf in Lake Placid wurde am Ende noch ziemlich viel durcheinandergewürfelt. Die beiden nach dem ersten Durchgang Führenden, Stefan Kraft und Clemens Aigner, wurden im Finale ins letzte Drittel der Tabelle durchgereicht. Dafür gab es zumindest einen lachenden Dritten. Lovro Kos aus Slowenien, der gestern bereits die Qualifikation gewann, durfte nach zwischenzeitlich Platz sechs endlich seinen ersten Weltcupsieg feiern. Der Slowene sprang 123,5 und 125 Meter weit und siegte mit 278,9 Punkten.
Ryoyu Kobayashi, bereits in Willingen zweimal Zweiter, hat diese Position anscheinend gepachtet. Der Japaner landete bei 125,5 und 122 Metern, am Ende fehlten ihm 0,8 Punkte zum Sieg. Der dritte Platz auf dem Podest in Lake Placid gehörte heute Marius Lindvik, der sich nach 121,5 Metern und Platz 12 mit 133 Metern nach vorne sprang, lediglich 1,1 Punkte hinter dem Sieger. Auf den Plätzen folgten mit Michael Hayböck und Daniel Huber zweimal Österreich, bester Pole wurde Aleksander Zniszczol, Andreas Wellinger auf Rang sieben.
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