Domen Prevc fliegt am besten, Pawel Wasek dicht am Podest
In einem äußerst spannenden Skifliegen gab es auch am Sonntag einen slowenischen Sieg. Doch es war diesmal Domen Prevc, der mit Weiten von 226,5 und 231,5 Metern sowie 436,8 Punkten zum Sieg in Oberstdorf flog. Wie am Vortag musste sich Johann Andre Forfang mit Rang zwei zufriedengeben. Der Norweger, der bei seinen superweiten Flügen Probleme mit der Telemarklandung hatte, sprang heute in beiden Durchgängen nach Entscheidung seines Trainers mit weniger Anlauf. Er landete bei 220 und 223 Metern und ihm fehlten am Ende 3,6 Punkte auf den Slowenen. Der dritte Mann auf dem Podest war mit Michael Hayböck der Österreicher, der immer ein wenig im Schatten seiner erfolgsverwöhnten Teamkollegen steht. Hayböck sprang 220 und 229,5 Meter weit und ihm fehlten 7,7 Punkte auf den Sieg.
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Timi Zajc gewinnt erstes Skifliegen, Naoki Nakamura überraschend Top Ten
In Oberstdorf fand heute vor 12500 Zuschauern das erste Skifliegen der Saison statt. Traditionsgemäß das Terrain der Fliegernationen Slowenien und Norwegen. Folgerichtig stand zum ersten Mal kein deutschsprachiger Athlet auf dem Podest.
In einer grandiosen Flugshow lieferten sich Timi Zajc, Domen Prevc und Johann Andre Forfang einen harten Kampf. Am Ende durfte Timi Zajc nach Flügen auf 222 und 233 Meter mit insgesamt 453,7 Punkten seinen fünften Weltcupsieg und zugleich seinen vierten Sieg in Oberstdorf feiern. Johann Andre Forfang, der Sieger der Qualifikation und Führende nach dem ersten Durchgang, landete bei 221,5 und 235 Metern, büßte jedoch durch die Landung beim weitesten Sprung des Tages wertvolle Punkte ein. Am Ende fehlten ihm 5,1 Punkte zum Sieg. Domen Prevc als Dritter hatte Weiten von 221 und 231,5 Metern vorzuweisen.
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Team Österreich nicht zu schlagen, Schweiz und USA im Finale
Yanick Wasser und Felix Trunz
Mit dem Teamwettkampf von Zakopane melden auch wir uns nach der Tourneepause wieder zurück. Die Österreicher konnten nahtlos an ihre erfolgreiche Vierschanzentournee anknüpfen und feierten am Sonntag einen überlegenen Triumph beim Teamspringen in Polen. Jan Hörl, Maximilian Ortner, Stefan Kraft und Daniel Tschofenig gewannen mit 40 Punkten Vorsprung. Das slowenische Team mit Lovro Kos, Timi Zajc, Domen Prevc und Anze Lanisek steigerte sich im Laufe des Wettkampfes und sicherte sich den zweiten Rang. Mit dem letzten Sprung verlor Norwegen noch einen Platz, doch konnte mit Kristoffer Eriksen Sundal, Benjamin Östvold, Halvor Egner Granerud und Johann Andre Forfang noch das Podest sichern.
Dafür ging das DSV-Team, das zwischenzeitlich durch gute Sprünge von Karl Geiger auf Podestkurs lag, als Vierter leer aus. Für das gastgebende Team aus Polen blieb vor dem skisprungverrückten Publikum der fünfte Rang.
Für die Schweiz standen neben den Routiniers Gregor Deschwanden und Killian Peier die zwei Youngsters Yanick Wasser und Felix Trunz im Team, die ihre Sache recht ordentlich machten. Am Ende landete die Schweiz auf Rang sechs.
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Vladimir Zografski Top Ten in Zakopane, Tschofenig siegt
Nach dem Teamwettkampf vom Samstag lag beim heutigen Einzelspringen eigentlich zur Abwechslung mal kein österreichischer bzw. deutschsprachiger Sieger in der Luft, doch am Ende stand wieder Daniel Tschofenig ganz oben auf dem Podest.
Der Österreicher, nach dem ersten Durchgang noch Dritter, siegte mit 7,3 Punkten Vorsprung vor Johann Andre Forfang, der erstmals in dieser Saison auf das Podest sprang. Dritter wurde mit Jan Hörl der nächste Österreicher. Nach Durchgang eins führte mit guten 11.5 Punkten Vorsprung der Slowene Anze Lanisek, der bereits im Teamwettkampf und in der heutigen Probe super Sprünge zeigte. Doch im entscheidenden Moment gelang es ihm nicht und er musste mit dem 4. Platz vorlieb nehmen.
Einen tollen Wettkampf vor heimischem Publikum lieferte Pawel Wasek ab, der als Sechster die Ehre der Polen rettete. Einen weiteren Top Ten-Platz sicherte sich Gregor Deschwanden, der diesmal den neunten Rang belegte.
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Tag der Österreicher und Norweger in Engelberg, Gregor Deschwanden Fünfter
Die Wettkämpfe am Sonntag in Engelberg standen wegen heftiger Schneefälle und wechselnder Winde ziemlich auf der Kippe. So wurde entschieden, die Damen vormittags alle ohne Qualifikation ins Rennen zu schicken. Der Wettkampf konnte zwar mit einiger Verzögerung gestartet werden, doch sieben Springeringen vor Schluß ging gar nichts mehr und es musste abgebrochen werden.
Die Herren starteten ihre Qualifikation bereits am frühen Morgen und konnten mit einer halben Stunde Verspätung am Nachmittag in sehr schnellem Rhythmus ihren Wettkampf durchziehen. Am besten gelang es heute den Österreichern, die einen Dreifachsieg feierten, dem Wetter zu trotzen. Daniel Tschofenig gewann seinen zweiten Weltcup vor Jan Hörl und Stefan Kraft.
Für Gregor Deschwanden sprang am Sonntag kein Podest oder der erste Sieg heraus, doch sein fünfter Rang ist natürlich auch sehr hoch einzuschätzen. Auch sein Teamkollege Killian Peier war mit Rang 13, seinem besten Saisonergebnis, richtig gut dabei.
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