Teamsieg für Norwegen, Finnland in Lahti auf Rang sechs
In Lahti stand heute ein klassisches Teamspringen mit vier Athleten pro Nation auf dem Programm. Die Norweger nutzten das, um endlich mal wieder rein sportliche Schlagzeilen zu schreiben. Johann Andre Forfang, Halvor Egner Granerud, Kristoffer Eriksen Sundal und Marius Lindvik ersprangen sich mit 935,2 Punkten einen ungefährdeten klaren Sieg.
Platz zwei holten sich die Österreicher mit Daniel Tschofenig, Stephan Embacher, einem sehr guten Jan Hörl sowie Stefan Kraft. Jedoch hatten die sieggewohnten Österreicher bereits 25,7 Punkte Rückstand auf Norwegen. Die DSV-Vertreter mit Pius Paschke, Stephan Leyhe, Philipp Raimund sowie Andreas Wellinger als Dritte hatten noch einmal circa 27 Punkte weniger als die Österreicher.
Ein vierter Platz gelang dem polnischen Team in ungewohnter Besetzung mit Piotr Zyla, Maciej Kot, Kamil Stoch sowie einem wieder richtig guten Aleksander Zniszczol. Die Japaner mit Noriaki Kasai im Team, der gut mithalten konnte, belegten den fünften Rang.
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Junge wilde Amerikaner mit tollem ersten Durchgang, Lovro Kos gewinnt
In Finnland treffen sich die nordischen Skisportler zu den Lahti Ski Games, bei denen die skispringenden Herren gleich drei Wettkämpfe austragen werden. Heute fand der nachgeholte Wettkampf statt, der in Szczyrk nicht ausgetragen werden konnte. Morgen gibt es einen klassischen Team-Wettbewerb und am Sonntag einen Einzelwettkampf.
Der Freitag-Wettkampf nahm einen etwas unerwarteten Ausgang. Überraschend misslang dem Qualisieger Stefan Kraft aufgrund einer Windböe sein Versuch und er verlor als 49. fest eingeplante Weltcuppunkte. Dafür trumpften die beiden jungen Amerikaner auf. Nach dem ersten Durchgang lag Tate Frantz gar als Zehnter in den Top Ten, Erik Belshaw war als 13. ebenfalls hervorragend platziert. Damit lagen die beiden, Marius Lindivik, der die Tabelle anführte, ausgenommen, vor allen ihren norwegischen Trainingskollegen. Das Bild relativierte sich am Ende allerdings wieder.
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Slowenische Flugshow und Erik Belshaw mit Bestergebnis
In Oberstdorf überzeugten die Slowenen einmal mehr mit ihren grandiosen Flugkünsten. Wie im Super Team stand wieder Timi Zajc ganz oben auf dem Podest. Mit seinen Flügen auf zweimal 230 Meter, samt Gateverkürzung im zweiten Durchgang und insgesamt 449,3 Punkten war ihm der Sieg sicher. Nach dem ersten Durchgang lag Peter Prevc mit 230,5 Metern in Führung, im Finale legte er sogar 232 Meter nach und 445,1 Punkte brachten ihn auf Platz zwei. Dritter wurde Stefan Kraft mit 440,3 Punkten für Weiten von 222 und 225,5 Metern. Hinter Michael Hayböck landete Domen Prevc lediglich auf Rang fünf, gefolgt von Andreas Wellinger.
Ein Erfolgserlebnis gab es nach langer Zeit mal wieder für Kamil Stoch. Der Pole lag nach Durchgang 1 noch auf dem 21. Platz und klinkte dann einen tollen Flug auf 221 Meter aus und genoß es sichtlich, einige Zeit in der Leadersbox zu stehen. Am Ende belegte er einen guten 12. Rang.
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Erik Belshaw wird immer besser, Stefan Kraft mit Rekordsieg
Der letzte Wettkampftag beim Skifliegen in Oberstdorf bot noch einmal viel Spannung und Emotionen. Nach Durchgang eins lag Ryoyu Kobayashi (224m) in Führung vor Stefan Kraft (224m) und Timi Zajc (222m). Der Slowene ging am Ende nach 213 Metern als Vierter leer aus. Peter Prevc, nach 223,5 Metern in Runde eins noch Sechster, flog im Finale bis auf 224 Meter, wurde damit Zweiter und war hochzufrieden. Ryoyu Kobayashi entging mit 215 Metern als Dritter dem Schicksal, zum zehnten Mal in dieser Saison Zweiter zu werden. Ein weiteres Mal war Stefan Kraft nicht zu schlagen. Der Österreicher landete im Finale bei 217 Metern und konnte damit seinen zehnten Saisonsieg feiern. Gleichzeitig war dies sein insgesamt 40. Weltcupsieg.
Andreas Wellinger wurde hinter den Österreichern Manuel Fettner und Daniel Huber als 7. bester DSV-Vertreter. Jedoch verlor er im Kampf um den Gesamtweltcup weitere Punkte auf Stefan Kraft, der den Sieg so gut wie sicher hat, und Ryoyu Kobayashi, der ihm auch immer mehr enteilt.
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Slowenen fliegen allen davon, USA siebentes Super-Team
In Oberstdorf wird wieder geflogen! Das ursprünglich für Donnerstag geplante Training wurde heute nachgeholt sowie der auf zwei Durchgänge amputierte Superteam-Wettkampf durchgeführt.
Als die besten Flieger erwiesen sich wieder einmal die Slowenen. Im Superteam traten Timi Zajc (223; 233,5m) und Domen Prevc (222,5; 229m), der bereits im Training dominierte, im Wettkampf an. Die beiden Slowenen hatten nach vier Sprüngen 22,3 Punkte Vorsprung vor Norwegen.
Bei den Norwegern rumort es mächtig hinter den Kulissen, von den Sportlern selbst auf Kosten von Alex Stöckl, der auch in Oberstdorf nicht anwesend ist, ausgelöst. Doch die Sportler scheinen sich dennoch gut auf ihre eigentlich Aufgabe, das Skispringen, konzentrieren zu können. Kristoffer Eriksen Sundal (208; 223m), bereits in Sapporo auf dem Podest, und ein sehr guter Johann Andre Forfang (234,5; 228,5m) lieferten vier richtig gute Flüge ab und wurden Zweite. Damit revanchierten sie sich für die medaillenlose Skiflug-WM am Kulm.
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