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Antti Aalto bester Außenseiter bei erster Qualifikation in Oberstdorf
In Oberstdorf startete heute mit der Qualifikation die diesjährige Vierschanzentournee. Dabei konnten sich einige Vertreter der kleineren Skisprungnationen gut in Szene setzen und sich die Teilnahme am morgigen Auftaktspringen sichern. Bester Außenseiter war etwas überraschend der Finne Antti Aalto, der mit seinem Sprung auf 129,5 Meter den 18. Platz belegte. Im KO-Duell muß er sich dann mit dem DSV-Springer Luca Roth messen, der seinen Platz in der nationalen Gruppe gut nutzte. Für Russland qualifizierten sich Evgeniy Klimov als 26. und der mit 40 Jahren nun älteste Tournee-Teilnehmer Dimitry Vassiliev, der den 37. Platz belegte. Klimov trifft auf Timi Zajc aus Slowenien, Vassiliev muss gegen Pius Paschke ran. Roman Trofimov verpaßte um die Winzigkeit von 0,1 Punkt die Qualifikation.
Außenseiterchancen bei der Vierschanzentournee?

Mit der alljährlichen Vierschanzentournee beginnt an diesem Wochenende das erste Highlight der Saison. Erste Station ist wie immer das schöne Oberstdorf, wo am Sonnabend Training und Qualifikation und am Sonntag der erste Wettkampf stattfinden werden. Weiter geht es dann nach Garmisch-Partenkirchen sowie Innsbruck und Bischofshofen.
Die Akteure sind nach den ersten Stationen der Saison mit mehr oder weniger winterlichen Verhältnissen bereit, die Favoriten kristallisierten sich heraus. Wie im Vorjahr haben wohl Ryoyu Kobayashi, die Österreicher um Stefan Kraft, die Polen mit Kamil Stoch und auch unser Karl Geiger gute Chancen. Nicht zu vergessen natürlich die Norweger, die bitte, wie alle anderen auch, von Verletzungen und Pech aller Art verschont bleben mögen.
Wie sieht es nun aber mit den Vertretern der kleineren Nationen aus? Nicht allzu rosig. Am besten haben bisher die Schweizer abgeschnitten, auch wenn man Killian Peier und Simon Ammann nicht unbedingt als Außenseiter bezeichnen möchte. Peier liegt momentan auf Platz 13 der Weltcupwertung mit dem 7. Rang in Klingenthal als bestem Saisonergebnis. Ammann, bei dem man nie weiß, was er wieder austüftelt, ließ mit einzelnen Sprüngen aufhorchen.
Außenseiter im Aufwind, doch Ryoyu Kobayashi siegt wieder

Der zweite Wettkampftag in Engelberg war wieder von den äußeren Bedingungen geprägt. Zuerst mußte wegen zunehmenden Winds die Qualifikation abgebrochen werden und dann durften alle 63 Teilnehmer bei strömendem Regen im ersten Durchgang starten. Der Wind blieb zwar im Rahmen, aber er wirbelte doch so Einiges durcheinander. Die ersten Springer profitierten von besseren Bedingungen und fanden sich auf Plätzen wieder, die sie bestimmt nicht erwartet hatten. So war Mackenzie Boyd-Clowes 10., Sergey Tkachenko aus Kasachstan 11., die beiden Schweizer Dominik Peter sowie Andreas Schuler 14. und 19. Die Windpunkte dieses Durchgangs schwankten extrem zwischen Werten von +26,2 (Zyla) bis -10,3 (Stursa).
Doch es gab ja noch einen zweiten Durchgang, der die Platzierungen noch einmal durcheinander würfelte bzw. zurechtrückte. Bester Vertreter der kleinen Skisprungnationen wurde trotzdem der Kanadier Mackenzie Boyd-Clowes, der mit zwei guten Sprüngen auf 126 und 123,5 Meter einen hervorragenden 17. Platz belegte. Auch sein (Fast-)Teamkollege Kevin Bickner aus den USA gelang mit dem 22. Platz endlich wieder der Sprung in den zweiten Durchgang. Der Kasache Sergey Tkachenko belegte am Ende Platz 24 und erreichte damit nicht nur sein bisher bestes Ergebnis im Weltcup, sondern holte auch seine ersten Punkte. Vladimir Zografski aus Bulgarien kann mit seinem 27. Platz auch zufrieden sein.


