Schweizer Mannschaft auf Rang sieben - Polen gewinnt Teamfliegen
In Planica fand heute bei erneut perfekten Bedingungen das letzte Teamfliegen der Saison statt. 10 Mannschaften stellten sich dem Wettkampf und von vornherein stand fest, dass das russische Team nicht in das Finale einziehen würde, denn Dimitry Vassiliev startete nicht. Er konnte bereits zum zweiten Durchgang des Einzelwettkampfs am Freitag nicht mehr antreten und auch heute seinem Team nicht helfen. So hatten praktisch Maksim Sergeev, Mikhail Nazarov und Evgeniy Klimov heute einen Trainingsflug.
Das Team der Schweizer um Simon Ammann schlug sich sehr gut und landete auf dem 7. Rang. Killian Peier sprang zweimal über die 200-Meter-Marke, die beiden Jungen Dominik Peter und Sandro Hauswirth riefen ihre Leistung ebenfalls ab und Vorflieger Simon Ammann landete bei 217 und 231 Metern, wofür das Planica-Lied gespielt wurde.
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Simon Ammann Sechster - erster Weltcupsieg für Markus Eisenbichler
Das Skifliegen in Planica fand wieder einmal bei bestem Wetter und traumhaften Bedinungen statt. Diesmal schaffte es Markus Eisenbichler, seinen ärgsten Konkurrenten Ryoyu Kobayashi zu besiegen und endlich seinen ersten Weltcupsieg zu landen.
Beindrucken konnte einmal mehr der Schweizer Simon Amman, der zum Ende der Saison sein Erfolgsrezept wiedergefunden zu haben scheint. Im gestrigen Training flog er bereits auf neuen persönlichen und Schweizer Rekord von 243 Metern. Heute im Wettkampf zeigte er zwei super Flüge auf 234,5 und 238 Meter und freute sich sehr über seinen sechsten Rang. Auch Evgeniy Klimov aus Russland kommt immer besser mit der Schanze zurecht. Er landete bei 228 und 227 Metern und belegte damit den elften Platz. Die Weite von 228 Metern bedeutet für Klimov auch persönlichen Rekord. Sein Teamkollege Dimitry Vassiliev sprang im ersten Durchgang genau 200 Meter weit und war damit 28. Im Finaldurchgang trat er jedoch nicht mehr an. Keinen zweiten Durchgang gab es für Alex Insam (32.), Dominik Peter (33.) und Antti Aalto (34.)
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Ryoyu Kobayashi holt auch die Raw Air - drei Russen im Finale
In einem äußerst spannenden Skifliegen erwies sich am Ende nach zehn anstrengenden Wettkämpftagen in Folge Ryoyu Kobayashi auch bei der Raw Air als der Beste. Bis zum letzten Sprung bzw. Flug lag noch Stefan Kraft knapp vor dem Japaner. Am Ende hatte Kobayashi den Wimpernschlag von 2,9 Punkten Vorsprung auf den Österreicher.
Doch schauen wir auf die Tageswertung. Bei guten Bedingungen, im zweiten Durchgang mit reichlich Nebel, siegte nach langer Zeit einmal wieder Domen Prevc. Der Slowene sprang schon in der Probe über 242 Meter, im Wettkampf dann 241 und 232,5 Meter. Damit sammelte er 454,7 Punkte und das reichte ganz knapp zum Tagessieg. Denn Ryoyu Kobayashi hatte für seine Flüge auf 237 und 239 Meter nur 0,1 Punkt weniger auf seinem Konto. Stefan Kraft gab mit 236,5 und 229,5 Metern noch die Führung der Raw-Air-Wertung aus der Hand. Er wurde heute mit 443,2 Punkten Dritter und damit Zweiter der Raw Air.
Robert Johansson, die Hoffnung der Gastgeber und nach Lillehammer in Führung liegend, belegte heute den sechsten Platz und wurde damit Dritter der Raw Air, wofür er auch noch eine ordentliche Summe einstreichen durfte.
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Simon Amman Top Ten - Ryoyu Kobayashi gewinnt auch Quali in Planica
Die Saison geht in ihr letztes Wochenende, in die abschließenden Skifliegen in Planica. Der Dominator der Saison ließ sich auch in der Qualifikation zum letzten regulären Weltcup am Freitag den Sieg nicht nehmen. Aber er hatte in Markus Eisenbichler erneut einen ebenbürtigen Gegner. Der deutsche Rekordhalter flog mit 248 Metern genau auf seine Rekordweite, doch der Japaner landete ebenfalls exakt bei dieser Marke, hatte jedoch 2,8 Punkte mehr auf seinem Konto. Dritter wurde Timi Zajc, der mit 239 Metern ebenfalls seinen persönlichen Rekord nach oben schraubte.
Bester Vertreter der kleineren Nationen war Simon Ammann, der zum Ende der Saison immer besser in Schwung kommt. Der Schweizer, der bereits in Vikersund weite Flüge zeigte, landete erst bei 229 Metern und belegte damit den achten Rang der Qualifikation. Auch Evgeniy Klimov aus Russland kam gut zurecht und wurde mit 217 Metern 16. der Qualifikation. Auch Antti Aalto aus Finnland erreichte den Wettkampf, ebenso der Italiener Alex Insam, der 218,5 Meter weit flog. Der junge Schweizer Dominik Peter verbesserte seinen persönlichen Rekord auf 211 Meter und ist klar für den Wettkampf.
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Team Russland auf Platz sieben im Skifliegen - Slowenien gewinnt
Im Teamwettkampf beim Skifliegen im Rahmen der Raw Air in Vikersund konnte das russische Team endlich einmal ins Finale einziehen und belegte dort Platz sieben. Bis auf Flugneuling Maksim Sergeev kamen die drei anderen Mitglieder des Teams in beiden Versuchen über die 200-Meter-Marke. Mikhail Nazarov flog auf 202,5 und 205,5 Meter, Evgeniy Klimov auf 207 und 212 Meter sowie Dimitry Vassiliev als Schlußspringer auf 216,5 und 204,5 Meter.
Den Sieg ersprang bzw. erflog sich sich das slowenische Team mit Anze Semenic, Peter und Domen Prevc sowie Timi Zajc mit 1632,9 Punkten. Bester Akteur der Slowenen war Domen Prevc mit Weiten von 232 und 235,5 Metern. Das DSV-Team mit Constantin Schmid, Richard Freitag, Karl Geiger und Markus Eisenbichler wurde mit 1606,3 Punkten Zweiter. Die weitersten Flüge zeigte Richard Freitag mit 231 und 231,5 Metern. Rang drei ging an das Team aus Österreich mit Michael Hayböck, Philipp Aschenwald, Daniel Huber sowie einem überragenden Stefan Kraft mit 1562,8 Punkten. Stefan Kraft landete bei 233 und 239,5 Metern und konnte damit seinen Vorsprung in der Raw-Air-Wertung auf 8,4 Punkte ausbauen, was immer noch nur ein Wimpernschlag ist. Hinter Polen belegte Japan den fünften Rang. Überragend war wieder einmal Ryoyu Kobayashi, der auf die Tagesbestweite von 241,5 Metern und 237 Meter weit flog. Dennoch büßte er damit einige Punkte auf Stefan Kraft ein. Das norwegische Team mit Robert Johansson belegte zu Hause nur den sechsten Platz. Johansson, the flying moustache, hatte nicht seinen besten Tag und mußte sich mit 222 und lediglich 208,5 Metern wohl aus dem Rennen um den Gesamtsieg der Raw Air verabschieden.
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