Weltcup-News
Freitag-Wettkampf vom Winde verweht - doch schöne Qualifikation am Vortag
Der Einzelwettkampf am Freitag in Planica wurde wegen zu starken Windes immer weiter nach hinten verschoben und schließlich abgesagt. In einer Windpause sprangen lediglich einige Vorspringer und der Slowene Bor Pavlovcic wurde nach seinem letzten Sprung von Tausenden Fans würdig verabschiedet.
Die Jury entschied, den Wettkampf am Samstag anstelle des Probedurchgangs vor dem Teamspringen in einem Durchgang nachzuholen.
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Ryoyu gewinnt Windspringen, Youngsters Jan Habdas und Remo Imhof beeindrucken
Der Einzelwettkampf der Herren in Lahti wurde nach 1 Stunde und 45 Minuten nach nur einem Durchgang beendet. Wechselnde Winde sorgten wie so oft in Lahti für viele Verzögerungen und einige Athleten wurden vom Winde verweht. Die Windkompensationspunkte reichten von -20,8 (Hayböck) bis zu +17,5 (Wellinger). Ryoyu Kobayashi, der mit 136,5 Metern den besten Sprung zeigte und mit 145,9 Punkten siegte, konnte seine guten Windverhältnisse am besten nutzen. Damit durfte der Japaner seinen 30. Weltcupsieg feiern. Stefan Kraft wurde Zweiter mit 130 Metern und 141,8 Punkten. Karl Geiger, der 133 Meter weit sprang, komplettierte als Dritter das Podest mit 137 Punkten, nachdem er die Qualifikation gerade so als Vorletzter überstanden hatte. Leer aus ging dagegen Halvor egner Granerud, der lediglich auf Platz 46 landete.
Zwei junge Athleten konnten heute beeindrucken. Jan Habdas aus Polen, der bisher im Weltcup einmal die Platze 17 und 21 belegte, erreichte mit dem elften Rang seine bisher beste Platzierung.
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Kraft holt Tagessieg, Granerud die RAW AIR, Deschwanden dicht an Top Ten
In dem packenden Zweikampf um den Sieg der RAW Air konnte sich am Ende Halvor Egner Granerud durchsetzen. Der Norweger wurde somit der erste heimische Sieger dieser anspruchsvollen Tour über insgesamt 10 Tage. Im letzten Wettbewerb, dem Skifliegen in Vikersund am Sonntag, musster er allerdings seinem Konkurrenten Stefan Kraft den Vortritt lassen. Der Österreicher kam auf Weiten von 246,5 und 235,5 Metern und siegte mit 497,4 Punkten. Granerud hatte bei seinen Sprüngen auf 234 und 219 Meter lediglich 7,6 Punkte weniger auf seinem Konto. Tagesdritter wurde Anze Lanisek, der schon fast 29 Punkte Rückstand auf den Sieger hatte.
Gregor Deschwanden aus der Schweiz erwischte heute zwei perfekte Sprünge von dreien, in der Qualifikation wurde er Vierter mit 229,5 Metern. Im Wettkampf landete er im ersten Durchgang bereits bei 206,5 Metern, doch im Finale war er der Fünftbeste des Durchgangs und schraubte seinen persönlichen Rekord auf 231 Meter. Damit schaffte er es als Elfter fast noch unter die besten Zehn des Tages.
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Österreich gewinnt Teamspringen in Lahti, Schweiz auf Sechs
Foto: Dietmar Hetterich
Im heutigen Teamwettkampf von Lahti leisteten sich gleich mehrere Teams ein paar Aussetzer. Nicht jedoch die Österreicher, bei denen lediglich Michael Hayböck etwas abfiel. Daniel Tschofenig, Jan Hörl und Stefan Kraft ließen nichts anbrennen und siegten mit 1057,3 Punkten souverän. Slowenien kämpfte sich nach einem Patzer von Domen Prevc erfolgreich nach vorne. Lovro Kos, Timi Zajc und Anze Lanisek sowie Domen selbst im zweiten Durchgang sicherten sich mit 1031,1 Punkten Rang zwei.
Beachtlich ist auch der Podestplatz von Team Polen ohne Dawid Kubacki, dessen Frau es iinzwischen besser geht. Aber auch hier ließen Piotr Zyla und Pawel Wasek im ersten Durchgang Meter liegen. Gemeinsam mit Alexander Zniszczol und natürlich Kamil Stoch reichte es am Ende mit 1022,3 Punkten zu Rang drei.
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Emotionaler Sieg von Granerud in Vikersund, Gregor Deschwanden gut mit dabei
Der Zweikampf um den Sieg der RAW Air zwischen Stefan Kraft und Halvor Egner Granerud, die in einer eigenen Liga springen bzw. fliegen, spitzt sich weiter zu. Der Norweger hatte auch in Vikersund, wo er aufwuchs und seine ersten Sprünge machte, die Nase vorn. Granerud flog 235,5 und 222 Meter weit und siegte mit 424,9 Punkten. Im Siegerinterview zeigte er sich sehr bewegt und genoss seinen ersten Skiflugsieg auf heimischem Boden sichtlich. Stefan Kraft, der im sehr weiten Probesprung mit dem Hinterkopf aufschlug, ließ sich nicht beirren und flog bis auf 239,5 und 227,5 Meter. Mit nur 6,1 Punkten Rückstand musste er sich mit Rang zwei zufriedengeben und liegt in der RAW-Air-Wertung nun 28,5 Punkte hinter Granerud. Dritter wurde Daniel Tschofenig, der nach dem ersten Versuch lediglich Zehnter war, doch im zweiten Durchgang bei Rückenwind mit 229,5 Meter den besten Flug zeigte. Andreas Wellinger nahm den umgekehrten Weg und fiel vom Podest noch bis auf den 12. Platz zurück.
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