Weltcup-News
Slowenischer Doppelsieg zum Finale in Planica, Naoki Nakamura Top Ten
Der letzte Wettkampf der Saison, das große Finale der 30 Besten des Weltcups, entwickelte sich zu einer sehr engen Angelegenheit. Vor 30000 begeisterten Zuschauern gelang den Gastgebern endlich ein Triumph, nachdem sie im Einzel- und Teamwettkampf des Vortages noch knapp abgefangen wurden.
Timi Zajc und Anze Lanisek lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das Timi Zajc, der nach den ersten Durchgang mit einer Weite von 232,5 Metern nur auf Rang fünf lag, für sich entschied. Im Finale flog er bis auf 234 Meter und holte dank Choach request Punkte heraus. Am Ende standen 455,1 Punkte für ihn zu Buche. Damit hatte er genau 0,1 Punkt mehr als sein Landsmann Anze Lanisek. Lanisek, nach 239,5 Metern und viermal 20,0 Haltungsnoten im ersten Duchgang in Führung, sprang im Final die Tageshöchstweite von 242 Metern und wieder dreimal 20,0. Mit seiner Gesamtpunktzahl von 455,0 wurde er Zweiter und verpasste den Sieg nur um Haaresbreite. Rang drei holte sich Vortagessieger Stefan Kraft, der für seine 238,5 Meter im ersten Durchgang ebenfalls viermal die 20,0 erhielt und mit seinem letzten Flug der Saison bei 235 Metern landete. Seine 445,1 Punkte sicherten dem Österreicher Rang drei und insgesamt die Kleine Kristallkugel für den Skiflugweltcup.
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Team Schweiz mit gutem sechsten Rang - Österreich siegt vor den Gastgebern
Direkt nach dem nachgeholten Einzelwettkampf ging es auf der Letalnica weiter mit dem Teamspringen. Dabei lieferte das Schweizer Team richtig gut ab. Mit Skiflugneuling Remo Imhof, Killian Peier, Routinier Simon Ammann und einem überragenden Gregor Deschwanden sicherte sich das Team einen guten sechsten Rang.
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Freitag-Wettkampf vom Winde verweht - doch schöne Qualifikation am Vortag
Der Einzelwettkampf am Freitag in Planica wurde wegen zu starken Windes immer weiter nach hinten verschoben und schließlich abgesagt. In einer Windpause sprangen lediglich einige Vorspringer und der Slowene Bor Pavlovcic wurde nach seinem letzten Sprung von Tausenden Fans würdig verabschiedet.
Die Jury entschied, den Wettkampf am Samstag anstelle des Probedurchgangs vor dem Teamspringen in einem Durchgang nachzuholen.
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Gregor Deschwanden fliegt auf Rang sieben in Planica
In Planica wurde am Samstag direkt vor dem Teamwettkampf das Einzelspringen nachgeholt, das am Vortag dem Wind zum Opfer gefallen war. Allerdings gab es so nur einen Durchgang vor einem wie gewohnt stimmungsvollen Publikum, auch schon so früh am Morgen.
In einem spannenden Wettkampf gelang Gregor Deschwanden ein toller Flug auf 229,5 Meter. Damit behauptete er eine Weile die Stellung in der Leadersbox. Am Ende erreichte er mit Rang sieben seine beste Saisonplatzierung.
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Ryoyu gewinnt Windspringen, Youngsters Jan Habdas und Remo Imhof beeindrucken
Der Einzelwettkampf der Herren in Lahti wurde nach 1 Stunde und 45 Minuten nach nur einem Durchgang beendet. Wechselnde Winde sorgten wie so oft in Lahti für viele Verzögerungen und einige Athleten wurden vom Winde verweht. Die Windkompensationspunkte reichten von -20,8 (Hayböck) bis zu +17,5 (Wellinger). Ryoyu Kobayashi, der mit 136,5 Metern den besten Sprung zeigte und mit 145,9 Punkten siegte, konnte seine guten Windverhältnisse am besten nutzen. Damit durfte der Japaner seinen 30. Weltcupsieg feiern. Stefan Kraft wurde Zweiter mit 130 Metern und 141,8 Punkten. Karl Geiger, der 133 Meter weit sprang, komplettierte als Dritter das Podest mit 137 Punkten, nachdem er die Qualifikation gerade so als Vorletzter überstanden hatte. Leer aus ging dagegen Halvor egner Granerud, der lediglich auf Platz 46 landete.
Zwei junge Athleten konnten heute beeindrucken. Jan Habdas aus Polen, der bisher im Weltcup einmal die Platze 17 und 21 belegte, erreichte mit dem elften Rang seine bisher beste Platzierung.
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