Weltcup-News
Constantin Schmid überrascht in Titisee-Neustadt
Nach mehreren Verschiebungen und bei schwierigen Bedingungen wurde heute der Einzelweltcup in Titisee-Neustadt in nur einem Durchgang doch noch über die Bühne gebracht. Bei den wechselnden Winden, die zu Windpunkten von -15,4 bis zu +21,4 Punkten führten, hatte manch ein Athlet von vornherein keine Chance. Doch am Ende standen wieder gewohnte Namen ganz oben.
Die große Überraschung dürfte aber der junge deutsche Nachwuchsspringer Constantin Schmid sein. Er bot bereits in der Qualifikation am Sonnabend eine überzeugende Leistung und sprang nun im Wettkampf mit der Nummer 1 gleich bis auf Platz acht nach vorne. Das brachte ihm nicht nur seine ersten Weltcuppunkte, sondern zugleich auch die interne Olympiaqualifikation.
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Finnland Siebenter in Titisee-Neustadt
Nach dem überragenden Start der deutschen Springer in den Weltcup haben sie nun in Titisee-Neustadt mit einem Team- und einem Einzelwettkampf das erste Heimspiel der Saison. Doch Sieger war wie in den beiden ersten Teamwettkämpfen Norwegen.
Freuen durfte sich heute auch das Team aus Finnland. Nachdem die Finnen noch zu Hause in Ruka den Einzug in die Finalrunde verpassten, gelang ihnen dies auf deutschem Boden. Janne Ahonen, Eetu Nousiainen, Andreas Alamommo und Antti Aalto gelangen gute Sprünge und sie belegten im Wettkampf den siebenten Platz. Die Grundlage legte Startspringer Janne Ahonen gleich mit 132 Metern, dem weitesten Sprung aus finnischer Sicht.
Das Team aus der Schweiz konnte als Nummer acht ebenfalls den zweiten Durchgang erreichen. Vor allem Simon Amman scheint wieder im Kommen zu sein, schließlich stehen ja die Olympischen Spiele vor der Tür und er möchte gerne seinem Rhythmus treu bleiben.
Gregor Deschwanden Top Ten und erste Weltcuppunkte für Will Rhoads
Nach einer fairen Qualifikation mit gleichmäßigen Windbedingungen brauchte man heute beim ersten Wettkampf in Nizhny Tagil auch das Glück auf seiner Seite. Der Schweizer Gregor Deschwanden hatte es und er scheint diese Schanze zu lieben, denn wie bereits vor zwei Jahren konnte er sich unter den besten Zehn platzieren. Gute Sprünge von 137 und 128,5 Metern, mit denen er sichtlich zufrieden war, brachten ihm wie 2015 Platz Sieben. Damit stellte er sein bisher bestes Ergebnis ein.
Eine Premiere konnte auch der US-Amerikaner Will Rhoads feiern. Nach seinem ersten Sprung auf 126 Meter lag er auf dem 29. Platz. Das bedeutete für ihn die ersten Weltcuppunkte seiner Karriere! Doch es sollte sogar noch besser kommen. Mit 131,5 Metern, insgesamt dem elftbesten Sprung des zweiten Durchgangs, konnte er sich noch bis auf den 21. Platz nach vorne schieben.
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Erste Punkte in der Saison für Vincent Descombes Sevoie
Bei wieder etwas unterschiedlichen Bedingungen fand heute in Nizhny Tagil der zweite Wettkampf statt. Dabei gelang es dem Franzosen Vincent Descombes Sevoie, im vierten Anlauf erstmals in der Olympiasaison in den Finaldurchgang einzuziehen. Seine Sprünge von 123,5 und 117 Metern reichten zwar nur zu Platz 28, doch der Anfang ist nun gemacht.
Die beiden positiven Überraschungen von gestern, Gregor Deschwanden und Will Rhoads, schafften es auch heute, den zweiten Durchgang zu erreichen. Doch für den Schweizer blieb es bei Rang 28 und der US-Amerikaner wurde 29. Der erste Sprung von Will Rhoads über 127 Meter brachte ihn zwischenzeitlich sogar auf den 16. Platz.
Enttäuschend verliefen die Wettkämpfe dagegen für die russischen Gastgeber. Die Qualifikation überstanden wieder nur drei Springer von ihnen und in die Finalrunde schaffte es lediglich der Routinier Dimitri Vassiliev, der jedoch über den 30. Platz nicht hinauskam. Denis Kornilov wurde 33. und Evgeniy Klimov 39.
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Evgeniy Klimov bester Aussenseiter der Qualifikation von Nizhny Tagil
Für die Herren ist Nizhny Tagil die dritte Station der diesjährigen Weltcupsaison. Insgesamt 70 Athleten nahmen die Reise in die Industriestadt am Ural auf sich. Oder, andersherum gesagt, für 20 Springer, die die Qualifikation nicht erfolgreich absolvierten, ist am Sonnabend Zuschauen angesagt. Nach einem Jahr Pause ist der Weltcup also wieder in Russland zurück und die Gastgeber dürfen eine nationale Gruppe stellen. Doch, ausgezahlt hat es sich für diese nicht. Von den insgesamt neun russischen Athleten schafften es lediglich drei, sich für den Wettkampf zu qualifizieren.
Bester Russe und auch bester Vertreter der kleineren Nationen war Evgeniy Klimov, der noch in Wisla und Ruka nicht zurechtkam. Doch zu Hause scheint es besser zu laufen. Klimov zeigte einen guten Sprung auf 132 Meter und belegte damit Rang 16 in der Qualifikation. Ebenso dabei ist Denis Kornilov, der 27. wurde sowie Mikhail Nazarov als 40. Für Vincent Descombes Sevoie aus Frankreich lief es auch besser als in Ruka, als 33. darf er morgen ebenfalls antreten. Für die Schweiz qualifizierten sich Simon Ammann, Gregor Deschwanden und Killian Peier. Aus Finnland schafften Antti Aalto und Eetu Nousiainen die Qualifikation, während Andreas Alamommo gerade einmal 0,4 Punkte fehlten. Auch die Italiener Alex Insam und Davide Bresadola sind dabei sowie erfreulicherweise Vladimir Zografski aus Bulgarien. Als einziger Vertreter des nordamerikanischen Teams konnte Will Rhoads in den Wettkampf einziehen.
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