Weltcup-News
Norwegen auch Skiflug-Weltmeister im Team
Foto: Daniela Richter
Die fliegenden Norweger sicherten sich bei den Skiflugweltmeisterschaften in Oberstdorf am Sonntag erwartungsgemäß auch den Titel im Team. Hinter ihnen ging es für Slowenien, Polen, Deutschland und Österreich um die restlichen beiden Medaillen. In der Dreiklassengesellschaft kämpften dann die Schweiz, Russland und Finnland eigentlich nur noch darum, nicht Letzter zu werden. Da nur acht Teams am Start waren, musste auch keins ausscheiden.
Die Wikinger von Alex Stöckl, nämlich Robert Johansson, Andreas Stjernen, Johann Andre Forfang und Einzelweltmeister Daniel Andre Tande flogen mit insgesamt 1662,2 Punkten einem ungefährdeten Sieg entgegen. Damit wurden sie ihrer Favoritenrolle gerecht und wiederholten ihren Sieg von vor zwei Jahren. Den weitesten Flug des Tages zeigte Andreas Stjernen mit 231 Metern.
Mit 1615,8 Punkten sicherte sich etwas überraschend Slowenien die Silbermedaille. Hier hatte Anze Semenic mit 220,5 Metern den besten Versuch, doch Jernej Damjan stand ihm mit 220 Metern nicht viel nach. Auch Domen Prevc gelangen zwei richtig gute Flüge, sein Bruder Peter war nicht ganz zufrieden. Doch am Ende gab es Silber für Slowenien.
Daniel Andre Tande ist Skiflug-Weltmeister - Denis Kornilov bester Außenseiter
Tag zwei der Skiflug-Weltmeisterschaft in Oberstdorf ließ leider nur einen Wertungssprung, also den dritten Durchgang zu. Dann konnte sich Daniel Andre Tande als absolut verdienten Sieger feiern lassen. Der Norweger war überlegen und konnte es am Ende doch kaum fassen, dass er seinen ersten großen Titel errungen hatte. Von seinen Gefühlen überwältigt nahm er die Gratulationen seiner Konkurrenten und Teamkollegen entgegen, die sich alle mit ihm freuten.
In diesem dritten Durchgang kam Tande auf genau 200 Meter und er gewann mit insgesamt 651,9 Punkten. Kamil Stoch, der polnische Volksheld, schaffte es noch, sich mit einem guten Flug von 211,5 Metern und 638,6 Punkten um einen Platz auf den Silberrang vorzuschieben. Dadurch verlor Richard Freitag, der nur auf 190,5 Meter und zusammen auf 627,6 Punkte kam, diese Position, doch gewann die Bronzemedaille. Damit war nach der Vorgeschichte und seiner Zwangspause nicht unbedingt zu rechnen gewesen.
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Zuviel Wind am Kulm - kein Skifliegen möglich
Foto: Elfi Albin
Heute machte der Wind den Skispringern einen Strich durch die Rechnung. Entgegen der Wettervoraussage nahm er nicht ab, sondern zu, so daß sich die Jury entschied, den Wettkampf abzusagen. Zuvor war bereits die Qualifikation mehrfach verschoben und dann entschieden worden, alle Starter im Wettkampf antreten zu lassen. Doch auch dies war nach mehreren Verschiebungen nicht möglich und auch im Hinblick auf die Lichtverhältnisse gab es keine andere Lösung als eine Absage. Die Sicherheit der Springer geht natürlich immer vor und es stehen ja noch einige große Ereignisse bevor.
Drei Russen unter den besten Dreißig bei Skiflug-WM
Nachdem gestern in Oberstdorf nach einem Trainingsdurchgang Schluss war, wurden heute bei besseren, wenn auch ziemlich wechselnden Bedingungen, sowohl die Qualifikation als auch die ersten beiden Durchgänge der Skiflug-Weltmeisterschaft ausgetragen.
Dabei erwiesen sich wieder einmal die Norweger als die besten Flieger. Doch auch die Vertreter der kleineren Nationen mischten gut mit, natürlich auch dank des WM-Modus, nach dem nur je vier Teilnehmer ihr Land vertreten dürfen. So schafften es alle vier russischen Sportler in den Wettkampf und drei von ihnen dürfen sogar morgen im dritten und vierten Durchgang antreten. Bester Vertreter Russlands ist momentan Denis Kornilov, der mit Weiten von 188 und 183,5 Metern auf dem 21. Platz liegt. Alexey Romashov kam auf 184 und 191 Meter und ist derzeit 25. Auch Mikhail Nazarov rutschte gerade noch in die weiteren Durchgänge, da Michael Hayböck bei der Landung seines ersten Sprungs stürzte und im zweiten Durchgang nicht mehr antrat. So rückte Nazarov als eigentlich 31. für ihn nach und belegt nach zwei Durchgängen den 30. Platz.
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Simon Ammann auf Podest bei norwegischem Doppelsieg
Der erste Skiflugwettkampf der Saison am Kulm in Österreich war ein Tag für die Norweger. Andreas Stjernen durfte mit Flügen auf 229 und 226 Meter sowie 407,6 Punkten seinen ersten Weltcupsieg feiern. Zweiter wurde Teamkollege Daniel Andre Tande, der auf 210,5 sowie auf die Tageshöchstweite von 240,5 Meter und 405,1 Punkte kam. Doch die Überraschung dürfte wohl der Schweizer Simon Ammann gewesen sein, der seine erste Podestplatzierung seit März 2015 in Kuopio holte, wo er ebenfalls Dritter wurde. Ammann bekam 399,9 Punkte für seine Flüge auf 218 und 227,5 Meter, womit er den nächsten starken Norweger, Robert Johansson, in Schach halten konnte. Der unverwüstliche Noriaki Kasai sowie Peter Prevc folgten auf den Plätzen.
Eine weitere Überraschung gelang dem Tschechen Cestmir Kozisek, der als 13. nicht nur ersten Weltcuppunkte dieser Saison holen konnte, sondern auch seine bisher beste Platzierung erreichte. Interessant ist übrigens, dass er alle seine bisherigen Weltcuppunkte bei Skiflugveranstaltungen sammelte.
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