Artti Aigro bestätigt mit bisher bester Platzierung seine Leistung von Wisla
Im Winterwunderland von Ruka zeigte der junge Este Artti Aigro erneut richtig gute Sprünge und bestätigte damit seinen Finaleinzug von Wisla. Auf der riesigen Schanze von Ruka lag er nach dem ersten Durchgang und einem Sprung auf 128.5 Meter punktgleich mit Karl Geiger auf dem 10. Rang. Im zweiten Durchgang sprang er sogar noch einen Meter weiter, und belegte am Ende den 14. Rang und damit durfte er sich über das beste Ergebnis seiner Karriere freuen. Das war bisher ein 19. Platz, den er 2018 ebenfalls in Ruka erreichte.
Als einziger Finne konnte Antti Aalto in den Finaldurchgang einziehen, den er auf dem 20. Platz beendete. Punkte gab es erfreulicherweise auch für zwei Schweizer. Gregor Deschwanden, der den ersten Sprung nicht so recht erwischte, wurde 26. und Dominik Peter bekam als 30. auch noch einen Weltcuppunkt.
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Antti Aalto mit tollem Saisoneinstand in Ruka
Nach dem Auftakt in Wisla erleben die Skispringer nun hoch im Norden im finnischen Ruka richtigen Winter. Einige, wie die gesamte österreichische Mannschaft von Wisla oder das russische Team, müssen jedoch verzichten, da einige Teammitglieder positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Die Österreicher schickten aber ein B-Team ins Rennen.
Auch in Ruka fand der Wettkampf vor leeren Rängen statt und die Finnen stiegen hier erst in den Weltcup ein. Für Antti Aalto zahlte sich das längere Training wohl aus, denn er erreichte in der Qualifikation einen Top-Ten-Platz. Mit seinem Sprung auf 120,5 Meter erreichte er den achten Rang. Mit Niko Kytösaho (47.) und Andreas Alamommo (49.) schafften auch zwei weitere Finnen die Qualifikation.
Neben den in Ruka ohnehin meistens schwierigen Bedingungen mit wechselnden Winden hatte Mackenzie Boyd-Clowes auch noch mit ganz anderen Schwierigkeiten zu kämpfen, denn er mußte sich das gesamte Equipment zusammenborgen, da sein Material auf der Reise irgendwie abhanden gekommen war. Die Skisprungfamilie war zur Stelle und half dem Kanadier aus. Er bedankte sich mit einem wieder richtig guten Sprung, der ihn in der Qualifikation auf den 14. Platz führte.
Österreich gewinnt erstes Teamspringen - Russland auf Platz Sieben
Das erste Teamspringen der Saison in Wisla konnte knapp das Team aus Österreich mit Michael Hayböck, Philipp Aschenwald, Daniel Huber sowie Stefan Kraft für sich entscheiden. Den weitesten Sprung des Tages hatte Daniel Huber mit 135 Metern, den er jedoch nicht mit Telemark landete und Notenabzug bekam. Mit insgesamt 1078,0 Punkten siegten die Österreicher nach einen spannenden Duell vor dem DSV-Team. Constantin Schmid, Pius Paschke, Karl Geiger und Markus Eisenbichler mussten sich mit 1069,3 Punkten und Rang zwei zufriedengeben. Für das polnische Team blieb vor leeren Rängen, aber dennoch einigen trötenden Zuschauern in den Wäldern neben der Schanze, der dritte Rang. Mit 1061,5 Punkten ging es auch für Piotr Zyla, Klemens Muranka, Dawid Kubacki und Kamil Stoch sehr eng zu.
Da insgesamt neun Teams antraten, musste also eine Mannschaft nach dem ersten Durchgang passen. Diesem Schicksal entging das Team aus Russland, das am Ende den siebenten Platz belegte. Roman Trofimov, Mikhail Maksimochkin, der erst 17jährige Ilya Mankov sowie der sich sich in guter Form befindende Evgeniy Klimov sammelten so die ersten 100 Punkte für die Nations-Wertung.
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Mackenzie Boyd-Clowes mischt bei deutschem Doppelsieg vorne mit
Der erste Weltcup der neuen Saison brachte doch so einige Überraschungen. Bei nicht ganz so einfachen Bedingungen in Wisla mit teilweise odentlich Aufwind erwischte es doch einige der Favoriten, die nicht einmal den zweiten Durchgang sahen. Dafür überraschte der Kanadier Mackenzie Boyd-Clowes, der zwei richtig gute Sprünge zu Tal brachte. Mit 126 Metern im ersten Durchgang lag er auf Rang 12 und erwischte im Finale mit 134 Metern den viertbesten Sprung. In der Endabrechnung reichte das dann mit dem neunten Rang zu einem Top-Ten-Ergebnis. Diesen neunten Platz konnte er schon einmal, nämlich 2014 beim Skifliegen am Kulm, erreichen. Ansonsten ist er ja eher für die undankbaren Platzierungen wie den 31. oder 51. Platz berühmt.
Auch für Gregor Deschwanden aus der Schweiz lief es gut. Nachdem er mit seinem ersten Sprung noch nicht so zufrieden war, konnte er sich im zweiten Durchgang mit 124,5 Metern noch um sieben Plätze verbessern und sich über den 14. Platz freuen. Bei Artti Aigro ging die Reise in die andere Richtung. Nach dem ersten Durchgang fand sich der Este mit einem Sprung auf 122,5 Meter auf dem 16. Platz wieder. Doch im Finale büßte er noch einige Plätze ein und wurde am Ende 26. Doch er kann sich auf jeden Fall über Weltcuppunkte freuen, und auch darüber, Kamil Stoch (27.) und Peter Prevc (30.) hinter sich gelassen zu haben.
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Evgeniy Klimov mit starker Qualifikation zum Saisonauftakt
In der ersten Qualifikation zeigte sich nun, wer seine Hausaufgaben gut gemacht hat. Das waren vor allem die Polen, Deutschen, Österreicher und auch die Norweger. Doch einen richtig guten Eindruck hinterließ auch Evgeniy Klimov aus Russland. Der 26jährige, der vor zwei Jahren überraschend das Auftaktspringen in Wisla gewinnen konnte, sprang 126,5 Meter weit und belegte in der Qualifikation den achten Rang. Auch sein Teamkollege Roman Trofimov zog als 41. in den Wettkampf ein.
Mit Mackenzie Boyd-Clowes, der einen guten 20. Rang belegte und Matthew Soukoup als 41. überstanden erfreulicherweise auch zwei Kanadier die Qualifikation. Für die Schweiz landeten der wiedererstarkte Gregor Deschwanden auf dem 25. Platz sowie Dominik Peter mit einem starken Sprung auf Platz 27. Doch ausgerechnet Simon Ammann verpaßte die Qualifikation. Außerdem müssen die Schweizer in dieser Saison auf Killian Peier verzichten, der sich im Herbst einen Kreuzbandriß zugezogen hatte. Zwei Einzelkämpfer dürfen auch am Sonntag antreten, nämlich der Este Artti Aigro (36.) sowie Vladimir Zografski (42.) aus Bulgarien.
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