Mikhail Nazarov auch in Klingenthal richtig gut - Granerud nicht zu schlagen
An diesem Wochenende waren eigentlich Wettkämpfe in Sapporo geplant, die aus den bekannten Gründen nicht stattfinden können. Dafür sprang Klingenthal in die Bresche und übernahm zusätzlich zu den Weltcups der Nordischen Kombinierer auch die der Skispringer.
Mikhail Nazarov etabliert sich immer mehr im oberen Drittel der Ergebnistabelle. Nach dem ersten Durchgang lag er mit seinem Sprung auf 130 Meter sogar auf dem 11. Rang, so gut wie noch nie. Im Finaldurchgang sprang er 126 Meter und wurde noch bis auf den 17. Platz zurückrangiert. Das ist aber nach Platz 16 in Nizhny Tagil immer noch sein bisher zweitbestes Resultat im Weltcup.
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Mikhail Nazarov wieder bester Außenseiter bei Prolog in Klingenthal
Während beim Weltcup der Damen 70 Starterinnen antraten, stehen bei den Herren in Klingenthal lediglich 50 Namen auf der Startliste. Somit war für den morgigen Weltcup keine Qualifikation nötig, sondern es wurde ein Prolog ausgetragen und dem Gewinner ein Scheck überreicht.
Der hieß wieder einmal Halvor Egner Granerud und kommt aus Norwegen. Mit drei Gates weniger Anlauf kam er dennoch auf die Bestweite von 141 Metern und siegte mit 153,3 Punkten. Damit verwies er Bor Pavlovcic mit 145,4 Punkten für 140,5 Meter auf den zweiten Platz. Dritter mit nur 0,2 Punkten hinter dem Slowenen wurde Dawid Kubacki aus Polen, der 138 Meter weit sprang.
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Die Auferstehung des Simon Ammann und "Heia Norge" in Willingen
Beim ersten Weltcup in Willingen ging es heute nicht ganz so weit wie noch gestern in der Qualifikation. Fehlender Aufwind und starke Norweger sorgten dann auch für einen Wechsel in der Gesamtwertung der erstmals ausgetragenen Willingen 6.
Die Weltcuppause und der Start im Continentalcup, verbunden mit einem Sieg in Innsbruck, taten dem Schweizer Simon Ammann sichtlich gut. Bisher reichte es für ihn nicht zu Weltcuppunkten und oft nicht einmal zur Qualifikation für den Wettkampf, doch nun springt er wie verwandelt. In Willingen gelangen ihm heute mit 137 und 132,5 zwei tolle Wettkampfsprünge, wofür er mit einem guten 12. Rang belohnt wurde, der ihm sichtlich guttat. Auch Gregor Deschwanden konnte heute auf dem 19. Rang wieder punkten.
Einen guten Wettkampf lieferte auch wieder Mikhail Nazarov aus Russland ab. Nach dem ersten Durchgang lag er mit seinem Sprung auf 133 Meter sogar auf Rang 13. Im Finale landete er bei 125,5 Metern und belegte am Ende den 22. Platz. Der Bulgare Vladimir Zografski fiel nach dem 11. Platz in Runde eins noch bis auf Platz 25 zurück, doch darf sich immerhin über Weltcuppunkte freuen. Mackenzie Boyd Clowes konnte als 30. seiner Punktesammlung auch noch einen Punkt hinzufügen.
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Simon Ammann Neunter in Willingen - Granerud wie von einem anderen Stern
In Willingen brauchte man heute sehr viel Geduld. Zuerst mußte die Qualifikation abgebrochen und der Wettkampf mit allen Teilnehmern gestartet werden. Dann zog sich dank unzählicher Windunterbrechungen der erste Durchgang beinahe zwei Stunden lang hin und einige Sportler mußten mehrmals wieder vom Balken. Die Jury war froh, am Ende überhaupt ein Ergebnis zu haben und cancelte den zweiten Durchgang.
Das alles schien Halvor Egner Granerud nicht zu beeindrucken. Der Norweger sprang ungerührt auf eine Weite von 149 Metern, 12 Meter weiter als der Zweitplatzierte, und gewann am Ende mit beinahe 20 Punkten Vorsprung. Damit feierte er nicht nur seinen achten Weltcupsieg in dieser Saison, er gewann natürlich auch die Willingen-six, die sozusagen auf Willingen-four reduziert wurde.
Platz zwei ging heute an Piotr Zyla aus Polen mit 137 Metern und 135,0 Punkten. Dritter in der Tages- sowie auch in der Gesamtwertung wurde Markus Eisenbichler, der bei 143 Metern landete mit 132,9 Punkten. Daniel Andre Tande, heute Fünfter, wurde hinter seinem Landsmann Gesamtzweiter.
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Gregor Deschwanden Neunter der Quali in Willingen, Stekala gewinnt
Der Weltcuptross ist in Willingen angelangt. Vor ungewohnt leeren Rängen fand heute bei schönem Aufwind die Qualifikation für das erste Einzelspringen der Willingen-6 statt. Dabei glänzte besonders das polnische Team mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, wozu allerdings nicht einmal Kamil Stoch beitrug.
Doch schauen wir zuerst auf die Vertreter der kleineren Nationen. Nach einer kleineren Schwächephase kommt Gregor Deschwanden wieder richtig in Schwung. In Willingen kam er sehr gut zurecht und landet erst bei 143 Metern. Das bedeutete am Ende den neunten Rang. Mackenzie Boyd-Clowes flog bei besseren Bedingungen sogar noch einen Meter weiter und belegte den 12. Platz. Auch der Finne Antti Aalto schaffte 143 Meter und erreichte damit Platz 13. Für Simon Ammann hat sich die Weltcuppause auch ausgezahlt, er belegte in der Qualifikation den 18. Platz.
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