Probleme und Änderungen bereits vor dem Start der Skisprungsaison
Die gute Nachricht: In einer Woche startet im polnischen Wisla endlich die neue Saison im Skispringen. Doch es zeichnet sich bereits ab, dass diese Saison eine schwierige für alle Beteiligten werden wird. Diese von Corona geprägte Zeit hat ja Auswirkungen auf alle unsere Lebensbereiche, natürlich auch auf das Skispringen. So gab es schon die ersten Absagen, Änderungen und Verschiebungen, wenn auch aus verschiedenen Gründen. So musste der Damen-Weltcup, der Ende Januar in Hinterzarten stattfinden sollte, aus technischen Gründen zurückgegeben werden, dafür sprang Titisee-Neustadt ein. Absagen gab es jedoch aus Japan. Es wurden die Weltcups der Damen in Zao sowie die Wettkämpfe der Damen und Herren in Sapporo abgesagt, weil der japanische Skiverband die strengen Vorgaben bezüglich Corona nicht erfüllen konnte. Probleme meldete auch Lillehammer an, wo Anfang Dezember gleichzeitg Weltcups der Langläufer, Nordischen Kombinierer und der Skisprung-Damen stattfinden sollten. Diese Wettkämpfe wurden zwar nicht direkt abgesagt, doch auf einen unbestimmten späteren Zeitpunkt verschoben. Besonders bitter ist das für die Damen, deren Saison somit voraussichtlich erst am 23./24. Januar in Ljubno beginnt.
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Polen wiederholen Dreifachsieg, wieder zwei Schweizer Top Ten
Killian Peier und wieder Gregor Deschwanden unter den Besten
Auch der zweite und bereits letzte Sommer Grand Prix der Saison im polnischen Wisla bestätigte die Dominanz der Gastgeber, die in derselben Reihenfolge wie am Vortag das Podest belegten. Dawid Kubacki gewann wieder mit rund 10 Punkten Vorsprung vor Kamil Stoch. Kubacki sprang 131,5 und 127 Meter weit und bekam dafür 275,9 Punkte. Kamil Stoch erwischte diesmal einen besseren Start als gestern und landete bei 125,5 und 128 Metern, wofür er 265,6 Punkte erhielt. Rang drei ging wieder an Piotr Zyla, der auf 263,6 Punkte für Weiten von 125 und 129 Meter kam. Timi Zajc aus Slowenien, der gestern nicht den zweiten Durchgang erreichte, rehabilitierte sich heute mit Platz vier, nachdem er nach dem ersten Durchgang Zweiter war und somit die polnischen Stars herausforderte.
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Die polnischen Stars dominieren zum Auftakt in Wisla, Killian Peier bester Schweizer
Nach langer Wettkampfpause von über fünf Monaten geht es nun auch für die Herren endlich weiter mit Skisprungwettkämpfen. Doch auch diese fallen Coronabedingt ziemlich "schmal" aus. Der gesamte Sommer Grand Prix besteht nämlich nur aus den beiden Wettkämpfen an diesem Wochenende in Wisla. Wegen der von vornherein zu erwartenden niedrigen Teilnehmerzahl wurde bereits der eigentlich geplante Teamwettbewerb zu einem weiteren Einzel umgewidmet. Da tatsächlich lediglich 46 Springer auf der Startliste stehen, mußte heute keine Qualifikation durchgeführt werden. Der dritte Trainingsdurchgang wurde dann als Prolog des TVP Sport Cups ausgetragen und folglich auch mit Noten der Sprungrichter.
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Totaler polnischer Triumph und starke Schweizer beim ersten Wettkampf in Wisla
Dawid Kubacki gewinnt, Simon Ammann und Gregor Deschwanden Top Ten
In Wisla fand nun der erste Wettkampf unter den coronabedingten Beschränkungen statt. 999 durch Scheiben von den Sportlern getrennte Zuschauer jubelten ihren Helden wie gewohnt zu und wurden durch einen Vierfachtriumph belohnt.
Bei nicht ganz einfachen Windbedingungen siegte Dawid Kubacki, der mit seinen Weiten von 126,5 und 128,5 Metern auf insgesamt 275,6 Punkte kam. Damit schlug er Kamil Stoch deutlich, der im ersten Durchgang nur 119,5 Meter weit sprang, dafür im Finale mit 136 Metern glänzte und 265,8 Punkte bekam. Auf Rang drei sprang Piotr Zyla mit 262,5 Punkten für Weiten von 121,5 und 131 Meter. Den polnischen Triumph vervollständigten Tomash Pilch als Vierter und Stefan Hula auf Platz sechs.
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... und plötzlich ist die Skisprungsaison vorbei
Das Coronavirus stoppte nun auch die RAW AIR, die Skiflug-Weltmeisterschaft und die Bluebird-Tour der Damen in Russland. Die Skisprungsaison wurde also abrupt beendet. Die RAW AIR hatte ja schon in Oslo mit den Auswirkungen zu kämpfen, als die Wettkämpfe vor leeren Rängen stattfinden mussten. Zusätzlich fielen wetterbedingt die Einzelspringen der Damen und Herren am Sonntag aus. Diese Wettkämpfe wurden dann am Montag in Lillehammer nachgeholt, dort waren immerhin auch Zuschauer zugelassen. Die polnischen Fans feierten dann auch sehr lautstark den Sieg ihres Helden Kamil Stoch. Doch in Lillehammer gab es bei den Damen auch schwere Stürze zu beklagen. So verletzten sich Virag Voros aus Ungarn sowie Jacqueline Seifriedsberger aus Österreich und werden länger ausfallen. Verwirrung gab es am Dienstag um die Siegerin, als erst Silje Opseth geehrt wurde, doch nach Ergebniskorrektur Maren Lundby zur Siegerin erklärt wurde.
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