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... und plötzlich ist die Skisprungsaison vorbei

Das Coronavirus stoppte nun auch die RAW AIR, die Skiflug-Weltmeisterschaft und die Bluebird-Tour der Damen in Russland. Die Skisprungsaison wurde also abrupt beendet. Die RAW AIR hatte ja schon in Oslo mit den Auswirkungen zu kämpfen, als die Wettkämpfe vor leeren Rängen stattfinden mussten. Zusätzlich fielen wetterbedingt die Einzelspringen der Damen und Herren am Sonntag aus. Diese Wettkämpfe wurden dann am Montag in Lillehammer nachgeholt, dort waren immerhin auch Zuschauer zugelassen. Die polnischen Fans feierten dann auch sehr lautstark den Sieg ihres Helden Kamil Stoch. Doch in Lillehammer gab es bei den Damen auch schwere Stürze zu beklagen. So verletzten sich Virag Voros aus Ungarn sowie Jacqueline Seifriedsberger aus Österreich und werden länger ausfallen. Verwirrung gab es am Dienstag um die Siegerin, als erst Silje Opseth geehrt wurde, doch nach Ergebniskorrektur Maren Lundby zur Siegerin erklärt wurde.
Dramatischer Abend bei den Damen in Lillehammer
Weltcuppunkte für Astrid Norstedt

Auch die Damen trugen ihren Wettkampf im strömenden Regen von Lillehammer aus. Ursprünglich sah es nach einem ganz normalen Wettbewerb aus, doch erste Leidtragende wurde Jacqueline Seifriedsberger aus Österreich, die ihren Sprung nicht stehen konnte und sich vermutlich wie so viele andere auch das Kreuzband riß. Später, erst nach der Siegerehrung, spielte sich das nächste Drama ab. Nachdem Silje Opseth für ihren ersten Weltcupsieg geehrt wurde, stellte sich bei Ergebnisnachrechnung heraus, daß sie doch ihren Platz mit Teamkollegin Maren Lundby tauschen mußte. So gewann dann doch die Weltcupführende mit 262,3 Punkten für Weiten von 134 und 124 Metern. Silje Opseth, die am Vortag als Dritte zum ersten Mal auf dem Podest stand, wurde mit 261,6 Punkten und 138,5 und 134 Metern knapp geschlagen. Auf den dritten Rang kam Chiara Hölzl, die für 136 und 122,5 Meter 255,1 Punkte bekam. Maren Lundby führt nach wie vor die Raw-Air-Wertung an, gefolgt von Silje Opseth und Eva Pinkelnig.
Evgeniy Klimov Siebenter in Lillehammer
Im strömenden Regen fand am Dienstag, sogar in Anwesenheit von Zuschauern, der eigentliche Raw-Air-Wettkampf von Lillehammer statt. Evgeniy Klimov aus Russland durfte sich über sein bestes Saisonergebnis freuen. Nach dem ersten Durchgang mit einem Sprung auf 137,5 Meter lag er sogarin Reichweite des Podest auf dem vierten Rang. Im zweiten Durchgang sprang er 130 Meter weit und belegte am Ende den siebenten Rang. Das war für ihn in dieser Saison die bisher beste Platzierung und auch der erste Top-Ten-Platz.
Den zweiten Durchgang erreichte auch Antti Aalto aus Finnland, der jedoch nach Rang 5 im ersten Durchgang noch bis auf den 22. Platz zurückfiel. Eine gute Leistung zeigte auch Sergey Tkachenko aus Kasachstan, der auf dem 27. Platz zum dritten Mal in dieser Saison Punkte holte.

