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Österreich gewinnt erstes Teamspringen - Russland auf Platz Sieben

Das erste Teamspringen der Saison in Wisla konnte knapp das Team aus Österreich mit Michael Hayböck, Philipp Aschenwald, Daniel Huber sowie Stefan Kraft für sich entscheiden. Den weitesten Sprung des Tages hatte Daniel Huber mit 135 Metern, den er jedoch nicht mit Telemark landete und Notenabzug bekam. Mit insgesamt 1078,0 Punkten siegten die Österreicher nach einen spannenden Duell vor dem DSV-Team. Constantin Schmid, Pius Paschke, Karl Geiger und Markus Eisenbichler mussten sich mit 1069,3 Punkten und Rang zwei zufriedengeben. Für das polnische Team blieb vor leeren Rängen, aber dennoch einigen trötenden Zuschauern in den Wäldern neben der Schanze, der dritte Rang. Mit 1061,5 Punkten ging es auch für Piotr Zyla, Klemens Muranka, Dawid Kubacki und Kamil Stoch sehr eng zu.
Da insgesamt neun Teams antraten, musste also eine Mannschaft nach dem ersten Durchgang passen. Diesem Schicksal entging das Team aus Russland, das am Ende den siebenten Platz belegte. Roman Trofimov, Mikhail Maksimochkin, der erst 17jährige Ilya Mankov sowie der sich sich in guter Form befindende Evgeniy Klimov sammelten so die ersten 100 Punkte für die Nations-Wertung.
Evgeniy Klimov mit starker Qualifikation zum Saisonauftakt

In der ersten Qualifikation zeigte sich nun, wer seine Hausaufgaben gut gemacht hat. Das waren vor allem die Polen, Deutschen, Österreicher und auch die Norweger. Doch einen richtig guten Eindruck hinterließ auch Evgeniy Klimov aus Russland. Der 26jährige, der vor zwei Jahren überraschend das Auftaktspringen in Wisla gewinnen konnte, sprang 126,5 Meter weit und belegte in der Qualifikation den achten Rang. Auch sein Teamkollege Roman Trofimov zog als 41. in den Wettkampf ein.
Mit Mackenzie Boyd-Clowes, der einen guten 20. Rang belegte und Matthew Soukoup als 41. überstanden erfreulicherweise auch zwei Kanadier die Qualifikation. Für die Schweiz landeten der wiedererstarkte Gregor Deschwanden auf dem 25. Platz sowie Dominik Peter mit einem starken Sprung auf Platz 27. Doch ausgerechnet Simon Ammann verpaßte die Qualifikation. Außerdem müssen die Schweizer in dieser Saison auf Killian Peier verzichten, der sich im Herbst einen Kreuzbandriß zugezogen hatte. Zwei Einzelkämpfer dürfen auch am Sonntag antreten, nämlich der Este Artti Aigro (36.) sowie Vladimir Zografski (42.) aus Bulgarien.
Probleme und Änderungen bereits vor dem Start der Skisprungsaison
Die gute Nachricht: In einer Woche startet im polnischen Wisla endlich die neue Saison im Skispringen. Doch es zeichnet sich bereits ab, dass diese Saison eine schwierige für alle Beteiligten werden wird. Diese von Corona geprägte Zeit hat ja Auswirkungen auf alle unsere Lebensbereiche, natürlich auch auf das Skispringen. So gab es schon die ersten Absagen, Änderungen und Verschiebungen, wenn auch aus verschiedenen Gründen. So musste der Damen-Weltcup, der Ende Januar in Hinterzarten stattfinden sollte, aus technischen Gründen zurückgegeben werden, dafür sprang Titisee-Neustadt ein. Absagen gab es jedoch aus Japan. Es wurden die Weltcups der Damen in Zao sowie die Wettkämpfe der Damen und Herren in Sapporo abgesagt, weil der japanische Skiverband die strengen Vorgaben bezüglich Corona nicht erfüllen konnte. Probleme meldete auch Lillehammer an, wo Anfang Dezember gleichzeitg Weltcups der Langläufer, Nordischen Kombinierer und der Skisprung-Damen stattfinden sollten. Diese Wettkämpfe wurden zwar nicht direkt abgesagt, doch auf einen unbestimmten späteren Zeitpunkt verschoben. Besonders bitter ist das für die Damen, deren Saison somit voraussichtlich erst am 23./24. Januar in Ljubno beginnt.

