Top Ten für Irina Avvakumova zu Hause, Marita Kramer gewinnt
Die Damen haben heute den ersten Wettkampf ihrer Blue-Bird-Tour durch Russland in Angriff genommen. In Nizhny Tagil wurde zum ersten Mal in dieser Saison sogar wieder vor einer begrenzten Anzahl an Zuschauern gesprungen.
Dabei demonstrierte einmal mehr Sara Marita Kramer ihre Überlegenheit. Die Österreicherin, die in Oberstdorf keine Einzelmedaille gewinnen konnte und davor unverschuldet auch ihre Führung im Weltcup verlor, gewann den Wettkampf von der K90-Schanze. Mit 232,1 Punkten für ihre Sprünge auf 96,5 und 96 Meter trug sie den Sieg davon. Sara Takanashi wurde mit Weiten von 92,5 und 95,5 Metern sowie 224,1 Punkten Zweite. Damit übernahm die Japanerin auch das Gelbe Trikot für die Weltcupführung von Nika Kriznar, die heute den dritten Platz belegte. Die Slowenin sprang zweimal 94 Meter weit und erhielt 218,1 Punkte.
Irina Avvakumova, die nach dem ersten Durchgang noch 14. war, konnte sich im Finale mit dem viertbesten Sprung noch bis auf den zehnten Platz nach vorne schieben und somit für die Gastgeber eine Top-Ten-Platzierung retten. Den zweiten Durchgang erreichten auch ihre Landsfrauen Irma Makhinia (22.) und Sofia Tikhonova (23.)
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Maren Lundby erste Weltmeisterin von der Großschanze - Irina Avvakumova Siebente
Maren Lundby konnte einmal mehr Geschichte schreiben und gewinnt in Oberstdorf den Premierenwettkampf der Damen von der Großschanze, für den gerade sie sehr gekämpft hatte. Die Norwegerin, die im Weltcup in dieser Saison noch nicht einmal auf dem Podest stand, war auf den Punkt topfit und sprang 128 und 130,5 Meter weit. Mit 296,6 Punkten gewann sie Gold. In einem packenden Wettkampf sicherte sich Sara Takanashi mit Sprüngen von 126 und 134 Metern und 287,9 Punkten die Silbermedaille. Dennoch ist die Japanerin, die bereits 60 Weltcupsiege für sich verbuchen kann, weiterhin unvollendet ohne einen großen Titel bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen. Bronze ging nach Slowenien, doch nicht an Ema Klinec, die Weltmeisterin von der Normalschanze, sondern an die Weltcupführende Nika Kriznar. Die Slowenin landete bei 126 und 129 Metern und erhielt 287,1 Punkte. Somit blieb für Marita Kramer, die die ganze Saison dominierte, durch unglückliche Umstände die Weltcupführung verlor und von der Normalschanze undankbare Vierte, auch von der großen Schanze wieder nur die "Blechmedaille". Die Österreicherin fehlten zur Bronzemedaille etwa fünf Punkte. Die weitesten Sprünge lieferte heute jedoch Ema Klinec und Silje Opseth mit 139,5 bzw. 138 Metern ab, wobei die Norwegerin leider in den Schnee greifen mußte und dadurch eine bessere Platzierung oder gar Medaille verpasste.
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Österreichs Damen gewinnen im Team, Russland auf Platz sechs
Nach der Entscheidung im Einzelwettkampf der Damen ging es auch in ihrem Teamwettkampf wieder sehr eng und spannend zu. Doch diesmal hatten die Damen aus Österreich mit Marita Kramer an der Spitze das Glück auf ihrer Seite. Zusammen mit Daniela Iraschko-Stolz, Sophie Sorschag und Chiara Hölzl gab es heute Gold für Marita Kramer. Die ÖSV-Damen siegten mit 959,3 Punkten.
In einem packenden Kampf unterlagen die slowenischen Damen mit Nika Kriznar, Spela Rogelj, Ursa Bogatej und der neuen Weltmeisterin Ema Klinec nur um 1.4 Punkte. Die Bronzemedaille gewann das norwegische Team mit Silje Opseth, Anna Odine Stroem, Thea Minyan Bjoerseth und Maren Lundby.
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Marita Kramer gewinnt Quali von der Großschanze, Irina Avvakumova Elfte
Eine richtig schöne Qualifikation in Oberstdorf bildete heute den Auftakt für die Premiere der Damen auf der Großschanze bei Weltmeisterschaften. Den weitesten Sprung durfte Marita Kramer aus Österreich mit 137,5 Metern für sich verbuchen. Somit gewann sie die Qualifikation mit 153,3 Punkten. Ema Klinec, die Weltmeisterin von der Normalschanze, wurde mit 148,8 Punkten für 130 Meter Zweite. Rang drei ging an Sara Takanashi, die mit Großveranstaltungen immer noch eine Rechnung offen hat und bei 127 Mezern landete. Katharina Althaus, der die Goldmedaille im Mixed extra Auftrieb verlieh, sprang mit 128 Metern auf den vierten Platz.
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Ema Klinec ist Weltmeisterin - Irina Avvakumova auf Platz 12
Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften in Oberstdorf sind mit dem Wettkampf der Damen von der Normalschanze die ersten Skisprungmedaillen vergeben worden. In einem äußerst spannenden und auch dramatischen Wettkampf gab es am Ende eine etwas überraschende Weltmeisterin, die ihren Emotionen freien Lauf ließ.
Nach dem ersten Durchgang lag Marita Kramer mit dem neuen Schanzenrekord von 109 Metern in Führung vor Ema Klinec, Sara Takanashi und Maren Lundby. Im zweiten Durchgang überholte die Norwegerin mit ihrem Sprung auf 99,5 nach 102,5 im ersten Durchgang noch Sara Takanashi. Damit würde die Japanerin, die 60fache Weltcupsiegerin ist, aber noch nie Weltmeisterin war, und heute 104 und 100 Meter weit sprang, wieder einmal als Vierte leer ausgehen. Ema Klinec war an der Reihe und ließ nach 105 Metern im ersten Versuch nun 100,5 Meter folgen und übernahm die Führung. Damit war klar, daß sie schon Silber sicher hatte und landete in einem Freudenknäuel ihrer Teamkameradinnen. Dann saß als Letzte Marita Kramer auf dem Balken, die durch unglückliche Umstände ihre Weltcupführung verlor und drauf und dran war, sich nun mit der Goldmedaille schadlos zu halten. Aber es hat nicht sollen sein. Die Österreicherin landete bereits bei 98 Metern und fiel damit zu ihrer großen Enttäuschung auf Platz vier zurück und aus den Medaillenrängen heraus. Somit wurde mit Ema Klinec, die völlig von ihren Emotionen übermannt wurde, erstmals eine Slowenin Weltmeisterin. Silber gewann Maren Lundby, die in dieser Saison noch nicht einmal auf dem Podest stand, mit 3,1 Punkten Rückstand auf die Slowenin. Sara Takanashi, die lediglich 0,2 Punkte weniger als Lundby vorweisen konnte, gewann immerhin Bronze.
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