Glücksspiel in Kuopio mit zwei französischen und russischen Jokern
Im finnischen Kuopio ließ der Wind nichts unversucht, um ein Springen zu verhindern. Doch es gelang ihm lediglich, das gestrige Training und die Qualifikation zu verhindern. Das sollte nun heute früh nachgeholt werden. Doch nach einem Trainingsdurchgang von der großen Schanze war Schluß, weil der Wind doch zu kräftig und böig blies. Dann wurde zuerst beschlossen, abends anstelle eines Probedurchgangs die Qualifikation durchzuführen. Doch mit Blick auf den Wetterbericht mußte Plan B herhalten, der Umzug auf die kleine Schanze. Dort wurde dann ein Trainingssprung durchgeführt und anschließend durften alle 63 Athleten den Wettkampf in Angriff nehmen. Dieser erste Durchgang zog sich dann mit einigen Windunterbrechungen recht lange hin, bis die Jury ein Einsehen hatte und keine Stürze und eventuelle Verletzungen riskieren wollte und nach diesem einen Sprung den Wettkampf für beendet erklärte.
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Jarkko Määttä rettet in Lahti die Ehre der Finnen
Nachdem es im gestrigen Teamspringen für die gastgebenden Finnen mit dem Ausscheiden nach dem ersten Durchgang gar nicht gut lief, konnte heute der 20jährige Jarkko Määttä auftrumpfen und sich unter den besten zehn Springern behaupten.
Bereits nach seinem ersten Sprung auf 122 Meter lag Jarkko Määttä auf dem achten Platz und konnte diesen mit 123 Metern im Finale auch verteidigen, woran wohl nur die wenigsten geglaubt hatten. Gleichzeitig konnte er sich damit auch über seine bisher beste Weltcupplatzierung freuen.
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Seou Choi für Weltcup in Lahti qualifiziert
Nach den Weltmeisterschaften schließt sich für die Skispringer die Nordlandtour durch Finnland und Norwegen an. In Lahti fand heute die Qualifikation für den Einzelwettkampf am Sonntag statt. Da am Sonnabend ein Teamspringen stattfindet, sind auch die kleineren Nationen, die eigentlich nur zwei Startplätze haben, berechtigt, vier Springer in das Rennen zu schicken. Dadurch nahmen heute gleich 69 Athleten die Qualifikation in Angriff. Noch während des Trainings, das im zweiten Durchgang abgebrochen wurde, herrschten aufgrund von nassem Schneefall schwierige Bedingungen. Die Qualifikation startete dann auch mit einer halben Stunde Verzögerung, der Schneefall hörte auf und auch der Wind spielte kaum eine Rolle.
Team Russland auch in Lahti im Finale
Im ersten Teamwettkampf nach der Weltmeisterschaft in Falun gelang es der russischen Mannschaft unter ihrem slowenischen Trainer Matjaz Zupan wieder, in den zweiten Durchgang einzuziehen. Ilmir Hazetdinov, Denis Kornilov, Dimitry Vassiliev und Mikhail Maksimochkin zeigten alle solide Sprünge mit denen sie nach der ersten Runde sogar auf Platz sieben lagen. Vor allem Denis Kornilov, der in seiner Gruppe Vierter von insgesamt 12 Springern war, zeigte ansteigende Form. Im zweiten Durchgang blieben alle im Rahmen ihrer Möglichkeiten, auch wenn Dimitry Vassiliev eigentlich mehr kann. Am Ende stand der achte Platz für das russische Team auf der Ergebnisliste.
Team Norwegen wird Weltmeister - Russland springt auf Platz sieben
Mit dem Teamspringen auf der großen Schanze in Falun fand heute der letzte Wettkampf für die Skispringer bei den Weltmeisterschaften statt. Bei schwierigen Bedingungen mit viel Wind, weshalb auch der Probedurchgang gestrichen wurde, gewannen die Norweger das so heiß ersehnte Teamgold.
Das russische Team mit Denis Kornilov, Ilmir Hazetdinov, Dimitry Vassiliev und Mikhail Maksimochkin konnte ihr erklärtes Ziel, den zweiten Durchgang, auch erreichen. Unter 13 teilnehmenden Mannschaften belegte sie am Ende einen guten 7. Platz. Denis Kornilov sprang zweimal 114 Meter weit. Ilmir Hazetdinov, der noch im Einzel zusehen mußte, rechtfertigte besonders mit seinem ersten Sprung auf 124,5 Meter seinen Einsatz, auch wenn sein zweiter Versuch nur auf 104,5 Meter ging. Dimitry Vassiliev sprang 115 und 126,5 Meter weit und Mikhail Maksimochkin 121,5 und 110 Meter. Damit hatten sie am Ende 703,5 Punkte auf ihrem Konto. Das waren immerhin 11,5 Punkte mehr als das Team aus Tschechien mit dem mehrfachen Saisonsieger Roman Koudelka.
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