Alle Russen und Kasachen überstehen Qualifikation in Willingen
Direkt nach dem ersten Highlight der Saison, der Vierschanzentournee, ging die Reise für die Skispringer weiter an die Mühlenkopfschanze nach Willingen, wo ein Teamwettwettkampf und ein Einzelspringen auf dem Programm stehen. Bereits am heutigen Freitag fand die Qualifikation für den Wettkampf am Sonntag statt. Für die Springer der kleineren Nationen war es heute etwas einfacher, die Qualifikation zu überstehen, da nur insgesamt 56 Teilnehmer am Start waren.
Erfreulicherweise konnte das gesamte russische Team, das bei der Tournee etwas schwächelte, geschlossen in den Wettkampf einziehen. Ilmir Hazetdinov und Evgeniy Klimov belegten mit ihren Sprüngen auf jeweils 128 Meter die Plätze 20 und 21. Denis Kornilov wurde 33. und Vladislav Boyarintsev war der 40. und damit letzte, der sich qualifizierte. Auch die beiden kasachischen Brüder, Marat und Radik Zhaparov als 35. und 36. der Qualifikation dürfen am Sonntag im Wettkampf antreten.
Am besten von den Außenseitern schlug sich wieder einmal Vincent Descombes Sevoie aus Frankreich, der 132,5 Meter weit sprang und damit den elften Platz in der Qualifikation belegte und seine guten Leistungen von der Vierschanzentournee bestätigte. Auch sein Teamkollege Ronan Lamy Chappuis zeigte einen ordentlichen Versuch auf 123,5 Meter, mit dem er den 25. Platz belegte und wird am Sonntag dabeisein.
Auch das Team USA/Kanada kann für den Einzelwettkampf planen. Mackenzie Boyd Clowes wurde 26., Kevin Bickner und Michael Glasder belegten die Plätze 37 und 38. Bei der Teamvorstellung im Anschluß an die Qualifikation wurde auch Nick Fairall, der sich vor einem Jahr schwer verletzte, mit großem Beifall von den Zuschauern begrüßt. Sein Optimismus und seine positive Lebenseinstellung sind absolut bewundernswert.
Einen schlechten Tag erwischten dagegen die Italiener, denn sowohl Alex Insam als auch Sebastian Colloredo schafften es nicht, in den Wettkampf einzuziehen. Damit ist für sie bereits Feierabend in Willingen, denn sie werden am Sonnabend auch kein Team stellen, da sie nur zu zweit anreisten.
Die Qualifikation wurde vom Slowenen Jurij Tepes gewonnen, der 139 Meter weit flog, Zweiter wurde der Österreicher Manuel Poppinger vor Stefan Hula aus Polen. Den weitesten Sprung zeigte indes Severin Freund, der erst bei 143,5 Metern landete.
Am Sonnabend findet um 18 Uhr der Teamwettkampf statt, zu dem neun Mannschaften gemeldet sind.
Zugriffe: 1105