Letzte Qualifikation dieses Jahres - Peier und Klimov halten ihre Fahnen hoch, Geiger siegt
Am Silvestertag fand heute in Garmisch-Partenkirchen die letzte Qualifikation in diesem Jahr, nämlich die für das berühmte Neujahrsspringen, statt. Dort hatte Karl Geiger, der Zweite von Oberstdorft die Nase vorn und durfte die 5000 Euro kassieren. Karl Geiger sprang 139 Meter weit und bekam 142,7 Punkte. Den weitesten Sprung des Tages hatte allerdings der Österreicher Philipp Aschenwald, der erst bei 140 Metern landete, doch um die Winzigkeit von 0,1 Punkt das Nachsehen hatte. Dritter wurde Ryoyu Kobayashi, der bei etwas schlechteren Bedingungen 138 Meter weit sprang und 140,9 Punkte bekam. Diesen dritten Platz musste sich der Japaner aber mit dem Slowenen Peter Prevc teilen, der ebenso weit sprang. Auch Markus Eisenbichler als Fünfter war nur knapp hinter den Besten.
Ryoyu Kobayashi besiegt den Lokalmatador - Evgeniy Klimov im Mittelfeld
In Oberstdorf fand heute vor beeindruckender Kulisse im ausverkauften Stadion an der Schattenbergschanze der erste Wettbewerb der Vierschanzentournee statt. Dabei mußte sich Lokalmatador Karl Geiger lediglich dem japanischen Überflieger Ryoyu Kobayashi geschlagen geben. Der Grand-Slam-Sieger der letzten Tournee sprang auf 138 und 134 Meter und siegte am Ende mit 9,2 Punkten Vorsprung. Der Oberstdorfer Karl Geiger, der 135 und 134 Meter weit sprang, war auch mit dem zweiten Platz vor seinem Heimpublikum glücklich. Dritter wurde Dawid Kubacki aus Polen, der mit seinen Sprüngen auf 132 und 133 Meter nur 1,2 Punkte hinter Karl Geiger lag. Für den Qualifikationssieger Stefan Kraft blieb zum Auftakt nur der vierte Rang.
Wie sah es für die Springer der kleineren Skisprungnationen aus? Da schaffte es lediglich Evgeniy Klimov aus Russland, sein KO-Duell gegen den Slowenen Timi Zajc zu gewinnen und in den zweiten Durchgang einzuziehen. Mit seinen Weiten von 122,5 und 131 Metern belegte er am Ende den 22. Rang.
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Außenseiterchancen bei der Vierschanzentournee?
Mit der alljährlichen Vierschanzentournee beginnt an diesem Wochenende das erste Highlight der Saison. Erste Station ist wie immer das schöne Oberstdorf, wo am Sonnabend Training und Qualifikation und am Sonntag der erste Wettkampf stattfinden werden. Weiter geht es dann nach Garmisch-Partenkirchen sowie Innsbruck und Bischofshofen.
Die Akteure sind nach den ersten Stationen der Saison mit mehr oder weniger winterlichen Verhältnissen bereit, die Favoriten kristallisierten sich heraus. Wie im Vorjahr haben wohl Ryoyu Kobayashi, die Österreicher um Stefan Kraft, die Polen mit Kamil Stoch und auch unser Karl Geiger gute Chancen. Nicht zu vergessen natürlich die Norweger, die bitte, wie alle anderen auch, von Verletzungen und Pech aller Art verschont bleben mögen.
Wie sieht es nun aber mit den Vertretern der kleineren Nationen aus? Nicht allzu rosig. Am besten haben bisher die Schweizer abgeschnitten, auch wenn man Killian Peier und Simon Ammann nicht unbedingt als Außenseiter bezeichnen möchte. Peier liegt momentan auf Platz 13 der Weltcupwertung mit dem 7. Rang in Klingenthal als bestem Saisonergebnis. Ammann, bei dem man nie weiß, was er wieder austüftelt, ließ mit einzelnen Sprüngen aufhorchen.
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Antti Aalto bester Außenseiter bei erster Qualifikation in Oberstdorf
In Oberstdorf startete heute mit der Qualifikation die diesjährige Vierschanzentournee. Dabei konnten sich einige Vertreter der kleineren Skisprungnationen gut in Szene setzen und sich die Teilnahme am morgigen Auftaktspringen sichern. Bester Außenseiter war etwas überraschend der Finne Antti Aalto, der mit seinem Sprung auf 129,5 Meter den 18. Platz belegte. Im KO-Duell muß er sich dann mit dem DSV-Springer Luca Roth messen, der seinen Platz in der nationalen Gruppe gut nutzte. Für Russland qualifizierten sich Evgeniy Klimov als 26. und der mit 40 Jahren nun älteste Tournee-Teilnehmer Dimitry Vassiliev, der den 37. Platz belegte. Klimov trifft auf Timi Zajc aus Slowenien, Vassiliev muss gegen Pius Paschke ran. Roman Trofimov verpaßte um die Winzigkeit von 0,1 Punkt die Qualifikation.
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Außenseiter im Aufwind, doch Ryoyu Kobayashi siegt wieder
Der zweite Wettkampftag in Engelberg war wieder von den äußeren Bedingungen geprägt. Zuerst mußte wegen zunehmenden Winds die Qualifikation abgebrochen werden und dann durften alle 63 Teilnehmer bei strömendem Regen im ersten Durchgang starten. Der Wind blieb zwar im Rahmen, aber er wirbelte doch so Einiges durcheinander. Die ersten Springer profitierten von besseren Bedingungen und fanden sich auf Plätzen wieder, die sie bestimmt nicht erwartet hatten. So war Mackenzie Boyd-Clowes 10., Sergey Tkachenko aus Kasachstan 11., die beiden Schweizer Dominik Peter sowie Andreas Schuler 14. und 19. Die Windpunkte dieses Durchgangs schwankten extrem zwischen Werten von +26,2 (Zyla) bis -10,3 (Stursa).
Doch es gab ja noch einen zweiten Durchgang, der die Platzierungen noch einmal durcheinander würfelte bzw. zurechtrückte. Bester Vertreter der kleinen Skisprungnationen wurde trotzdem der Kanadier Mackenzie Boyd-Clowes, der mit zwei guten Sprüngen auf 126 und 123,5 Meter einen hervorragenden 17. Platz belegte. Auch sein (Fast-)Teamkollege Kevin Bickner aus den USA gelang mit dem 22. Platz endlich wieder der Sprung in den zweiten Durchgang. Der Kasache Sergey Tkachenko belegte am Ende Platz 24 und erreichte damit nicht nur sein bisher bestes Ergebnis im Weltcup, sondern holte auch seine ersten Punkte. Vladimir Zografski aus Bulgarien kann mit seinem 27. Platz auch zufrieden sein.
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