Dawid Kubacki zieht Hauptgewinn bei Windlotterie in Seefeld

Kategorie: News Weltcup Veröffentlicht: Freitag, 01. März 2019 Geschrieben von Bärbel Schulze

 

Neuer Weltmeister von der Normalschanze wurde heute Dawid Kubacki aus Polen vor seinem Landsmann Kamil Stoch und Titelverteidiger Stefan Kraft. Das klingt erstmal völlig normal und nicht unerwartet. Doch wenn man auf die Ergebnisliste schaut, muß man sich doch arg die Augen reiben. Was war los? In Seefeld gab es den angekündigten Wetterumschwung mit viel Wind, Schnee und Schneeregen. Die Athleten hatten alle mit sehr schwierigen Verhältnissen zu kämpfen und eine ganze Reihe von ihnen von vornherein keine Chance. Wer Glück im ersten Durchgang hatte, den erwischte es im zweiten oder umgekehrt.

Das beste Beispiel lieferte Dawid Kubacki, der allerdings bereits im Vorfeld als einer der großen Favoriten gehandelt wurde. Nach seinem ersten Sprung auf 93 Meter lag er lediglich auf dem 27. Platz, also völlig aussichtslos im Hinblick auf eine vordere Platzierung. Im Finale landete er bei 104,5 Metern und blieb auch zu seinem eigenen Erstaunen bis zum Ende in der Leadersbox. Er gewann die Goldmedaille mit 218,3 Punkten. Sehr ähnlich erging es Kamil Stoch, der nach 91,5 Metern auf dem 18. Platz lag. Mit 101,5 Metern und insgesamt 215,5 Punkten kletterte er dann bis zum zweiten Platz und damit zur Silbermedaille nach oben. Nicht ganz so krass lief es bei Stefan Kraft, der vom 10. Platz zu Bronze sprang und nur 0,7 Punkte hinter Stoch zurücklag.

Den umgekehrten Weg mußten die fünf Erstplatzierten des ersten Durchgangs einschlagen, die allesamt überhaupt keine Chance hatten. Ryoyu Kobayashi wurde vom ersten Platz bis zum 14. durchgereicht, Karl Geiger von 2 auf 18, Ziga Jelar von 3 auf 27, Killian Peier von 4 auf 10 und Peter Prevc von 5 auf 24.

Bester Finne wurde nicht etwa Antti Aalto, der den Finaldurchgang als 49. klar verpaßte, sondern Jarkko Määttä auf Platz 19. Zufrieden sein dürften Sebastian Colloredo aus Italien, der 22. wurde sowie der Franzose Jonathan Learoyd als 26. Einziger russischer Teilnehmer im Finale war überraschend Dimitry Vassiliev auf dem 23. Platz. Evgeniy Klimov, der im Training vorne mit dabei war, landete auf Platz 35. Der US-Amerikaner Casey Larson zog in das Finale ein und belegte den 28. Platz. Ein Glückslos zog auch der Este Kevin Maltsev, der mit seinem 30. Platz zufrieden sein dürfte.

Nun bleibt mit dem Mixed Team noch ein letzter Wettbewerb für die Skispringerinnen und Skispringer, der mit Sicherheit sehr spannend wird, weil viele Nationen Medaillenchancen haben. Dieser Wettkampf startet am Sonnabend um 16 Uhr.

 

Offizielles Ergebnis Wettkampf

 

 

 

 

 

 

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