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Wieder Gold für deutsches Mixed-Team, Russland und Italien im Finale

Zum Abschluß der Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Seefeld fand heute der mit Spannung erwarteteMixed-Team-Wettkampf statt, da durchaus viele Nationen Hoffnung auf eine Medaille hatten. Am Ende stand wieder das DSV-Team, das bei dieser WM hervorragend abgeschnitten hat, ganz oben auf dem Treppchen. Verdient gewannen Katharina Althaus, Markus Eisenbichler, Juliane Seyfarth sowie Karl Geiger die Goldmedaille mit 1012,2 Punkten. Damit ist Markus Eisenbichler nach seinem Sieg von der Großschanze und mit dem Team nun dreifacher Goldmedaillengewinner.
Die Silbermedaille gewannen die Gastgeber, für die Eva Pinkelnig, Philipp Aschenwald, Daniela Iraschko-Stolz und Stefan Kraft insgesamt 989,9 Punkte sammelten. Die Bronzemedaille war hart umkämpft, doch am Ende machte Norwegen das Rennen. Neben Maren Lundby konnten nun auch Anna Odine Stroem, Robert Johansson und Andreas Stjernen über eine Medaille jubeln.
Dawid Kubacki zieht Hauptgewinn bei Windlotterie in Seefeld

Neuer Weltmeister von der Normalschanze wurde heute Dawid Kubacki aus Polen vor seinem Landsmann Kamil Stoch und Titelverteidiger Stefan Kraft. Das klingt erstmal völlig normal und nicht unerwartet. Doch wenn man auf die Ergebnisliste schaut, muß man sich doch arg die Augen reiben. Was war los? In Seefeld gab es den angekündigten Wetterumschwung mit viel Wind, Schnee und Schneeregen. Die Athleten hatten alle mit sehr schwierigen Verhältnissen zu kämpfen und eine ganze Reihe von ihnen von vornherein keine Chance. Wer Glück im ersten Durchgang hatte, den erwischte es im zweiten oder umgekehrt.
Das beste Beispiel lieferte Dawid Kubacki, der allerdings bereits im Vorfeld als einer der großen Favoriten gehandelt wurde. Nach seinem ersten Sprung auf 93 Meter lag er lediglich auf dem 27. Platz, also völlig aussichtslos im Hinblick auf eine vordere Platzierung. Im Finale landete er bei 104,5 Metern und blieb auch zu seinem eigenen Erstaunen bis zum Ende in der Leadersbox. Er gewann die Goldmedaille mit 218,3 Punkten. Sehr ähnlich erging es Kamil Stoch, der nach 91,5 Metern auf dem 18. Platz lag. Mit 101,5 Metern und insgesamt 215,5 Punkten kletterte er dann bis zum zweiten Platz und damit zur Silbermedaille nach oben. Nicht ganz so krass lief es bei Stefan Kraft, der vom 10. Platz zu Bronze sprang und nur 0,7 Punkte hinter Stoch zurücklag.
Evgeniy Klimov mit starker Qualifikation auf der Normalschanze

Bei der Qualifikation für die letzte Einzelentscheidung im Skispringen bei diesen Weltmeisterschaften, nämlich die der Herren von der Normalschanze, hielt Evgeniy Klimov gut mit. Mit einem starken Sprung auf 104,5 Meter belegte er einen sehr guten fünften Rang, noch vor allen Medaillengewinnern von der Großschanze. Sieger der Qualifikation wurde „Hausherr“ Stefan Kraft mit einem Versuch auf 106 Meter. Zweiter wurde der Weltcupführende Ryoyu Kobayashi, der sogar 108,5 Meter weit sprang. Dann folgten die mitfavorisierten Polen Kamil Stoch und Dawid Kubacki mit 107 bzw. 104 Metern. Bronzemedaillengewinner Killian Peier, der auch im Training mit der Normalschanze gut klar kam, belegte den 10. Platz.

