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Simon Ammann Sechster - erster Weltcupsieg für Markus Eisenbichler
Das Skifliegen in Planica fand wieder einmal bei bestem Wetter und traumhaften Bedinungen statt. Diesmal schaffte es Markus Eisenbichler, seinen ärgsten Konkurrenten Ryoyu Kobayashi zu besiegen und endlich seinen ersten Weltcupsieg zu landen.
Beindrucken konnte einmal mehr der Schweizer Simon Amman, der zum Ende der Saison sein Erfolgsrezept wiedergefunden zu haben scheint. Im gestrigen Training flog er bereits auf neuen persönlichen und Schweizer Rekord von 243 Metern. Heute im Wettkampf zeigte er zwei super Flüge auf 234,5 und 238 Meter und freute sich sehr über seinen sechsten Rang. Auch Evgeniy Klimov aus Russland kommt immer besser mit der Schanze zurecht. Er landete bei 228 und 227 Metern und belegte damit den elften Platz. Die Weite von 228 Metern bedeutet für Klimov auch persönlichen Rekord. Sein Teamkollege Dimitry Vassiliev sprang im ersten Durchgang genau 200 Meter weit und war damit 28. Im Finaldurchgang trat er jedoch nicht mehr an. Keinen zweiten Durchgang gab es für Alex Insam (32.), Dominik Peter (33.) und Antti Aalto (34.)
Simon Amman Top Ten - Ryoyu Kobayashi gewinnt auch Quali in Planica
Die Saison geht in ihr letztes Wochenende, in die abschließenden Skifliegen in Planica. Der Dominator der Saison ließ sich auch in der Qualifikation zum letzten regulären Weltcup am Freitag den Sieg nicht nehmen. Aber er hatte in Markus Eisenbichler erneut einen ebenbürtigen Gegner. Der deutsche Rekordhalter flog mit 248 Metern genau auf seine Rekordweite, doch der Japaner landete ebenfalls exakt bei dieser Marke, hatte jedoch 2,8 Punkte mehr auf seinem Konto. Dritter wurde Timi Zajc, der mit 239 Metern ebenfalls seinen persönlichen Rekord nach oben schraubte.
Bester Vertreter der kleineren Nationen war Simon Ammann, der zum Ende der Saison immer besser in Schwung kommt. Der Schweizer, der bereits in Vikersund weite Flüge zeigte, landete erst bei 229 Metern und belegte damit den achten Rang der Qualifikation. Auch Evgeniy Klimov aus Russland kam gut zurecht und wurde mit 217 Metern 16. der Qualifikation. Auch Antti Aalto aus Finnland erreichte den Wettkampf, ebenso der Italiener Alex Insam, der 218,5 Meter weit flog. Der junge Schweizer Dominik Peter verbesserte seinen persönlichen Rekord auf 211 Meter und ist klar für den Wettkampf.
Ryoyu Kobayashi holt auch die Raw Air - drei Russen im Finale
In einem äußerst spannenden Skifliegen erwies sich am Ende nach zehn anstrengenden Wettkämpftagen in Folge Ryoyu Kobayashi auch bei der Raw Air als der Beste. Bis zum letzten Sprung bzw. Flug lag noch Stefan Kraft knapp vor dem Japaner. Am Ende hatte Kobayashi den Wimpernschlag von 2,9 Punkten Vorsprung auf den Österreicher.
Doch schauen wir auf die Tageswertung. Bei guten Bedingungen, im zweiten Durchgang mit reichlich Nebel, siegte nach langer Zeit einmal wieder Domen Prevc. Der Slowene sprang schon in der Probe über 242 Meter, im Wettkampf dann 241 und 232,5 Meter. Damit sammelte er 454,7 Punkte und das reichte ganz knapp zum Tagessieg. Denn Ryoyu Kobayashi hatte für seine Flüge auf 237 und 239 Meter nur 0,1 Punkt weniger auf seinem Konto. Stefan Kraft gab mit 236,5 und 229,5 Metern noch die Führung der Raw-Air-Wertung aus der Hand. Er wurde heute mit 443,2 Punkten Dritter und damit Zweiter der Raw Air.
Robert Johansson, die Hoffnung der Gastgeber und nach Lillehammer in Führung liegend, belegte heute den sechsten Platz und wurde damit Dritter der Raw Air, wofür er auch noch eine ordentliche Summe einstreichen durfte.