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Roman Trofimov Siebenter – Aleksander Zniszczol mit drittem Sieg in Folge
Auch für die COC-Springer fand heute in Chaikovsky das Saisonfinale statt. Nachdem gestern auf die Normalschanze ausgewichen werden musste, fand der letzte Wettkampf wie geplant auf der Großschanze statt. Doch das Ergebnis sah fast so aus wie am Vortag, denn es gewann erneut Aleksander Zniszczol vor Andzej Stekala und einem Norweger, doch diesmal stand Fredrik Villumstad mit auf dem Podest. Zniszczol sprang 138 und 133,5 Meter weit und gewann mit 274,6 Punkten vor seinem Landsmann Andrzej Stekala, der für 138,5 und 132,5 Meter 269,9 Punkte bekam. Fredrik Villumstad wurde mit 263,6 Punkten und 139,5 und 128,5 Metern Dritter.
Bester Vertreter der Gastgeber wurde wie auch schon am Vortag Roman Trofimov, der zweimal 132 Meter weit sprang und heute sogar den 7. Platz belegte. Sein Teamkollege Ilmir Hazetdinov landete heute auf dem 14. Platz, was nach dem 12. Rang gestern sein zweitbestes Saisonergebnis ist. Mit Mikhail Purtov (20.), Aleksandr Bazhenov (24.) sowie Danil Sadreev (25.) erreichten drei weitere Russen den Finaldurchgang. Punkte gab es auch für zwei US-Amerikaner – für Dean Decker als 26. waren es die ersten überhaupt, Andrew Urlaub wurde 28.
Juliane Seyfarth gewinnt den Blauen Vogel, Maren Lundby den letzten Wettkampf
Was für die Herren Planica, ist für die Damen Chaikovsky, nämlich das Saisonfinale. Auch hier traten die dreißig besten Ladies der Weltcupwertung zum letzten Wettkampf an, im Gegensatz zum gestrigen, diesmal von der Großschanze, denn Wetterbedingungen und die Spur spielten mit. Nachdem Juliane Seyfarth ja die ersten drei Springen der neugeschaffenen Bluebird-Tour durch Russland gewinnen konnte, ließ sie sich diesen Gesamtsieg nicht mehr nehmen, auch wenn sie den letzten Wettkampf „nur“ auf dem zweiten Platz beendete. Dafür gelang ihr im zweiten Durchgang mit ihrem Sprung auf 141 Meter wie in Trondheim erneut ein Schanzenrekord, nachdem sie im ersten Sprung bei 128 Metern landete. Mit 258 Punkten wurde sie Zweite hinter Maren Lundby, die ihre überragende Saison mit einem weiteren Sieg abschloß. Die Norwegerin sprang 128 und 137,5 Meter weit und gewann mit 270,9 Punkten. Dritte wurde Nika Kriznar aus Slowenien, die 126 und 140,5 Meter, zu dem Zeitpunkt Schanzenrekord, weit sprang, mit 247,1 Punkten.
Evgeniy Klimov Zehnter beim Saisonfinale – Ryoyu Kobayashi räumt alles ab
Nun ist die Saison 2018/2019 schon wieder Geschichte. Das große Finale heute fand wieder bei herrlichem Sonnenschein und besten Bedingungen in Planica statt. Die Dreißig Besten des Weltcups traten an und boten eine großartige Flugshow und wieder einmal zeigte sich, daß Ryoyu Kobayashi der Beste von allen ist. In dieser Saison gewann er alles, was es im Weltcup zu gewinnen gab, lediglich bei den Weltmeisterschaften kam er nicht so recht zum Zuge.
Im letzten Saisonwettkampf war nur noch die Frage offen, ob er oder Markus Eisenbichler die Planica7-Wertung und die kleine Kristallkugel für den besten Skiflieger gewinnen. Aber gleich im ersten Durchgang klärte der 22jährige Japaner auch diese Frage, indem er auf neuen persönlichen und japanischen sowie gleichzeitig Schanzenrekord von 252 Metern flog. Im letzten Flug landete er bei 230,5 Metern und siegte souverän mit 464,9 Punkten. Markus Eisenbichler kam auf 227 und 235 Meter und beendete den letzten Wettkampf mit 442,5 Punkten als Dritter. Zwischen die beiden schob sich noch Domen Prevc mit 444 Punkten für Weiten von 239,5 und 222 Metern.
Sehr zufrieden mit dem letzten Wettkampf und mit seiner Saison überhaupt wird auch Evgeniy Klimov sein. Der 25jährige Russe konnte seine persönliche Bestleistung im ersten Durchgang auf 233 Meter schrauben. Im Finaldurchgang kam er auf 221,5 Meter und beendete die Saion als Zehnter noch einmal in den Top Ten. Dies gelang ihm insgesamt achtmal, am besten gleich zum Auftakt mit dem Sieg in Wisla, seinem ersten Weltcupsieg. Damit steht er am Ende einer langen Saison, seiner besten bisher, auf Platz 12 im Gesamtweltcup – herzlichen Glückwunsch!