Premiere für Super Team Wettkampf und überraschendes Podest im Einzel
In Rasnov erblickte auch eine neue Wettkampfform das Licht der Welt, das sogenannte Super Team. Pro Team sind nur jeweils zwei Teilnehmer am Start, dafür wird der Wettkampf in drei Durchgängen durchgeführt. Am ersten nehmen alle Teams teil, in den zweiten gelangen die besten 12 Teams und den dritten und letzten Durchgang bestreiten nur noch die besten 8 Teams.
In Rasnov standen 13 Teams am Start, nach dem ersten Durchgang mussten die Kasachen passen, nach dem zweiten Italien, die Tschechische Republik, Rumänien und die Ukraine.
Der Premierensieg dieses neuen Formats ging an Österreich in Gestalt von Daniel Tschofenig, der auf der Normalschanze einen neuen Schanzenrekord von 103 Metern setzte, und Manuel Fettner. Platz zwei holte sich Polen mit Stefan Hula und Pawel Wasek, der mit starken Sprüngen glänzte. Die beiden Japaner Reruhi Shimizu und Ren Nikaido, die nach dem ersten Durchgang in Führung lagen, wurden am Ende Dritte.
Hinter Norwegen belegten Dominik Peter und Gregor Deschwanden aus der Schweiz den fünften Rang vor Slowenien. Die US-Amerikaner Decker Dean und Andrew Urlaub wurden Siebente vor dem DSV-Team, vertreten durch Luca Roth und David Siegel.
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Gregor Deschwanden Zweiter in Courchevel - Manuel Fettner gewinnt
Der Sonntag gehörte in Courchevel den Herren, nachdem die Damen am Vortag an der Reihe waren. Während viele Nationen nicht mit ihren stärksten Athleten angereist waren, sondern dem Nachwuchs eine Chance gaben, starteten die Österreicher mit dem Weltcupteam. Das sollte sich auszahlen.
Im zarten Alter von 37 Jahren stand Manuel Fettner erstmals ganz oben auf dem Podest. Nachdem der Österreicher bereits die Trainingsdurchgänge dominierte, siegte er mit seinen Sprüngen von 129 und 128 Metern mit 266,1 Punkten.
Nachdem Gregor Deschwanden bereits im vorigen Jahr als Zweiter auf dem Podest stand, gelang ihm das heute wieder. Und nach Stefan Kraft im Vorjahr verhinderte diesmal wieder ein Österreicher seinen Sieg. Der Schweizer Gregor Deschwanden sprang 134 und 127 Meter weit und kämpfte sich 254,0 Punkten von Platz sieben nach dem ersten Durchgang noch bis auf das Podest vor. Platz drei ging mit Stefan Kraft an den Vorjahressieger, der für seine Sprünge auf 122 und 129,5 Meter 251,2 Punkte erhielt.
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Top Ten für Niko Kytösaho zum Auftakt in Wisla
Es geht endlich wieder los, sie springen wieder! Der Sommer Grand Prix startet an diesem Wochenende im polnischen Wisla. Am Samstag bestritten die Damen und auch die Herren ihren ersten Wettkampf in diesem Sommer.
Für Finnland begann die neue Saison mit einem zehnten Rang für Niko Kytösaho schon einmal vielversprechend. Auch Teamkollege Eetu Nousiainen sprang als 21. auf Anhieb in die Punkteränge. Dies gelang auch beiden estnischen Startern. Kevin Maltsev belegte Rang 25, Artti Aigro wurde 28. Da ist noch Luft nach vorne. Vladimir Zografski aus Bulgarien kann mit Rang 27 zufrieden sein. Dagegen gingen die beiden rumänischen und ukrainischen Sportler leer aus.
Niko Kytösaho wieder bester Außenseiter bei polnischem Totaltriumph
Auch am zweiten Wettkampftag in Wisla ging der Sieg wieder an Polen, und zwar nicht nur der Sieg, sondern das ganze Podium. Diesmal gewann Kamil Stoch (132,5; 126m/256,6 Punkte) vor dem gestrigen Sieger Dawid Kubacki (131;128m/252,4Punkte) sowie Jakub Wolny (131;130m/249,2 Punkte). Die Ehre der DSV-Springer rettete diesmal Andreas Wellinger als Vierter.
Wie bereits am Vortag durfte sich Niko Kytösaho aus Finnland über eine gute Platzierung freuen. Als Zwölfter verpasste er die Top Ten nur knapp. Direkt nur einen Rang hinter ihm platzierte sich sein Trainingskollege Artti Aigro aus Estland, der sich zu Samstag enorm steigern konnte. Punkte gab es auch für Kevin Maltsev, den zweiten Esten, auf Platz 24, während der Finne Eetu Nousiainen als 30. ebenfalls noch einen Punkt bekam. Auch der Bulgare Vladimir Zografski als 25. konnte zum zweiten Mal im zweiten Wettkampf den Finaldurchgang erreichen.
Offizielles Ergebnis Wettkampf
Aktueller Stand Gesamtwertung
Saisonfinale der besten 30 in Planica - Marius Lindvik vor Yukiya Sato und Peter Prevc
Bei besten Bedingungen und vor beeindruckender Kulisse gelangen den Athleten heute in Planica zum Abschluß der Saison reihenweise Flüge über die 240-Metermarke. Nach dem Vierfachsieg der Slowenen am Freitag und dem Teamsieg gestern gab es heute allerdings keinen Heimsieg. Den letzten Wettkampf der Saison gewann standesgemäß der Skiflugweltmeister und Olympiasieger Marius Lindvik. Der Norweger landete bei 241,5 und 245,5 Metern - neue persönliche Bestweite - und siegte mit 455,1 Punkten. Eine Überraschung gab es auf Platz zwei, denn dort landete Yukiya Sato mit 446,8 Punkten für seine Flüge auf 236,5 und 242,5 Meter. Bester Slowene wurde Peter Prevc auf Rang drei. Für seine Weiten von 235,5 und 240 Metern erhielt er 438,6 Punkte. Der älteste Prevc-Bruder führte eine Armada von Slowenen auf den Plätzen 3 bis sieben an. Ihm folgten Timi Zajc, Anze Lanisek, Ziga Jelar und Cene Prevc, der seinen Hausrekord auf 246 Meter schraubte.
Unter den besten Dreißig waren mit Gregor Deschwanden und Killian Peier auch zwei Schweizer vertreten. Gregor Deschwanden, der noch voriges Wochenende wegen einer Corona-Infektion ausfiel, schlug sich mit Rang 25 und seinem letzten Flug über 217 Meter recht ordentlich. Killian Peier, der zu Saisonbeginn nach seiner schweren Knieverletzung Top-Ten-Resultate erreichte, ging gegen Ende der Saison etwas die Luft aus und er musste sich mit Rang 30 begnügen. Doch mit Rang 16 im Gesamtweltcup wurde der Schweizer bester Vertreter der kleineren Skisprungnationen.
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