Überraschendes Podest trotz Favoritensieg in Ruka - starkes DSV-Team
Im finnischen Ruka fand heute bei besten winterlichen Bedingungen der erste Weltcup der neuen Saison für die Skispringer statt. Den Auftaktsieg holte sich Stefan Kraft, der nach einer schwächeren Qualifikation im Wettkampf mit 144 und 143 Metern die besten Sprünge zeigte und mit 326,2 Punkten gewann.
Hinter dem Österreicher präsentierte sich das DSV-Team mit einer ganz starken geschlossenen Mannschaftsleistung. Nach dem ersten Durchgang lag der Qualifikationssieger Andreas Wellinger auf Rang zwei, doch im Finale musster er Federn lassen und landete als Vierter knapp hinter dem Podest. Dort platzierten sich ausgerechnet die zwei aus dem A-Team aussortierten Athleten Pius Paschke und Stephan Leyhe. Pius Paschke zeigte konstante Weiten von 142 und 142,5 Metern, für die er 315,6 Punkte erhielt. Nach dem ersten Durchgang noch Vierter, durfte er damit im Alter von 33 Jahren zum ersten Mal auf dem Podest stehen. Dritter wurde Stephan Leyhe, der nach 137 Metern gar nur Achter war, und im Finale bei 143,5 Metern landete. 313,2 Punkte und damit das erste Podest nach seiner Kreuzbandpause zauberten ein Strahlen in sein Gesicht. Auch Philipp Raimund als Siebenter schaffte es unter die Top Ten, was Karl Geiger als 11. und Martin Hamann, nach dem ersten Durchgang noch Dritter, auf Rang 12 knapp verpassten.
Gregor Deschwanden, gestern Zweiter in der Qualifikation, hatte heute einen schwächeren ersten Wettkampfsprung, doch mit seinem zweiten auf 143,5 Meter war er wieder gut mit dabei. Am Ende belegte der Schweizer Platz 14. Teamkollege und Routinier Simon Ammann erreichte auch den Finaldurchgang und wurde 26. Vladimir Zografski, der eigentlich auch gut platziert war, wurde leider das erste Disqualifikationsopfer der Saison.
Absolut positiv muss man jedoch die gastgebenden Finnen erwähnen, die gleich drei Athleten in den zweiten Durchgang brachten, nebenbei bemerkt genausoviel wie die Norweger. Antti Aalto war als 18. der Beste von ihnen, gefolgt von Niko Kytösaho auf Rang 19. Doch die größte Überraschung war eigentlich der junge Kasperi Valto, der aus der nationalen Gruppe kam und nach dem ersten Durchgang sensationell auf dem neunten Rang lag. Im Finale war es dann wohl doch noch zu viel für ihn und er wurde noch bis auf den 24. Platz durchgereicht.Mico Ahonen belegte bei seinem Weltcupdebüt Platz 44. Einziger Italiener unter den besten Dreißig war Alex Insam, der als 28. immerhin ein paar Weltcuppunkte sammeln konnte und somit gut in die Saison startete.
Am Sonntag folgt ebenfalls wieder um 16.15 Uhr der zweite Einzelwettkampf in Ruka, wo alle noch einmal eine neue Chance erhalten.
Offizielles Ergebnis Wettkampf
Aktueller Stand Gesamtwertung
Zugriffe: 313