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Sie fliegen wieder! Dimitry Vassiliev bester Außenseiter der Qualifikation
Nach der strapaziösen Vierschanzentournee hatten die Skispringer nicht viel Zeit zur Erholung, denn jetzt folgen zwei anspruchsvolle Wochenenden, bei denen endlich wieder geflogen wird. Den Anfang machen die Wettkämpfe am Kulm in Bad Mitterndorf, ehe die Skiflug-Weltmeisterschaft in Oberstdorf auf dem Plan steht.
Bei besten Bedingungen konnten heute am Kulm zwei Trainingsdurchgänge sowie die Qualifikation durchgeführt werden. Dabei bewies wieder einmal Dimitry Vassiliev aus Russland seine Fliegerqualitäten. Mit seinem Versuch auf 201 Meter und Platz 24 wurde er bester Außenseiter. Sein Teamkollege Mikhail Nazarov kam zwar nur auf 179 Meter, doch das reichte als 38. ebenfalls noch zum Erreichen des Wettkampfs morgen. Auch Kevin Bickner aus den USA zeigte in der vergangenen Saison schon, dass er fliegen kann. Am Kulm kam er auf 191 Meter und Rang 30 und ist damit klar für morgen. Auch die beiden Italiener Sebastian Colloredo und Alex Insam konnten sich als 37. bzw. 38. für den Wettkampf qualifizieren. Für Janne Ahonen, den einzigen Finnen am Start, reichte es als 40. und Letzter gerade zum Einzug in den Wettkampf. Einziger Schweizer in Fluglaune war Simon Amman, der mit 214 Metern den siebenten Rang erreichte. Andreas Schuler, Gregor Deschwanden und Killian Peier müssen morgen zuschauen.
COC Bischofshofen: Andreas Schuler zweimal Top Ten
Die Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen wurde nur wenige Tage nach dem grandiosen Ende der Vierschanzentournee wiederum Schauplatz von Wettkämpfen. Diesmal war der Continentalcup mit zwei Wettbewerben zu Gast.
Dabei schaffte es der Schweizer Andreas Schuler, sich an allen beiden Tagen unter den Besten zu behaupten. Er zeigte konstant gute Sprünge und belegte sowohl am Mittwoch als auch am Donnerstag jeweils den neunten Rang. Auch der Franzose Jonathan Leroyd bestätigte kurz vor den Junioren-Weltmeisterschaften mit den Plätzen 11 und 15 seine gute Form. Für den Bulgaren Vladimir Zografski scheint es auch ein wenig aufwärts zu gehen, er konnte mit den Plätzen 16 und 17 zweimal punkten. Einen Lichtblick für das finnische Team gab es mit dem 10. Rang von Andreas Alamommo beim ersten Wettkampf. Am zweiten Tag reichte es für ihn immerhin zu Platz 28.
COC Titisee-Neustadt: Team Frankreich und Ilmir Hazetdinov gut drauf
Auch wenn es um den Trubel und Jubel der Vierschanzentournee und Kamil Stoch etwas untergeht, es gibt auch noch Skispringen abseits der ganz großen Bühne. So fanden am Wochenende in Titisee-Neustadt im schönen Schwarzwald zwei Wettkämpfe im Rahmen des Continentalcups statt. Dort traten auch eine Reihe Sportler an, die entweder im Rahmen der nationalen Gruppen Deutschlands bzw. Österreichs oder von ihren Skiverbänden bei einigen Stationen der Vierschanzentournee eingesetzt wurden.
Neben einer sehr starken Mannschaftsleistung der Norweger fielen auch ein paar Außenseiter positiv auf. So tat es z.B. den Franzosen gut, bei Halbzeit aus der Tournee ausgestiegen zu sein. Alle drei französischen Teilnehmer konnten in Titisee-Neustadt fleißig Punkte sammeln. Am Sonnabend gab es für Vincent Descombes Sevoie auf Rang drei sogar einen Podestplatz, dicht gefolgt von seinem Teamkollegen Jonathan Learoyd. Am zweiten Wettkampftag wurde Learoyd 11., Thomas Roche Dupland als 23. gelangte ebenfalls in den Finaldurchgang und Descombes Sevoie belegte Rang 28.
Ilmir Hazetdinov aus Russland scheint sich so langsam im vorderen Mittelfeld festzusetzen. Im ersten Wettkampf gelang ihm mit dem neunten Platz der Sprung in die Top Ten, am Sonntag wurde er 14.