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Evgeniy Klimov räumt russische Meistertitel ab, Lidiia Iakovleva gewinnt bei den Damen

An diesem ziemlich verlängerten Wochenende fanden in Nishny Tagil Russische Meisterschaften statt. Gesprungen wurde auf Normalschanze, Großschanze, von Damen, Herren, im Team und im Mixed. Lediglich der Teamwettkampf der Herren am letzten Tag fiel dem Wind zum Opfer.
Bleiben wir bei der Reihenfolge und beginnen mit den Damen. Russische Meisterin wurde Lidiia Iakovleva mit 237,7 Punkten und Weiten von 87,5 und 98,5 Metern. Platz zwei ging mit 234,2 Punkten für Sprünge auf 88 und 95,5 Metern an Anna Shpyneva. Dritte wurde Sofia Tikhonova, die für Weiten von 87,5 und 93 Metern 222,5 Punkte erhielt. Für Irina Avvakumova blieb nur der vierte Rang. Auf den Plätzen folgten Maria Iakovleva, Irma Makhinia und Ksenia Kablukova.
Die Damen trugen auch einen Teamwettkampf auf der Normalschanze aus. Dort gewann mit großem Vorsprung das Team aus Sankt Petersburg mit Maria Iakovleva, Anna Shpyneva, Sofia Tikhonova sowie Lidiia Iakovleva mit insgesamt 858,0 Punkten. Zweite wurde das Team aus Moskau, in dem Aleksandra Tikhonovich, Aleksandra Barantseva, Ksenia Kablukova und Irina Avvakumova 695,7 Punkte sammelten. Auf den dritten Platz kam das Team aus Sverdlovsk mit Evgeniya Saposhnikova, Alina Borodina, Ksenia Piskunova und Kristina Prokopieva mit 591,0 Punkten. Insgesamt nahmen acht Damenteams an diesen nationalen Meisterschaften teil, wenn auch einige Teams nur mit drei Starterinnen antraten.
Es folgte ein Mixed-Springen von der Normalschanze. Hier gewann standesgemäß das Moskauer Team mit Ksenia Kablukova, Dimitry Vassiliev, Irina Avvakumova und Evgeniy Klimov mit insgesamt 885,9 Punkten. Silber ging an Sankt Petersburg mit Anna Shpyneva, Vladislav Boyarintsev, Lidiia Iakovleva und Daniil Shegolev und 813,8 Punkten. Den dritten Rang holten sich Athleten aus Sverdlovsk, nämlich Alina Borodina, Vadim Shishkin, Kristina Prokopieva und Ilja Mankov.
Außenseiter punkten beim COC in Iron Mountain

An diesem Wochenende fanden in Iron Mountain, USA, zwei Continentalcup-Wettkämpfe statt, leider diesmal ohne Stream. Sehr schade, denn der war immer sehr unterhaltsam. Leider standen auch nur 39 Teilnehmer auf der Startliste, umso größer dafür allerdings die Chance für die Außenseiter, Punkte zu sammeln und die Startberechtigung für den Weltcup zu erwerben.
Im ersten Wettkampf nutzte der erst 15jährige Kasache Danil Vassilyev diese Chance auf seine ersten COC-Punkte. Mit seinem 26. Platz läßt er das kasachische Team doch etwas hoffen. Ein paar Punkte holten auch die beiden Franzosen Mathis Contamine (23.) sowie Jonathan Learoyd (28.). Auch die Hausherren gingen nicht ganz leer aus, Andrew Urlaub (28.) und Decker Dean (30.) erreichten den zweiten Durchgang.
Der Sieg im ersten Wettkampf war eine klare Sache für Clemens Aigner, der 264,7 Punkte für Weiten von 133 und 129,5 Meter bekam. Zweiter wurde Pawel Wasek aus Polen, der 130 und 135 Meter weit sprang und 247,0 Punkte erhielt. Rang drei ging mit Markus Schiffner an den zweiten Österreicher auf dem Podium mit 244,9 Punkten und 128,5 sowie 133 Metern. Auf den Plätzen folgten Martin Hamann und Moritz Baer vom DSV.
Antti Aalto auch am zweiten Flugtag wieder stark - Stefan Kraft mit Heimsieg

Der zweite Wettkampf im Skifliegen am Kulm kam nur mit einem Sprung in die Wertung. Aufgrund zunehmend schlechterer Bedingungen mußte der zweite Durchgang drei Springer vor Ende abgebrochen werden. Einige Athleten wurden in ihrem zweiten Sprung bereits Opfer des Rückenwindes und landeten unverhofft früh, so wurde die Entscheidung von den meisten begrüßt.
Der Finne Antti Aalto beeindruckte wie bereits am Vortag und vertraute seinem stabilen Flugsystem. Seine Weite von 222,5 Metern verhalf ihm zu Platz Elf. Im abgebrochenen zweiten Durchgang zeigte er ebenfalls einen guten Flug, der ihn mindestens wieder bis auf den sechsten Rang nach vorne gebracht hätte. Doch so landete er knapp unterhalb der Top Ten.
Auch für Vladimir Zografski aus Bulgarien reichte es heute zu Weltcuppunkten. Sein Flug von 213,5 Metern reichte zum 27. Platz. Nicht ganz so gut wie gestern hatte es heute Artti Aigro aus Estland, der den 33. Platz belegte. Darüber sollte er sich jedoch nicht ärgern, denn dieses Schicksal teilte er unter anderem mit dem Slowenen Anze Lanisek, der noch in der Qualifikation überragend sprang, doch im Wettkampf 31. wurde, sowie mit Vierschanzentourneesieger Dawid Kubacki auf Platz 32.

