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Ryoyu Kobayashi holt auch die Raw Air - drei Russen im Finale
In einem äußerst spannenden Skifliegen erwies sich am Ende nach zehn anstrengenden Wettkämpftagen in Folge Ryoyu Kobayashi auch bei der Raw Air als der Beste. Bis zum letzten Sprung bzw. Flug lag noch Stefan Kraft knapp vor dem Japaner. Am Ende hatte Kobayashi den Wimpernschlag von 2,9 Punkten Vorsprung auf den Österreicher.
Doch schauen wir auf die Tageswertung. Bei guten Bedingungen, im zweiten Durchgang mit reichlich Nebel, siegte nach langer Zeit einmal wieder Domen Prevc. Der Slowene sprang schon in der Probe über 242 Meter, im Wettkampf dann 241 und 232,5 Meter. Damit sammelte er 454,7 Punkte und das reichte ganz knapp zum Tagessieg. Denn Ryoyu Kobayashi hatte für seine Flüge auf 237 und 239 Meter nur 0,1 Punkt weniger auf seinem Konto. Stefan Kraft gab mit 236,5 und 229,5 Metern noch die Führung der Raw-Air-Wertung aus der Hand. Er wurde heute mit 443,2 Punkten Dritter und damit Zweiter der Raw Air.
Robert Johansson, die Hoffnung der Gastgeber und nach Lillehammer in Führung liegend, belegte heute den sechsten Platz und wurde damit Dritter der Raw Air, wofür er auch noch eine ordentliche Summe einstreichen durfte.
Sofia Tikhonova verpasst Top Ten knapp, Juliane Seyfarth gewinnt wieder
Auch das zweite Springen der russischen Bluebird-Tour gewann Juliane Seyfarth. Beste Russin, wie bereits am Vortag, doch etwas weiter vorne, wurde Sofia Tikhonova als Elfte. Die 20jährige Russin sprang 90,5 und 86 Meter weit. Ihre Teamkollegin Alexandra Kustova wurde 14., Anna Shpyneva 19. Irina Avvakumova wurde disqualifiziert, ihr Anzug passte nicht. Lara Malsiner aus Italien, gestern in den Top Ten, wurde heute 17., Elena Runggaldier 25. Beste Französin war Lucile Morat auf Platz 22.
Kevin Maltsev in Zakopane mit guten Platzierungen beim COC
In Zakopane, dem polnischen Skisprungmekka, fanden an diesen Wochenende zwei Wettkämpfe im Rahmen des Continentalcups statt. Dabei überraschte der 18jährige Este Kevin Maltsev an beiden Tagen mit guten Vorstellungen. Im ersten Wettkampf sprang er mit dem 28. Platz bereits in die Punkteränge. Da hatte er mit 126,5 Metern im ersten Durchgang eigentlich nur einen guten Sprung und lag damit noch auf dem 18. Platz. Der zweite Sprung gelang ihm nicht, er mußte schon bei 92,5 Metern landen und wurde zehn Plätze nach unten durchgereicht. Am Sonntag schaffte er dann zwei gute Sprünge auf Weiten von 124 und 128 Metern. Damit landete er auf dem 13. Platz und durfte sich über sein bisher bestes Ergebnis freuen.