Weltcup-News
Es geht wieder los - Sommer Grand Prix in Wisla
Das Warten hat ein Ende, es gibt endlich wieder Skispringen! Das freut nicht nur die zahlreichen Wintersportfreunde, die die Wettkämpfe vor dem Fernseher oder Liveticker verfolgen, sondern in diesem Fall vor allem die enthusiastischen polnischen Fans, die sogar wieder live vor Ort dabeisein dürfen. Nachdem die vergangene Saison und darin sogar die Weltmeisterschaften in Oberstdort vor leeren Rängen stattfinden musste, erlaubt es die Pandemiesituation inzwischen, wieder etwas Normalität einkehren zu lassen.
Die Sommersaison der Skispringer beginnt am kommenden Wochenende im polnischen Wisla, wo erstmals auch die Damen mit am Start sein werden. Das Programm sieht aus wie folgt:
⦁ Freitag, 16. Juli: 13:00 Uhr Qualifikation Damen, 17:30 Uhr Qualifikation Herren
⦁ Sonnabend, 17. Juli: 13:00 Uhr Wettkampf Damen, 17:35 Uhr Wettkampf Herren
⦁ Sonntag, 18. Juli: 11:45 Uhr Qualifikation Damen, 13:00 Uhr Wettkampf Damen, 16:15 Uhr Qualifikation Herren, 17:35 Uhr Wettkampf Herren
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Neue Herausforderung für Dimitry Vassiliev
Nun ist auch für Dimitry Vassiliev, jahrelang das Aushängeschild des russischen Skispringens, die Zeit gekommen, seine Sprungski an den berühmten Nagel zu hängen, wenn auch nicht vollständig.
Der 41jährige Russe gab sein Weltcupdebüt 1998 in Harrachov und schloß dieses Kapitel nach insgesamt 243 Weltcupstarts 2020 in Zakopane. In seiner langen Karriere errang Dimitry Vassiliev 9 Podestplätze im Weltcup, doch ein Sieg blieb ihm verwehrt. In Erinnerung blieb sein Auftritt bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin. Dort lag er nach dem ersten Durchgang von der Normalschanze in Führung und fiel am Ende noch bis auf Rang 10 zurück. Dafür gebührt ihm die Ehre für den weitesten Sprung überhaupt. Das war 2015 in Vikersund, als er erst nach 254 Metern landete, jedoch zu Sturz kam und dies daher nicht als Weltrekord zählte. Seine erfolgreichste Saison absolvierte der Russe 2009, die er auf dem 5. Gesamtrang beendete.
Geiger und Eisenbichler zaubern, Granerud gewinnt Welt- und Nationencup
Mikhail Nazarov überzeugt einmal mehr
Am letzten Wettkampftag der Saison in Planica herrschten endlich richtig gute Verhältnisse zum Fliegen. So konnte am frühen Morgen der am Vortag abgebrochene Teamwettkampf in einem Durchgang nachgeholt werden. Hier erwiesen sich die DSV-Adler als die Besten, vor allem dank Markus Eisenbichler, der trotz Gateverkürzung bei 235,5 Metern landete, und einem guten Karl Geiger. Das DSV-Team siegte mit 819,5 Punkten. Platz zwei ging mit einem sehr starken Ryoyu Kobayashi mit 810,0 Punkten an Japan. Auf dem dritten Rang platzierten sich die Österreicher, von denen Daniel Huber der Beste war. Für die gastgebenden Slowenen blieb trotz einen 243-Meter-Satzes von Bor Pavlovcic nur der vierte Platz vor Norwegen. Hier hätte Halvor Egner Granerud eine Einzelwertung gewonnen. Für Polen ohne Kamil Stoch reichte es nur zum 6. Platz. Auf einem guten siebenten Rang platzierte sich das russische Team. Roman Trofimov, Denis Kornilov, Mikhail Nazarov und Evgeniy Klimov zeigten sich zum Ende der Saison mit schönen weiten Flügen von ihrer besten Seite. Der achte Platz gehörte dem finnischen Team, in dem Jarkko Määttä bester Vertreter war. Damit schlugen sie die Schweizer, bei denen lediglich Gregor Deschwanden die 200-Metermarke übersprang.
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Gesammelte News aus der Skisprungwelt
Auch in der skisprunglosen Zeit tut sich Einiges in der Szene. Wir fassen das hier mal kurz zusammen.
Fangen wir mit den eher unerfreulichen Nachrichten an. Obwohl im nächsten Jahr die Olympischen Spiele anstehen, entschieden sich unter anderem auch einige junge Sportler, ihre Karrieren zu beenden. So die beiden Franzosen Lucile Morat und Paul Brasme und die Nachwuchsspringerin Alina Ihle vom DSV. Einige andere Athleten zogen aufgrund von Verletzungen nun einen Schlußstrich. Dies betraf zum Beispiel Manuela Malsiner aus Italien, deren Schwestern nun ohne sie ihr Land vertreten müssen. Auch die US-Amerikanerin Sarah Hendrickson, eine der Pionierinnen des Damen-Skispringens, musste ihren vielen Vertetzungen Tribut zollen und erklärte ihren Rücktritt. Dies tat auch Ramona Straub, die nach ihrem zweiten Kreuzbandriss 2019 in Oslo nicht wieder richtig in Tritt kam. Auch der Willinger Paul Winter, der nie den großen Durchbruch schaffte, beendete seine Karriere. Dann haben wir noch zwei Slowenen, die wir vermissen werden. Bereits in Planica vollzog Rok Justin seinen letzten Flug und nun verkündete nach über 15 Jahren im Weltcup auch der immer fröhliche Jernej Damjan, dass er auf seinen Körper hören muss. Allen diesen Athleten wünschen wir alles Gute und viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg.
Gute Besserungswünsche gehen außerdem an den Schweizer Dominik Peter, der sich im Training eine Knieverletzung zuzog und erstmal eine Weile ausfallen wird.
Auch in Chaikovsky keine Wettkämpfe möglich - überall neue Zeitpläne
Heute meinte es der Wettergott nicht gut mit den Skispringern. Nachdem bereits in Planica das Teamfliegen abgebrochen werden musste, ging auch in Chaikovsky nichts. Dort sollte im Rahmen der Blue-Bird-Tour der Damen ebenfalls ein Teamwettkampf durchgeführt werden. Doch die Windbedingungen ließen es nicht zu. Ebenso wie bei den Herren soll der Wettkampf nun morgen nachgeholt werden.
Am Nachmittag sollte in Chaikovsky noch ein Wettbewerb im Rahmen des Continentalcups der Herren stattfinden. Doch auch dieser wurde ein Opfer des Windes. Nun ist geplant, ihn ebenfalls auf Sonntag zu verlegen.
So gibt es denn sowohl für Planica als auch für Chaikovsky neue Zeitpläne, die so aussehen:
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