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Schwache Außenseiter beim ersten COC in Lillehammer

An diesem Wochenende sollte ja eigentlich in Titisee-Neustadt der nächste Weltcup stattfinden, doch warme Temperaturen und Regen führten zu einer Absage. Ganz verzichten auf Skispringen müssen die Fans hingegen nicht, denn die Springer des Continentalcups eröffnen in Lillehammer, wo am vorigen Wochenende bereits die Damen und die Kombinierer zu Gast waren, ihre Saison mit zwei Wettkämpfen.
Unter fast siebzig Teilnehmern erwiesen sich die gastgebenden Norweger und die DSV-Springer als die Besten. Nicht richtig in Szene setzen konnten sich die Außenseiter. Immerhin erreichten drei Springer der kleineren Nationen den Finaldurchgang. So belegte der Finne Eetu Nousiainen den 17. Rang, Mackenzie Boyd Clowes aus Kanada wurde 21. und der Este Artti Aigro 28. Für diese drei Athleten gab es anstelle des ausgefallenen Weltcups, an dem sie eigentlich teilnehmen wollten, immerhin COC-Punkte. Bester Russe wurde Mikhail Maksimochkin, der als 33. den Einzug in den zweiten Durchgang knapp verpaßte. Den besten Eindruck des russischen Teams hinterließ allerdings in den Trainigsdurchgängen der erst 19jährige Maksim Sergeev , der jedoch wegen einen nicht passenden Anzugs disqualifiziert wurde.
Russische Damen überzeugen, deutsche Damen dominieren
Mit dem abschließenden Wettkampf von der Großschanze ging heute das Lillehammer-Triple zu Ende. Beste Russin wurde diesmal Alexandra Kustova auf dem fünften Rang. Lidiia Iakovleva, die überraschende Siegerin von Sonnabend, landete auf dem sechsten Platz. Die 17jährige sagte, daß sie noch nicht so viel Erfahrungen im Springen von großen Schanzen habe. Das ist auch nicht verwunderlich, denn abgesehen von ihrem jugendlichen Alter sind erst seit dieser Saison Wettkämpfe von der Großschanze für die Damen ebenfalls Standard. In der Gesamtweltcupwertung findet sich Iakovleva nun sogar auf dem dritten Rang wieder.
Beste Französin am Sonntag wurde Lea Lemare, die den 14. Platz belegte. Teamkollegin Lucile Morat wurde 18. Einzige Italienerin in den Punkten war Elena Runggaldier als 21.
Antti Aalto und Evgeniy Klimov in den Top Ten – Ryoyu Kobayashi siegt weiter

In Nizhny Tagil setzten sich wieder die Besten durch, auch wenn der zweite Wettkampf wieder vom Wind beeinflußt wurde, so daß einige Springer keine Chance hatten und noch weit nach hinten durchgereicht wurden.
Der Finne Antti Aalto setzt sich so langsam in der erweiterten Weltspitze fest. Mit seinen Sprüngen auf 129 und 126 Meter hielt er die finnische Flagge richtig hoch und erreichte mit Platz sechs sein bisher bestes Karriereergebnis.
Das russische Publikum machte ordentlich Stimmung für den Lokalmatador Evgeniy Klimov, der sich mit Weiten von 126 und 129 Metern und dem achten Platz bedankte. Mit seinen Platzierungen (11. und 8.) an diesem Wochenende kann der erste russische Gewinner eines Weltcups durchaus zufrieden sein.

