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Österreicher dominieren COC's in Zakopane, Vladmir Zografski mit zwei guten Ergebnissen
Im polnischen Skisprung-Mekka Zakopane fanden am heutigen Sonntag gleich zwei Continentalcup-Wettkämpfe statt. Gestern mußte das Training wegen heftiger Windböen, die bis zu 60 Windpunkten Abzug führten, abgebrochen werden und der Wettkampf auf heute früh verlegt werden.
Dabei demontrierten die Österreicher ihre Überlegenheit, in die lediglich Cene Prevc eindringen konnte. Den ersten Wettkampf gewann Ulrich Wohlgenannt (266,1 Pkt; 138/133,5m) knapp vor Manuel Fettner (265,7 Pkt; 136,5/131,5m), der ebenfalls nur ganz knapp vor Cene Prevc (265,3; 134,5/134m) lag. Bester Vertreter der kleineren Skisprungnationen war in diesem ersten Wettkampf Jarkko Määttä auf dem 11. Rang. Leider wurde der Finne im folgenden zweiten Rennen disqualifiziert. Vladimir Zografski aus Bulgarien belegte am Morgen den 20. Platz. Mit Roman Trofimov und Maksim Kolobov auf den Plätzen 23 bzw. 26 erreichten auch zwei russische Vertreter den zweiten Durchgang. Für die Schweiz schaffte dies Dominik Peter, der 24. wurde.
Deutschland ist Teamweltmeister, Finale für SUI und RSF
Den Abschluß der Nordischen Skiweltmeisterschaften bildete heute das Teamspringen der Herren von der Schattenbergschanze. So wie bei allen anderen Entscheidungen im Skispringen ging es auch hier wieder sehr spannend zu.
Die Goldmedaille erkämpften sich bei immer wieder wechselnder Führung am Ende die Springer des DSV. Pius Paschke, Severin Freund, Markus Eisenbichler und Karl Geiger wuchsen über sich hinaus und gewannen mit 1046,6 Punkten Gold. Damit verteidigten sie ihren Titel und Karl Geiger durfte sich zu Hause in seinem vierten Wettkampf die vierte Medaille umhängen. Silber gewann das Team aus Österreich mit Philipp Aschenwald, Jan Hörl, Daniel Huber und Einzelweltmeister Stefan Kraft, die zusammen 1035,5 Punkte sammelten. Das polnische Team holte sich in der Besetzung Piotr Zyla, Andrzej Stekala, Kamil Stoch and Dawid Kubacki, der mit seinem nicht so guten letzten Sprung fast noch die Medaille verspielte, die Bronzemedaille.
Für das japanische Team, in dem vor allem Yukiya Sato tolle Sprünge zeigte, blieb am Ende nur der vierte Platz. Das slowenische Team, das zu drei Viertel aus Familie Prevc bestand, verabschiedete sich schon relativ früh aus dem Medaillenkampf und belegte am Ende Platz fünf. Für die Norweger gab es trotz Silbermedaillengewinner Robert Johansson, aber ohne Halvor Egner Granerud und Windpech, zusammen mit nicht so guten Sprüngen nichts zu holen außer Rang sechs.
Stefan Kraft Weltmeister von der Großschanze, Gregor Deschwanden top 20
Beim Einzelwettkampf der Herren von der Großschanze hat heute wieder der Winter die Regie übernommen. In dichtem Flockenwirbel lieferten sich die Athleten einen spannenden Kampf um die Medaillen.
Karl Geiger gewann dabei zu Hause in seinem dritten Wettkampf die dritte Medaille. Mit seinen Sprüngen auf zweimal 132 Meter gelang ihm noch nach Rang 6 im ersten Durchgang mit insgesamt 267,4 Punkten der Sprung auf das Podest und zur Bronzemedaille. Stefan Kraft, der bereits im Training ganz vorne zu finden war, sicherte sich die Goldmedaille. Der Österreicher siegte mit 276,5 Punkten für Weiten von 132,5 und 134 Meter. Nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Halvor Egner Granerud gab es für Norwegen doch noch ein gutes Ende, denn Robert Johansson gewann mit 129,5 und 135,5 Metern und 272,1 Punkten die Silbermedaille.