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Evgeniy Klimov und Team Russland auf dem Podest in Chaikovsky

Für die Herren stand in Chaikovsky nur ein Einzelwettkampf auf dem Programm, dazu noch gemeinsam mit den Damen ein Mixed-Team-Wettkampf. Allerdings standen im Gegensatz zu den Damen lediglich 36 Herren auf der Startliste. Gänzlich fehlten die Österreicher und DSV-Springer. Umso größer waren natürlich die Chancen der kleineren Nationen, den zweiten Durchgang zu erreichen und wertvolle Punkte zu sammeln. Eine Reihe dieser Athleten schaffte es erstmals in die Punkteränge bzw. freute sich über ihre bisher besten Platzierungen.
Mit Spannung erwartet wurde der erste Auftritt der Saison des etatmäßig besten russischen Springers, Evgeniy Klimov. Er bestätigte dann auch seinen Anspruch und lag im ersten Durchgang nach einem Riesensatz auf 140 Meter sogar um 8 Punkte vor Halvor Egner Granerud in Führung. Am Ende belegte er hinter dem Norweger dann den zweiten Platz und verhinderte einen norwegischen Totaltriumph. Auf dem dritten Rang landete nämlich nach einem 145-Meter-Sprung ein endlich wieder strahlender Johann Andre Forfang, auf dem vierten Marius Lindvik.
Das russische Team präsentierte sich mit insgesamt vier Athleten unter den besten Zehn sehr stark. Mikhail Nazarov wurde Sechster, Ilya Mankov errang als Achter sein erstes Top-Ten-Resultat und Roman Trofimov wurde Neunter. Punkte gab es ebenfalls für Mikhail Maksimochkin (15.), Mikhail Purtov (28.) und Maksim Kolobov (30.). Danil Sadreev, ein weiteres heißes Eisen und in Schuchinsk als Dritter auf dem Podest, wurde disqualifiziert.
Irina Avvakumova springt zum Heimsieg in Chaikovsky
Nach den Wettkämpfen in Kasachstan ging die Reise der Skispringer nach Russland, genauer nach Chaikovsky. Bei den Damen bewarben sich trotz Abwesenheit des deutschen und österreichischen Teams über 50 Springerinnen um die 40 Startplätze.
Das starke russische Team konnte seinen Heimvorteil gut nutzen und in die Phalanx der slowenischen und norwegischen Damen einbrechen. Im ersten Wettkampf landete Irina Avvakumova, die russische Vorfliegerin, noch hinter Seriensiegerin Ursa Bogataj aus Slowenien, Silje Opseth, Ema Klinec sowie Jerneja Brecl auf dem fünften Rang. Doch ihre große Stunde sollte am Sonntag schlagen. Da konnte die Russin, die in zwei Tagen ihren 30. Geburtstag feiern wird, Ursa Bogataj um 0,8 Punkte schlagen und sich mit dem Grand Prix-Sieg schon mal ein Geschenk machen. Als Dritte stand auch wieder die Norwegerin Silje Opseth auf dem Podest. Mit Alexandra Kustova (7., 16.), Sofia Tikhonova (8., 6.) und Kristina Prokopieva (10., 8.) erreichten drei weitere russische Damen jeweils Top-Ten-Platzierungen.
Podest für Vladimir Zografski und Danil Sadreev in Schuchinsk


Der Troß der Skispringer zum Sommer Grand Prix ist auf einer neuen Schanze gelandet. Auf dem grandiosen Komplex in Schuchinsk, Kasachstan, sollte eigentlich je ein Wettkampf auf der Normal- und der Großschanze stattfinden. Doch der Wind verhinderte erst das Training auf der großen Schanze und am gestrigen Tag auch den Wettkampf, der daraufhin auf der Normalschanze stattfinden sollte. Doch da der Wind kein Einsehen hatte, wurde alles auf Sonntag verschoben, an dem nun gleich zwei Wettkämpfe von der Normalschanze durchgeführt wurden.
Leider fanden nur 38 Teilnehmer den Weg an die wunderbare Schanze in Kasachstan, viele der großen Nationen verzichteten ganz bzw. schickten Springer der zweiten Reihe. Dafür traten erstmals die Norweger mit ihren besten Leuten an. In diesem begrenzten Teilnehmerfeld konnten dann die Springer der kleineren Nationen ihre Chance auf Punkte nutzen, was sie auch taten. Vielen von ihnen gelang erstmals der Sprung in den zweiten Durchgang und Bestplatzierungen.

