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Gesammelte News aus der Skisprungwelt

Auch in der skisprunglosen Zeit tut sich Einiges in der Szene. Wir fassen das hier mal kurz zusammen.
Fangen wir mit den eher unerfreulichen Nachrichten an. Obwohl im nächsten Jahr die Olympischen Spiele anstehen, entschieden sich unter anderem auch einige junge Sportler, ihre Karrieren zu beenden. So die beiden Franzosen Lucile Morat und Paul Brasme und die Nachwuchsspringerin Alina Ihle vom DSV. Einige andere Athleten zogen aufgrund von Verletzungen nun einen Schlußstrich. Dies betraf zum Beispiel Manuela Malsiner aus Italien, deren Schwestern nun ohne sie ihr Land vertreten müssen. Auch die US-Amerikanerin Sarah Hendrickson, eine der Pionierinnen des Damen-Skispringens, musste ihren vielen Vertetzungen Tribut zollen und erklärte ihren Rücktritt. Dies tat auch Ramona Straub, die nach ihrem zweiten Kreuzbandriss 2019 in Oslo nicht wieder richtig in Tritt kam. Auch der Willinger Paul Winter, der nie den großen Durchbruch schaffte, beendete seine Karriere. Dann haben wir noch zwei Slowenen, die wir vermissen werden. Bereits in Planica vollzog Rok Justin seinen letzten Flug und nun verkündete nach über 15 Jahren im Weltcup auch der immer fröhliche Jernej Damjan, dass er auf seinen Körper hören muss. Allen diesen Athleten wünschen wir alles Gute und viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg.
Gute Besserungswünsche gehen außerdem an den Schweizer Dominik Peter, der sich im Training eine Knieverletzung zuzog und erstmal eine Weile ausfallen wird.
Irina Avvakumova, Mikhail Nazarov und Denis Kornilov russische Meister

Die internationale Skisprungsaison ist zwar beendet, doch auf nationaler Ebene finden in einigen Ländern noch Meisterschaften statt. So auch in Russland, wo in Chaikovsky Russische Meisterschaften der Damen und Herren sowohl von der kleinen als auch von der großen Schanze stattfanden, dazu noch Team- und Mixed-Events.
Auf der Normalschanze siegte bei den Herren Denis Kornilov mit 8 Punkten Vorsprung vor dem 17jährigen Danil Sadreev und Evgeniy Klimov. Roman Trofimov und Mikhail Maksimochkin folgten auf den Plätzen. Bei den Damen dominierte Irina Avvakumova, die 30,5 Punkte Vorsprung auf die nächstplätzierte Sofia Tiokhonova hatte, die wiederum 11 Punkte von Irma Makhinia trennten.
Auf der Normalschanze wurde auch der Teamwettkampf der Damen ausgetragen. Hier siegte St. Petersburg mit Sofia Tikhonova vor Moskau mit Irina Avvakumova und Sverdlovsk mit Kristina Prokopieva als stärkster Athletin. Außerdem fand ein Mixed-Team-Wettbewerb von der Normalschanze statt. Hier war das Team der Moskauer Region in namhafter Besetzung mit Ksenia Kablukova, Ilmir Hazetdinov, Irina Avvakumova und Evgeniy Klimov siegreich. Die Mixed-Teams aus St. Petersburg und Sverdlovsk folgten auf dem Podest.
Dann ging es auf der Großschanze weiter. Auch hier gewann Irina Avvakumova überlegen mit 66 Punkten Vorsprung! Irma Makhinia auf Platz zwei hatte 26 Punkte mehr als Ksenia Kablukova, die Dritte. Sofia Tikhonova verpaßte dagegen lediglich um 0,6 Punkte das Podest.
Letzte COC's fest in polnisch-österreichischer Hand, Danil Sadreev bester Russe
Auch von Danil Sadreev aus Chaikovsky gingen Grüße an Daniel Andre Tande
Am letzten Wochenende fanden nicht nur bei den Herren und Damen im Weltcup die Finales statt, sondern auch im Continentalcup der Herren. Die zweite Garde der Skispringer war ebenso die die Damen auf der Blue-Bird-Tour im russischen Chaikovsky unterwegs. Da die am Samstag geplanten Wettbewerbe aufgrund des Windes nicht durchgeführt werden konnten, wurden sie auf den Sonntag verschoben. So erwartete die Veranstalter ein straffes Programm mit gleich vier Wettkämpfen, nämlich Team und Einzel der Damen und zwei COC's der Herren.
Das Starterfeld war mit 39 Teilnehmern recht übersichtlich, doch an der Spitze tummelten sich lediglich Springer aus Polen und Österreich. Den ersten Wettkampf gewann Aleksander Zniszczol (229,6 Pkt; 122,5/140,5m) vor Manuel Fettner (225,1 Pkt; 125,5/140,5m) und Stefan Hula (218,5 Pkt; 124,5/142,5m). Im zweiten Wettkampf siegte Stefan Hula (246,8 Pkt; 137/131,5m) knapp vor Daniel Tschofenig (246,3 Pkt; 126,5/138,5m) und Tomasz Pilch (234,1 Pkt; 130/134m). Für die DSV-Starter blieb hinter weiten polnischen und österreichischen Sportlern in beiden Wettkämpfen lediglich Platz 11, einmal für Adrian Sell und einmal für Kilian Märkl.

