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Nur ein Durchgang am Holmenkollen - Alexandria Loutitt knapp am Podest vorbei
Am Holmenkollen in Oslo herrschten wie schon im Wettkampf der Herren sehr schwierige Windverhältnisse, die immer wieder für Unterbrechungen sorgten. Nachdem bereits klar war, dass es für die Damen bei einem Durchgang bleibt, war selbst dieser in Gefahr. Bis auf die Gesamtweltcupführende Nika Prevc waren bereits alle 39 Starterinnen unten. Doch die Slowenin musste bei Wind und Kälte ewig lange warten, immer wieder vom Balken herunter und durfte sich sogar zwischendurch im Wärmeraum erholen. Letztendlich ließ der Wind doch ihren Sprung zu und Nika Prevc meisterte ihn mit 126 Metern und Platz sechs bravourös.
Grenzwertiger Wettkampf am Holmenkollen, Roman Koudelka gut dabei
Der erste Wettkampf der Raw Air gestaltete sich für die Herren am Samstag ziemlich turbulent. Nach der gestrigen Qualifikation, die ja hier für die Gesamtwertung mitzählt, führte Daniel Huber vor Johann Andre Forfang und Marius Lindvik. Die drei Besten des Weltcups Stefan Kraft, Ryoyu Kobayashi und Andreas Wellinger belegte die Plätze 16, 10 und 15.
Im heutigen Wettkampf mit sehr viel Wind musste allerdings Ryoyu Kobayashi nach Platz 38 bereits seine Chancen auf einen Raw-Air-Sieg begraben. Ähnlich erging es auch Karl Geiger, Daniel Tschofenig, Aleksander Zniszczol, Dawid Kubacki und Philipp Raimund, die allesamt keinen zweiten Durchgang sahen.
Am Ende siegte dennoch wieder Stefan Kraft mit 255,0 Punkten für seine Sprünge auf 132 und 133 Meter. Bester Norweger als Zweiter wurde Kristoffer Eriksen Sundal, dem mit seinen Weiten von 127,5 und 131 Metern 8,8 Punkte auf seinen ersten Sieg fehlten. Lahti-Sieger Jan Hörl wurde Dritter mit 242,5 Punkten und 127,5 und 129,5 Metern. Die gute Mannschaftsleistung von Österreich und Norwegen komplettierten Michael Hayböck, Johann Andre Forfang und Daniel Huber auf den folgenden Plätzen. Bester Slowene wurde Timi Zajc direkt vor Peter Prevc auf Rang sieben. Für Andreas Wellinger reichte es lediglich zu Rang 20, bester DSV-Mann war Pius Paschke als 14.
Erstes Podest für Aleksander Zniszczol in Lahti, Jan Hörl gewinnt
Zum Abschluß der Lahti Ski Games fand bei schwierigen Bedingungen der Einzelwettkampf statt. Nach dem ersten Durchgang waren die besten neun Athleten durch lediglich 4,7 Punkte voneinander getrennt. Im Finaldurchgang wurde noch sehr viel durcheinandergewürfelt, doch der Führende Jan Hörl hielt dem Druck stand. Der Österreicher holte mit Sprüngen von 124 und 134,5 Metern und insgesamt 266,1 Punkten seinen dritten Weltcupsieg. Auf dem Podest stand wie beim Skifliegen von Oberstdorf als Zweiter wieder Peter Prevc, der für Weiten von 128,5 und 131 Meter am Ende 1,9 Punkte weniger als Hörl auf seinem Konto hatte.
Endlich konnte auch Aleksander Zniszczol den Lohn für seine guten Sprünge in dieser Saison ernten. Bisher verspielte er regelmäßig seine gute Ausgangsposition mit dem zweiten Sprung. Doch heute landete er nach 128,5 Metern und Platz zwei auch im Finale bei 129,5 Metern. Damit erreichte der bald 30jährige Pole Rang drei und seinen allerersten Podestplatz. In dieser Saison bedeutete das sogar das erste Podest für einen polnischen Springer.