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Gold für Norwegens Mixed-Team, USA gut im Rennen
Im strömenden Regen ging heute der Mixed-Team-Wettkampf bei der Weltmeisterschaft in Trondheim mit insgesamt 15 Mannschaften über die Bühne. Nach Gold für Marius Lindvik und das Team der Damen sicherten sich die Gastgeber auch im Mixed-Team den Weltmeistertitel. Anna Odine Stroem, Marius Lindvik , Eirin Maria Kvandal und Johann Andre Forfang, der im Einzel von der Normalschanze leer ausging, ließen von der großen Schanze nie einen Zweifel an ihrem Sieg aufkommen. Mit 1020,4 Punkten hatte das norwegische Quartett 61,1 Punkte mehr als die Zweitplatzierten auf dem Konto.
Silber sicherte sich das slowenische Team in der Besetzung Ema Klinec, Domen Prevc, dessen Schwester Nika Prevc sowie ein überragender Anze Lanisek. Im Kampf um Bronze wurde es gegen Ende noch einmal eng zwischen Österreich und dem DSV-Team mit dem besseren Ende für die Alpenrepublik. Eva Pinkelnig, Stefan Kraft, Jacqueline Seifriedsberger und Jan Hörl reichten knapp acht Punkte Vorsprung zum Gewinn der Bronzemedaille.
Katharina Schmid, Philipp Raimund, Selina Freitag und Andreas Wellinger mussten mit den undankbaren vierten Platz vorlieb nehmen. Das Mixed Team aus Japan belegte den fünften Platz.
Marius Lindvik Weltmeister, Vladimir Zografski Top Ten
In einem unglaublich spannenden Wettkampf von der Normalschanze in Trondheim krönte sich Marius Lindvik zum Weltmeister und die DSV-Springer feierten Wiederauferstehung. Norwegen erkämpfte sich vor den Augen von König Harald die Goldmedaille, doch nicht Favorit Johann Andre Forfang, sondern Marius Lindvik sicherte sich den Sieg. Der Olympiasieger von 2022 sprang 108 und 104,5 Meter, gewann mit 265,5 Punkten und wurde in einer großen Freudentraube von Team- und Trainingskollegen gefeiert.
Die seit der Vierschanzentournee arg gebeutelten DSV-Springer waren auf einmal wieder dabei im Kampf um die Medaillen. Silber, seine insgesamt dritte bei Weltmeisterschaften, gewann Andreas Wellinger mit Sprüngen auf 106,5 und 104,5 Metern und nur 2,3 Punkten Rückstand auf Gold. Für Österreich sprang Jan Hörl mit 107 und 102 Metern auf den Bronzerang. Karl Geiger verpasste als Vierter knapp eine Medaille, zeigte sich aber dennoch sehr zufrieden. Der Oberstdorfer verwies den enttäuschten Norweger Johann Andre Forfang mit dem Minimalvorsprung von 0,1 Punkten auf Rang fünf.
Team-Gold für Norwegen, Italienerinnen Sechste
Die norwegischen Damen sicherten sich trotz Ausfall zwei ihrer Besten kurz vor der Weltmeisterschaft die Goldmedaille bei ihrem Heimspringen. Bronzemedaillegewinnerin Anna Odine Stroe, Ingvild Synnoeve Midtskogen, Heidi Dyhre Traaserud und Eirin Maria Kvandal siegten mit 904,5 Punkten. Silber ging an Österreich mit Lisa Eder, Julia Mühlbacher, Jacqueline Seifriedsberger und Eva Pinkelnig mit insgesamt 885,1 Punkten. Die deutschen Titelverteidiger holten sich in Trondheim mit 846,5 Punkten die Bronzemedaille in der Besetzung Juliane Seyfarth, Katharina Schmid, Agnes Reisch und Selina Freitag, die sich somit bereits über ihre zweite Medaille freuen durfte. Auf den Plätzen folgten Slowenien und Japan.