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Gregor Deschwanden Top Ten und erste Weltcuppunkte für Will Rhoads
Nach einer fairen Qualifikation mit gleichmäßigen Windbedingungen brauchte man heute beim ersten Wettkampf in Nizhny Tagil auch das Glück auf seiner Seite. Der Schweizer Gregor Deschwanden hatte es und er scheint diese Schanze zu lieben, denn wie bereits vor zwei Jahren konnte er sich unter den besten Zehn platzieren. Gute Sprünge von 137 und 128,5 Metern, mit denen er sichtlich zufrieden war, brachten ihm wie 2015 Platz Sieben. Damit stellte er sein bisher bestes Ergebnis ein.
Eine Premiere konnte auch der US-Amerikaner Will Rhoads feiern. Nach seinem ersten Sprung auf 126 Meter lag er auf dem 29. Platz. Das bedeutete für ihn die ersten Weltcuppunkte seiner Karriere! Doch es sollte sogar noch besser kommen. Mit 131,5 Metern, insgesamt dem elftbesten Sprung des zweiten Durchgangs, konnte er sich noch bis auf den 21. Platz nach vorne schieben.
Evgeniy Klimov bester Aussenseiter der Qualifikation von Nizhny Tagil
Für die Herren ist Nizhny Tagil die dritte Station der diesjährigen Weltcupsaison. Insgesamt 70 Athleten nahmen die Reise in die Industriestadt am Ural auf sich. Oder, andersherum gesagt, für 20 Springer, die die Qualifikation nicht erfolgreich absolvierten, ist am Sonnabend Zuschauen angesagt. Nach einem Jahr Pause ist der Weltcup also wieder in Russland zurück und die Gastgeber dürfen eine nationale Gruppe stellen. Doch, ausgezahlt hat es sich für diese nicht. Von den insgesamt neun russischen Athleten schafften es lediglich drei, sich für den Wettkampf zu qualifizieren.
Bester Russe und auch bester Vertreter der kleineren Nationen war Evgeniy Klimov, der noch in Wisla und Ruka nicht zurechtkam. Doch zu Hause scheint es besser zu laufen. Klimov zeigte einen guten Sprung auf 132 Meter und belegte damit Rang 16 in der Qualifikation. Ebenso dabei ist Denis Kornilov, der 27. wurde sowie Mikhail Nazarov als 40. Für Vincent Descombes Sevoie aus Frankreich lief es auch besser als in Ruka, als 33. darf er morgen ebenfalls antreten. Für die Schweiz qualifizierten sich Simon Ammann, Gregor Deschwanden und Killian Peier. Aus Finnland schafften Antti Aalto und Eetu Nousiainen die Qualifikation, während Andreas Alamommo gerade einmal 0,4 Punkte fehlten. Auch die Italiener Alex Insam und Davide Bresadola sind dabei sowie erfreulicherweise Vladimir Zografski aus Bulgarien. Als einziger Vertreter des nordamerikanischen Teams konnte Will Rhoads in den Wettkampf einziehen.
Irina Avvakumova bei Weltcupauftakt der Damen gut dabei
Nachdem die Herren schon bei ihrem dritten Weltcupwochenende antreten, geht die Saison für die Damen nun auch endlich los. Gleich zum Auftakt gibt es eine Neuerung, denn auch die Damen haben nun mit dem Triple in Lillehammer eine richtige Serie mit einer Gesamtwertung. In der norwegischen Olympiastadt von 1994 finden erst zwei Wettkämpfe auf der Normalschanze statt, die besten dreißig Damen dürfen dann am Sonntag das Finale von der Großschanze bestreiten.
Für die Gastgeber lief es zum Auftakt gleich richtig gut, denn Maren Lundby, die bereits die Qualifikation gewann, siegte auch im ersten Weltcupspringen der Saison. Sie sprang zweimal Bestweiten von 96 Metern und bekam 271,5 Punkte. Eine hervorragende Mannschaftsleistung lieferten die DSV-Damen mit gleich fünf Athletinnen unter den besten Elf ab. Platz zwei holte sich Katharina Althaus, die nach einem Durchgang noch in Führung lag, mit 262,2 Punkten für ihre Sprünge auf 94 und 93 Meter. Dritte wurde Weltmeisterin Carina Vogt, die noch im Sommer mit einer Verletzung zu kämpfen hatte. Vogt sprang 92 und 88,5 Meter weit und bekam 252,2 Punkte.