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Ilmir Hazetdinov 5. beim COC in Wisla
Während am Kulm die ersten Skifliegen der Saison anstehen, finden in Wisla Continentalcups statt. Wie zur Zeit fast überall haben die Organisatoren und Sportler mit dem Wetter zu kämpfen. In Wisla stürmte es gestern, so dass die geplanten Trainingsdurchgänge nicht durchgeführt werden konnten. Das wurde dann heute nachgeholt, jedoch bei viel Regen. Der heftige Regen führte am Ende auch dazu, daß der Wettkampf abgebrochen werden musste und nur der erste Durchgang in die Wertung kam.
Von den Außenseitern kam Ilmir Hazetdinov am besten mit den widrigen Bedingungen zurecht. Er sprang 118 Meter, bekam 115 Punkte dafür und belegte einen guten fünften Platz. Somit durfte er auch an der Siegerehrung teilnehmen, die beim COC immer für die ersten sechs Springer ausgerichtet wird.
Dimitry Vassiliev mischt am Kulm kräftig mit
Auf der umgebauten Skiflugschanze am Kulm in Bad Mitterndorf, die nun einen Hillsize von 225 Metern hat, fand heute die Qualifikation für den ersten Skiflugwettkampf der Saison statt. Dabei gab es bereits im Training, vor allem im 2. Durchgang, große Weiten zu bestaunen. Den weitesten Flug des Tages zeigte Severin Freund, der mit 237,5 Metern nicht nur neuen persönlichen Rekord flog, sondern auch den deutschen Rekord pulverisierte. Allerdings, als Schanzenrekord gilt dieser Flug nicht, da er "nur" im Training aufgestellt wurde.
Zur Qualifikation stellten sich lediglich 50 Starter, doch da bei Skiflugwettkämpfen nur 40 Teilnehmer starten dürfen, müssen 10 ausscheiden. Das Feld reduzierte sich dann noch unfreiwillig, da von den Finnen Sebastian Klinga und Ville Larinto die Ski nicht den Weg nach Österreich gefunden hatten und sie somit zum Zuschauen verurteilt waren.
Sehr gut in Form zeigte sich Dimitry Vassiliev aus Russland, der bereits mit seinen Versuchen über 212 und 213,5 Meter im Training seine Ambitionen andeutete. In der Qualifikation ging sein Flug zwar nicht ganz bis an die 200-Meter-Marke, doch mit 199,5 Metern belegte er den zweiten Platz.
Dimitry Vassiliev bester Russe - Tages- und Gesamtsieg für Österreich
Die 63. Vierschanzentournee ist Geschichte. Sie endete heute in Bischofshofen mit dem Triumph des "fliegenden Doppelzimmers" Stefan Kraft, der die Tournee gewann, und Michael Hayböck, der sich die Tageswertung nicht nehmen ließ.
Und wie erging es den Außenseitern? Sie schlugen sich heute recht achtbar. Dimitry Vassiliev aus Russland gewann mit 124,5 Metern sein Duell gegen den Polen Dawid Kubacki und zog in die zweite Runde ein. Dort konnte er noch einmal einen Sprung auf 126 Meter nachlegen und landete damit auf dem 21. Platz. Dies ließ ihn in der Gesamtwertung der Tournee als bester Außenseiter bis auf den 15. Platz klettern.
Vassilievs Teamkolle Ilmir Hazetdinov konnte sich während der Tournee deutlich steigern. Nachdem er die Qualifikation für die ersten beiden Stationen verpaßte, stand er in Innsbruck im Wettkampf und erreichte in Bischofshofen sogar das Finale. Er gewann mit seinem Sprung auf 120,5 Meter etwas überraschend das Duell gegen den Polen Piotr Zyla und sprang im Finaldurchgang bis auf 122 Meter. Damit konnte er sich in der Endabrechnung über den 25. Platz, sein bisher bestes Resultat im Weltcup, freuen.