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Dimitry Vassiliev fliegt weiter als je ein Mensch zuvor
Norwegen holt sich dank Anders Fannemel den Weltrekord zurück
Der dritte Flugtag in Vikersund war ein Tag der Gegensätze und der Rekorde. Bereits in der Qualifikation, bei der viel Anlauf gegeben wurde, purzelten die persönlichen Rekorde. Dabei gelang Dimitry Vassiliev aus Russland ein außergewöhnlicher Flug, der ihn über die Weltrekordmarke hinweg trug. Vassiliev kam aus großer Höhe erst wieder bei 254 Metern zu Boden! Das war allerdings zu weit und der Auslauf dort schon zu flach, als das er diesen Flug hätte stehen können. Er geriet in Rücklage und bekam einen harten Schlag auf den Hinterkopf. Doch das hinderte ihn nicht, im Wettkampf anzutreten, auch wenn er signalisierte, daß ihm der Kopf weh tat. Doch im Wettkampf war die Luft etwas raus, er sprang lediglich auf 156,5 und 117 Meter und belegte den 23. Platz. Doch mit seinem 6. Rang gestern und diesem, wenn auch leider nicht gestandenen Superflug, der alle Rekorde gesprengt hätte, wird er zufrieden sein und guten Mutes die Weltmeisterschaften in Falun in Angriff nehmen.
Alexey Romashov in Lahti knapp an den Top Ten vorbei
Beim zweiten Continentalcup in Lahti konnte Alexey Romashov aus Russland endlich mal wieder eine gute Leistung abrufen. Nach seinem ersten Sprung auf 115,5 Meter lag er auf dem 21. Platz und verbesserte sich mit seinen 119 Metern im Finaldurchgang noch um 10 Plätze. Am Ende belegte er den elften Rang und verpaßte somit die besten Zehn nur knapp.
Martti Nomme aus Estland, der bereits gestern im zweiten Durchgang vertreten war, schaffte dies heute auch. Er sprang 117 und 114,5 Meter weit und wurde heute guter 16. Auch die beiden Schweizer Gabriel Karlen und Luca Egloff erreichten den zweiten Durchgang und landeten auf den Plätzen 17 und 20.
Peter Prevc durchbricht eine Schallmauer - Dimitry Vassiliev Sechster in Vikersund
In Vikersund gab es heute eine Flugshow vom Feinsten mit einem Fabelweltrekord zu sehen. Nachdem bereits in der gestrigen Qualifikation bzw. dem Training zuvor die Bestweiten nur so purzelten und der Weltrekord schon zweimal in Reichweite war, sollte es heute gelingen. Auch wenn eigentlich ein Norweger, nämlich Anders Fannemel, dafür "vorgesehen" war, sollte es einem Slowenen in Norwegen gelingen, als erster Mensch der Welt 250 Meter weit zu fliegen. Peter Prevc schaffte es in seinem zweiten Versuch als letzer Springer des Feldes, genau auf diese Marke zu fliegen. Der Jubel von ihm, seinen Teamkollegen und dem Trainerstab war unbeschreiblich. Bereits mit seinem ersten Flug auf 237,5 Meter lag Peter Prevc in Führung und er siegte nach seinem phantastischen Weltrekord verdient mit 438,8 Punkten.