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Weltmeistertitel für Rune Velta - Gregor Deschwanden auf Platz 14
Die erste Herrenentscheidung bei der Weltmeisterschaft in Falun endete mit einer Überraschung. Den Titel von der Normalschanze holte sich nicht einer der als Favoriten gehandelten Springer, sondern der Flieger Rune Velta aus Norwegen, der bisher noch keinen Weltcupsieg auf seinem Konto hat. Der Norweger sprang zweimal auf die Weite von 95,5 Metern und bekam 252,7 Punkte dafür. Der verdiente Lohn war der Weltmeistertitel, der nach dem Sieg von Anders Bardal vor zwei Jahren somit in Norwegen blieb. Severin Freund vom DSV sprang 95,5 und sogar 96 Meter weit - neuer Schanzenrekord, doch am Ende fehlten ihm 0,4 Punkte zum großen Triumph. Bronze holte sich der Österreicher Stefan Kraft mit 248,3 Punkten für seine beiden Sprünge auf 95 Meter.
Exoten stellen sich der Konkurrenz - Simon Ammann gewinnt Qualifikation
Kristaps Nezhborts (Lettland)
Nach dem Wettkampf der Damen mit dem Sieg von Carina Vogt war in Falun die Qualifikation der Herren von der Normalschanze an der Reihe. Insgesamt 69 Teilnehmer stellten sich, von denen einige von vornherein wußten, daß sie keine Chance haben würden. Doch auch Ungarn und Letten sollen an einer Weltmeisterschaft teilnehmen dürfen und ihr Land repräsentieren. Es ist natürlich klar, daß die erst 16jährigen Peter Kelemen aus Ungarn und Kristaps Nezhborts aus Lettland, die noch an keinem COC, geschweige denn Weltcup teilgenommen haben, hier nichts ausrichten können.
Taylor Henrich vergibt Medaille - Carina Vogt holt sich den nächsten großen Titel
Bei den Weltmeisterschaften in Falun wurden heute in einem äußert spannenden Wettkampf die ersten Medaillen im Skispringen an die besten Damen vergeben. Dabei erwies sich wieder einmal Carina Vogt vom Deutschen Skiverband als die Beste. Wie bereits bei den Olympischen Spielen in Sotchi vor einem Jahr stand sie als strahlende Siegerin ganz oben auf dem Podest.
Nach ihrem ersten Sprung auf 92 Meter lag sie noch 3,5 Punkte hinter Daniela Iraschko-Stolz aus Österreich auf dem zweiten Rang. Auf dem dritten Platz und damit voll auf Medaillenkurs lag da noch Taylor Henrich aus Kanada, die 90,5 Meter weit sprang. Doch mit dem zweiten Durchgang kam noch einmal ordentlich Bewegung in das Vorderfeld, zumal die Abstände sehr gering waren. So lagen zwischen den Plätzen vier und neun lediglich 2,5 Punkte!