Nur noch eine Woche bis zum Saisonstart
Die gute Nachricht: Die olympische Saison startet in genau einer Woche. Im polnische Wisla, wo fleißig Schnee produziert wurde, ist alles bereit für einen stimmungsvollen Auftakt vor Tausenden begeisterten Fans. Leider gibt es aber auch eine schlechte Nachricht zu vermelden, denn einer der Favoriten fällt leider aus. Kenneth Gangnes aus Norwegen, der die letzte Saison bereits verpaßte und sich im Sommer wieder mit starken Resultaten zurückkämpfte, zog sich im Training den vierten Kreuzbandriß seiner Karriere zu. Gute Besserung, Kenny! Auf einen weiteren alten Bekannten werden die Fans nach den Wettkämpfen in Polen auch verzichten müssen. Jakub Janda aus Tschechien, der in seiner Heimat in das Parlament gewählt wurde, wird seine Karriere beenden.
Von den übrigen Athleten aller Nationen ist überall zu hören, daß sie sich eifrig mit Sprüngen auf Eisspuren, Landung auf Matten, oder auch sogar schon mit richtigen Schneesprüngen, z.B. in Kuusamo, und natürlich auch mit Athletiktraining bestens auf den Saisonstart vorbereiten.
Grand-Prix-Finale in Klingenthal: Alle drei Italiener einträchtig im Mittelfeld
Die Sommer-Saison ging mit einem schönen Finale in Klingenthal endgültig zu Ende. Für die Athleten der kleineren Skisprungnationen konnten diesmal die Italiener als Mannschaft das beste Ergebnis für sich verbuchen. Davide Bresadola, der noch im Probesprung einige Probleme im Flug hatte, Alex Insam und Sebastian Colloredo belegten im Block die Plätze 18 bis 20.
Vincent Descombes Sevoie aus Frankreich landete im Feld der weltbesten Springer auf dem 14. Rang.
Pech hatte diesmal das russische Team, aus dem lediglich Mikhail Nazarov punkten konnte. Nachdem er als 30. gerade noch in den zweiten Durchgang einzog, konnte er sich noch bis auf den 23. Rang verbessern. Denis Kornilov erwischte eine Böe im Flug und konnte gerade noch notlanden. Evgeniy Klimov dagegen konnte gar nicht erst starten, die Bindung seiner Ski zerbrach oben auf dem Turm und konnte so schnell nicht repariert werden.
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Wieder Podest für Evgeniy Klimov in einem denkwürdigen Wettkampf
Welch ein eigenartiger zweiter Wettkampftag für die Herren in Chaikovsky. Der Wind spielte mal wieder kräftig mit, so daß der Wettbewerb von vornherein auf die Normalschanze verlegt wurde. Es gab für alle 56 Teilnehmer einen Trainingssprung, auf die Qualifikation wurde verzichtet. Um 13 Uhr startete dann der Wettkampf und der erste - und zum Glück - einzige Durchgang zog sich dann beinahe über zwei Stunden hin. Am längsten dauerte es beim letzten Starter, Junshiro Kobayashi aus Japan, der bestimmt eine halbe Stunde benötigte, ehe es die Verhältnisse zuließen und er springen und somit den Wettkampf abschließen konnte. Der Japaner behielt die Nerven und zeigte einen richtig guten Sprung auf 105 Meter, bekam 118,6 Punkte und wurde damit Zweiter.
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Evgeniy Klimov in Hinzenbach wieder in den Top Ten
Der vorletzte Sommer Grand Prix der Saison 2017 fand am Sonntag in Hinzenbach statt. Evgeniy Klimov aus Russland springt weiterhin auf einem guten Level, so dass ihm auch hier wieder der Sprung unter die besten Zehn gelang. Mit Versuchen von 87,5 und 88,5 Metern auf der dortigen Normalschanze belegte er den achten Rang.
Der Italiener Davide Bresadola sprang als frischgebackener Ehemann auf den zehnten Platz. Sein Landsmann Sebastian Colloredo stand ihm als 13. nicht viel nach. Ville Larinto aus Finnland wurde 23. und Denis Kornilov landete auf dem 25. Platz.
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Team Russland überzeugt zu Hause mit zwei Podestplätzen
Foto: Sergey Sheremetiev
In Chaikovsky, dem schönen Schanzenkomplex "Zneshinka", tragen sowohl die Damen als auch die Herren je zwei Wettkämpfe im Rahmen des Sommer Grand Prix aus. Nach dem Wettkampf der Damen waren die Herren dran, die anstelle Probesprung die Qualifikation absolvierten, die am Vortag wetterbedingt abgebrochen werden musste. Als Gastgeber durfte das russische Team hier auch eine nationale Gruppe stellen und alle neun einheimischen Sportler qualifizierten sich für den Wettkampf.
Am Ende durften zwei von ihnen sogar auf dem Podest stehen, geschlagen nur vom Slowenen Anze Lanisek, der seinen ersten Sieg errang. Evgeniy Klimov, der ja letztes Jahr bei der Vierschanzentournee in Innsbruck bereits auf dem Treppchen stand, durfte diesmal noch eine Stufe höher klettern. Mit 132 und 137,5 Metern und einer Punktzahl von 261,2 Punkten belegte der den zweiten Platz. Dritter wurde sein Teamkollege Denis Kornilov, der damit seinen Podestplatz aus Chourchevel wiederholen konnte. Nach dem ersten Durchgang und einem Sprung auf 136,5 Meter noch auf Rang zwei liegend, hatte er mit 127,5 Metern im Finale einige Meter eingebüßt, doch 249,0 Punkten sollten gerade noch für das Podest reichen. Denn nach einem Sprung lag der Norweger Johann Andre Forfang mit 139,5 Metern in Führung, jedoch fiel er mit nur 125,5 Metern im zweiten Durchgang noch zurück und verpasste das Podest lediglich um 0,1 Punkt. Lachender Dritter war der Slowene Anze Lanisek, der sich nach lediglich 129 Metern und dem 10. Platz mit einem Supersprung von 143 Metern mit der Gesamtpunktzahl von 265,6 bis ganz nach vorne katapultierte.
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