Weltcup-News
Gutes Finnen-Team bei Jubiläumsveranstaltung in Lahti, Österreich siegt
Bei der 100. Austragung der Lahti Ski Games durften die zahlreichen anwesenden Zuschauer lautstark ein gutes einheimisches Team anfeuern. Zusätzlich gab es noch ein besonderes Highlight. Zum Jubiläum sprang die große finnische Legende Janne Ahonen noch einmal und zeigte, daß er es immer noch kann.
Im Wettbewerb, einem Teamspringen, ging es eigentlich nur zwischen Slowenien und Österreich um den Sieg. Bis zum vorletzten Springer sahen die Slowenen wie die Gewinner aus, doch am Ende mußten sie sich doch den Österreichern, vor allem dank dem Vortagessieger Stefan Kraft, geschlagen geben. Die Österreicher siegten in neuer Besetzung, nämlich Jan Hörl, Clemens Aigner, Ulrich Wohlgenannt sowie eben Stefan Kraft mit 5,5 Punkten Vorsprung. Für Slowenien sprangen Ziga Jelar, der in Peking noch fehlte, Cene Prevc, Timi Zajc sowie Peter Prevc.
Um den dritten Platz sprangen die DSV-Vertreter und Norwegen, mit dem besseren Ende für die Deutschen. Auch hier gab es eine andere Besetzung als zu den Olympischen Spielen, nämlich Constantin Schmid, Severin Freund, Markus Eisenbichler und natürlich Karl Geiger. Das DSV-Quartett konnte sich im zweiten Durchgang steigern und so den Podestplatz absichern. Für die Norweger blieb somit nur der vierte Rang vor dem Team aus Japan.
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Gute Vorstellung der Finnen in Lahti, Stefan Kraft gewinnt
Während die Welt in Richtung Ukraine blickt, geht für die Skispringer mit drei Wettkämpfen in Lahti der Weltcupalltag nach den Olympischen Spielen weiter. Gewiß auch eine schwierige Situation für die russischen Sportler, die sie meistern müssen. Das gelang ihnen auch in relativ ansprechender Weise. Evgeniy Klimov, nach Durchgang eins sogar Fünfter, belegte am Ende den 14. Platz. Mikhail Nazarov erreichte auch den zweiten Durchgang und bekam als 28. Weltcuppunkte.
Doch die Musik spielte für Österreich. Stefan Kraft, nach einem Sprung Zweiter, stand am Ende ganz oben. Überraschenderweise führte nach dem ersten Durchgang Ulrich Wohlgenannt, der dann als Sechster seine beste Weltcupplatzierung erreichte. Während Stefan Kraft mit etwa 15 Punkten einen satten Vorsprung vor dem Zweiten hatte, ging es auf den folgenden Plätzen jeweils mit nur Zehntelpunkt-Abständen sehr eng zu. Platz zwei holte sich Havor Egner Granerud vor Piotr Zyla. Die beiden DSV-Springer Markus Eisenbichler und Karl Geiger folgten unmittelbar hinter den Podestplätzen.
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Marius Lindvik Olympiasieger, Bronze für Karl Geiger - Danil Sadreev 16.
Der Großschanzenwettkampf der Herren von der futuristischen Anlage bei den Olympischen Winterspielen in Peking fand unter perfekten äußeren Bedingungen statt und bot jede Menge Spannung.
Die Goldmedaille sicherte sich nervenstark Marius Lindvik aus Norwegen, der nach den ersten Durchgang noch Zweiter hinter Ryoyu Kobayashi war. Seine Sprünge auf die Superweiten von 140,5 und 140 Metern ergaben 296,1 Punkte und damit Gold. Ryoyu Kobayashi, der ja schon Gold von der Normalschanzue gewann, erhielt für seine Weiten von 142 und 138 Metern 292,8 Punkte und damit die Silbermedaille. Für das DSV-Team gab es auch endlich Grund zur Freude. Karl Geiger, nach Durchgang eins noch auf Platz sechs, verbesserte sich mit insgesamt 281,3 Punkten noch um drei Plätze und gewann somit Bronze. Hinter Kamil Stoch auf Rang vier steigerte sich auch Markus Eisenbichler, der Fünfter wurde und sich riesig mit seinem Zimmerkollegen über die Medaille freute.
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Teamkrimi mit Happy End für AUT, SLO und GER
Screenshot
In einem bis zum Schluß äußerst spannenden, aber auch ziemlich vom Wind geprägten Teamwettkampf der Skisprung-Herren von der Großschanze jubelte Österreich am Ende am meisten. Ziemlich lange sahen die leicht favorisierten Slowenen wie die Sieger aus, doch dann freuten sie sich auch ehrlich über Silber. Um Bronze ging es in der letzten Gruppe zwischen Norwegen und Deutschland, wobei die DSV-Herren um Haaresbreite das bessere Ende für sich hatten.
Für Österreich gewannen , Stefan Kraft, Daniel Huber, Jan Hörl und der "silberne" Manuel Fettner als Schlußspringer mit insgesamt 942,7 Punkten die Goldmedaille. Slowenien sicherte sich in der Besetzung Lovro Kos, der zwei richtig gute Sprünge ablieferte, Cene Prevc, Timi Zajc und Peter Prevc mit 934,4 Punkten die Silbermedaille. Für das DSV-Team gab es nach der Bronzemedaille von Karl Geiger im Einzel noch einmal Bronze, auch wenn es nach dem ersten Durchgang eher nicht danach aussah. Doch Constantin Schmid, Stephan Leyhe, ein überragender Markus Eisenbichler und eben Karl Geiger verwiesen mit gerade einmal 0,8 Punkten Vorsprung das Norwegische Team auf den medaillenlosen vierten Rang.
Medaillen für Russland und Kanada, dennoch verdorbene Mixed-Team-Premiere
Die Teams der Skispringerinnen und Skispringer freuten sich auf auf die Premiere des Mixed-Team-Wettkampfs bei Olympischen Spielen. Es fing auch alles gut an, sogar die DSV-Herren hatten endlich ein Rezept für die Schanze gefunden. Doch dann schlug der Materialkontrolleur gnadenlos zu. Zuerst erwischte es Sara Takanashi, die absolut untröstlich war und damit Japan aus dem Medaillenkampf herausfiel. Es folgten die Disqualifikationen von Daniela Iraschko-Stolz, Katharina Althaus, und im zweiten Durchgang auch noch Anna Odine Ström und Silje Opseth. Eigentlich total unverständlich, da die Damen ihre Anzüge aus dem Einzelwettkampf trugen, wo sie nicht beanstandet wurden.
Somit waren bis auf die favorisierten Slowenen alle großen Nationen raus und das DSV-Team erreichte nicht einmal den zweiten Durchgang. Slowenien siegte dann auch unangefochten in der Besetzung Nika Kriznar, Timi Zajc, Olympiasiegerin Ursa Bogataj und Peter Prevc.
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