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Erste Weltcuppunkte für Artti Aigro - Ryoyu Kobayashi gewinnt auch zweiten Wettkampf
Das zweite Weltcupspringen in Ruka konnte dank besserer Windverhältnisse wirklich planmäßig durchgeführt werden. Bester Außenseiter am Sonntag war der Este Artti Aigro. Der 19jährige zeigte zwei gleichmäßig gute Sprünge auf 130 und 128,5 Meter und belegte damit den 19. Platz. Das bedeutete zugleich die ersten Weltcuppunkte überhaupt für ihn!
Der Sieg ging wieder an Ryoyu Kobayashi, der die Konkurrenz deutlich im Griff hatte. Dank seiner Weiten von 140 und 147,5 Meter hatte der Japaner am Ende 310,4 Punkte auf seinem Konto und damit 22 mehr als der Zweitplatzierte. Das war Andreas Wellinger, der auf 136 und 145,5 Meter kam. Platz drei holte sich Kamil Stoch aus Polen, der für 136,5 und 144 Meter 285,4 Punkte bekam.
Vladimir Zorafski Sechster in Ruka - erster Weltcupsieg für Ryoyu Kobayashi
Ende gut, fast alles gut kann man wohl heute sagen. In Ruka, der zweiten Weltcupstation, konnte spät am Abend doch noch gesprungen werden, nachdem bereits am Freitag nichts ging und heute vormittag mit Mühe und Not ein Trainingssprung durchgeführt werden konnte. Dann wurde die Qualifikation auf den Nachmittag geschoben und am Ende ganz abgesagt. Nach etlichen weiteren Verschiebungen wurde endlich um 18.50 Uhr der Wettkampf mit nur einem Sprung und allen Teilnehmern ausgetragen.
Dabei setzte der Bulgare Vladimir Zografski mit seinem Versuch auf 140 Meter ein Ausrufezeichen. Damit belegte er am Ende einen sehr guten sechsten Platz, sein bisher bestes Karriereergebnis. So ganz überraschend kommt sein gutes Ergebnis allerdings nicht. In letzter Zeit gelangen ihm bereits immer wieder einmal richtig gute Sprünge, doch meistens nicht zwei konstante in einem Wettkampf. Da kam ihm die heutige Konstellation bestimmt entgegen.
Historischer Sieg für Evgeniy Klimov und Russland
Evgeniy Klimov hat heute Geschichte geschrieben. Zum Auftakt der Saison in Wisla errang er seinen ersten Weltcupsieg; doch damit nicht genug, es war sogar der erste Sieg in der Geschichte des Skispringens für Russland! Der 24jährige Athlet aus Perm machte genau dort weiter, wo er im Sommer aufgehört hatte. Nach seinem Sieg im Sommer Grand Prix bewies er auch im ersten Winterwettkampf, daß man ihn in dieser Saison auf der Rechnung haben sollte. Ausgerechnet in Wisla, in der Heimat der starken polnischen Springer, in der die Fans einen Sieg ihres Volkshelden Kamil Stoch sehen wollten, erwies sich der Russe als der Stärkste. Bereits nach seinem Sprung auf 127,5 Meter im ersten Durchgang lag er in Führung, jedoch lediglich zwei Punkte vor Kamil Stoch. Bei diesmal wirklich winterlichen Verhältnissen mit Schnee und wechselnden Winden hatten es die Springer nicht einfach und einige große Namen mußten dem Tribut zollen. Doch auch im Finaldurchgang ließ sich Klimov nicht beirren und zeigte mit 131,5 Metern wieder den besten Sprung. Er siegte souverän mit 263,4 Punkten.