Weltcup-News
Saison für Nick Alexander beendet
Für den US-Amerikaner Nick Alexander ist diese Saison nach seinem Sturz gestern während des Mixed-Team-Wettkampfes beendet. Er verdrehte sich bei der Landung seines zweiten Sprungs das Knie, blieb verletzt im Auslauf liegen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Wie Nick Alexander heute auf seiner Facebook-Seite mitteilte, wurden Röntgenuntersuchungen durchgeführt und festgestellt, daß glücklicherweise nichts gebrochen ist. Als nächstes sollen zu Hause MRT-Untersuchungen des Knies gemacht werden, um festzustellen, was passiert ist.
Russland auf Platz sechs im Mixed Team - Gold geht an Deutschland
In einem äußerst spannenden und bis zum letzten Sprung offenen Wettkampf konnte sich das deutsche Team die Goldmedaille knapp vor Norwegen erkämpfen. Titelverteidiger Japan gewann Bronze.
Das Team aus Russland, das ohne den Routinier Dimitry Vassiliev antrat, erreichte als 8. Mannschaft den zweiten Durchgang und konnte den Wettkampf am Ende auf dem 6. Platz beenden. Irina Avvakumova zeigte zwei gute Sprünge auf 88 und 91,5 Meter, womit sie 6. und 4. in ihrer Gruppe war. Ilmir Hazetdinov sprang 83,5 und 85 Meter weit, Sofya Tikhonova landete bei 87 und 89 Metern und Mikhail Maksimochkins Sprünge waren 84,5 und 86,5 Meter weit. Insgesamt hatten sie damit 791,8 Punkte auf ihrem Konto und lagen am Ende knapp vor den Amerikanern.
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Exoten stellen sich der Konkurrenz - Simon Ammann gewinnt Qualifikation
Kristaps Nezhborts (Lettland)
Nach dem Wettkampf der Damen mit dem Sieg von Carina Vogt war in Falun die Qualifikation der Herren von der Normalschanze an der Reihe. Insgesamt 69 Teilnehmer stellten sich, von denen einige von vornherein wußten, daß sie keine Chance haben würden. Doch auch Ungarn und Letten sollen an einer Weltmeisterschaft teilnehmen dürfen und ihr Land repräsentieren. Es ist natürlich klar, daß die erst 16jährigen Peter Kelemen aus Ungarn und Kristaps Nezhborts aus Lettland, die noch an keinem COC, geschweige denn Weltcup teilgenommen haben, hier nichts ausrichten können.
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Weltmeistertitel für Rune Velta - Gregor Deschwanden auf Platz 14
Die erste Herrenentscheidung bei der Weltmeisterschaft in Falun endete mit einer Überraschung. Den Titel von der Normalschanze holte sich nicht einer der als Favoriten gehandelten Springer, sondern der Flieger Rune Velta aus Norwegen, der bisher noch keinen Weltcupsieg auf seinem Konto hat. Der Norweger sprang zweimal auf die Weite von 95,5 Metern und bekam 252,7 Punkte dafür. Der verdiente Lohn war der Weltmeistertitel, der nach dem Sieg von Anders Bardal vor zwei Jahren somit in Norwegen blieb. Severin Freund vom DSV sprang 95,5 und sogar 96 Meter weit - neuer Schanzenrekord, doch am Ende fehlten ihm 0,4 Punkte zum großen Triumph. Bronze holte sich der Österreicher Stefan Kraft mit 248,3 Punkten für seine beiden Sprünge auf 95 Meter.
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Dimitry Vassiliev fliegt weiter als je ein Mensch zuvor
Norwegen holt sich dank Anders Fannemel den Weltrekord zurück
Der dritte Flugtag in Vikersund war ein Tag der Gegensätze und der Rekorde. Bereits in der Qualifikation, bei der viel Anlauf gegeben wurde, purzelten die persönlichen Rekorde. Dabei gelang Dimitry Vassiliev aus Russland ein außergewöhnlicher Flug, der ihn über die Weltrekordmarke hinweg trug. Vassiliev kam aus großer Höhe erst wieder bei 254 Metern zu Boden! Das war allerdings zu weit und der Auslauf dort schon zu flach, als das er diesen Flug hätte stehen können. Er geriet in Rücklage und bekam einen harten Schlag auf den Hinterkopf. Doch das hinderte ihn nicht, im Wettkampf anzutreten, auch wenn er signalisierte, daß ihm der Kopf weh tat. Doch im Wettkampf war die Luft etwas raus, er sprang lediglich auf 156,5 und 117 Meter und belegte den 23. Platz. Doch mit seinem 6. Rang gestern und diesem, wenn auch leider nicht gestandenen Superflug, der alle Rekorde gesprengt hätte, wird er zufrieden sein und guten Mutes die Weltmeisterschaften in Falun in Angriff nehmen.
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