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Karl Geiger Zweiter bei Windspringen in Lahti
Nachdem gestern das Teamspringen wegen zu viel Wind abgesagt werden musste, wurde heute gleich beschlossen, auf die Normalschanze umzuziehen. Dort konnten tatsächlich ein Trainingsdurchgang, die Qualifikation sowie der Wettkampf durchgeführt werden. Aber es war für alle Beteiligten nicht einfach, denn der Wind wirbelte ziemlich viel durcheinander und sorgte bei vielen Springern für ungewohnte Ergebnisse.
Die größte Überraschung wird wohl der zweite Platz für Karl Geiger vom DSV gewesen sein, seine erste Podestplatzierung überhaupt! Karle sprang 96 und 99,5 Meter weit, bekam 232,2 Punkte und musste sich nur Michael Hayböck geschlagen geben. Der Österreicher, der bereits den Wettkampf am Freitag gewonnen hatte, sprang 98,5 und genau 100 Meter weit und siegte mit 241,4 Punkten. Dritter wurde der Japaner Taku Takeuchi, der für seine Sprünge auf 96 und 95,5 Meter 229,9 Punkte erhielt. Severin Freund schaffte es noch, sich vom 14. auf den 5. Rang nach vorne zu springen, während sich der Weltcupführende Peter Prevc mit dem neunten Platz begnügen musste. Damit wird er letztendlich aber auch zufrieden gewesen sein, denn nach dem ersten Durchgang lag er nur auf dem 22. Rang.
Michael Glasder gewinnt COC in Iron Mountain
Auch wenn in Lahti heute nichts ging, in Iron Mountain, USA, wurde gesprungen. Dort finden an diesem Wochenende Wettkämpfe im Rahmen des Continentalcups statt. Es waren insgesamt nur 42 Teilnehmer, die diesen ersten Wettkampf, der ziemlich vom Wind geprägt wurde, in Angriff nahmen.
Dabei zeigte sich, dass sich die US-Amerikanischen Springer zu Hause sehr wohl fühlen bzw. ihre Schanze gut kennen und ihren Heimvorteil zu nutzen wissen. Der Sieger in Iron Mountain heißt nämlich Michael Glasder! Michael, der nach dem ersten Durchgang und 124,5 Meter noch auf dem fünften Rang lag, sprang im Finale bis auf 132,5 Meter und gewann mit 211,1 Punkten. Das ist sein mit Abstand bestes Ergebnis und sein erster Sieg im Continentalcup. Es lag sogar ein amerikanischer Doppelsieg in der Luft. Glasders Landsmann Will Rhoads lag nach dem ersten Durchgang mit seinem Sprung auf 132 in Führung, doch 110 Meter in der zweiten Runde ließen ihn noch auf den sechsten Rang zurückfallen.
Kein Teamspringen in Lahti
Wie in Lahti häufig üblich wehte der Wind wieder mal wieder zu stark, so dass es zu gefährlich gewesen wäre, ein Springen durchzuführen. Also entschied sich die Jury nach einigen Verschiebungen, den heutigen Teamwettkampf abzusagen. Am Vormittag konnte immerhin noch das Springen der Nordischen Kombination durchgeführt werden, so dass wenigstens der Teamsprint planmäßig über die Bühne gehen konnte.
Die Skispringer hoffen nun auf besseren Bedingungen für den morgigen Einzelwettkampf.