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Zweiter Weltcup in Wisla vom Winde verweht
Der Wetterbericht hatte leider recht, der Wind spielte wieder einmal nicht mit, oder vielmehr, er spielte zu viel mit. Nachdem bereits die Qualifikation in Wisla abgesagt wurde und der Wettkampf mit allen Teilnehmern gestartet werden sollte, hatte der Wind immer noch kein Einsehen. Nach einer halbstündigen Verschiebung entschied sich die Jury, das Springen abzusagen.
Es ist noch nichts darüber bekannt, ob der Wettkampf eventuell irgendwo nachgeholt werden kann.
Die nächsten planmäßigen Weltcups werden dann die beiden Wettkämpfe in Titisee-Neustadt sein, bevor es zum großen Finale nach Planica auf die Flugschanze geht.
Tobias Birchler überrascht beim COC in Vikersund
Vikersund war für die Springer der zweiten Reihe die vorletzte Station im Rahmen des Continentalcups. Doch im Gegensatz zum Weltcup wurde nicht von der Flugschanze, sondern von der HS117-Schanze gesprungen. Die Organisatoren boten sogar einen Live-Stream an, so daß die Wettkämpfe von den Fans aus aller Welt mitverfolgt werden konnten.
Beim ersten Wettkampf am Freitag trumpfte der Schweizer Tobias Birchler auf, der nach dem ersten Durchgang und einem Sprung auf 114 Meter überraschend in Führung lag. Doch der zweite Versuch mit 109,5 Metern ließ ihn noch auf den fünften Rang zurückfallen. Dennoch wird er sich über sein bisher bestes Ergebnis gefreut haben. Am nächsten Tag lief es für ihn nicht mehr ganz so gut, doch mit Rang 27 konnte er immerhin noch ein paar COC-Punkte mitnehmen.
Punkte für Vincent Descombes Sevoie und Mackenzie Boyd-Clowes in Wisla
An diesem Wochenende finden in Wisla, der Heimatstadt des polnischen Volkshelden Adam Malysz, zwei Weltcupspringen statt. Nachdem bereits am Donnerstag die Qualifikation ausgetragen wurde, fand am Freitag zu ungewohnt später Abendstunde der erste Wettkampf auf der Adam-Malysz-Schanze statt.
Vor den vielen einheimischen Fans zeigten die Polen eine geschlossene Mannschaftsleistung, aus der Kamil Stoch mit seinem 10. Platz herausragte. Von den Springern der kleineren Nationen schaffte es wieder einmal der Franzose Vincent Descombes Sevoie mit einem 22. Platz in die Weltcuppunkte. Auch Mackenzie Boyd Clowes aus Kanada erreichte den Finaldurchgang, den er jedoch lediglich auf dem 30. Platz beenden konnte. Für Kevin Bicker aus den USA auf Rang 46 sowie Sebastian Colloredo aus Italien, der 50. wurde, reichte es nicht zu Weltcuppunkten. Auch die Finnen, die im Gegensatz zum Team aus Russland wieder am Start waren, gingen leer aus. Ville Larinto war als 34. aber nicht so weit vom zweiten Durchgang entfernt.