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Dramatisches Tourneefinale und super Gesamtplatzierung für Evgeniy und Vince
Auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen sahen die Zuschauer bei eisiger Kälte heute ein äußerst spannendes und dramatisches Finale der Vierschanzentournee. Am Ende hieß der strahlende Sieger Kamil Stoch, der mit Piotr Zyla sogar noch einen Teamkollegen auf dem Podest bei sich hatte.
Vincent Descombes Sevoie und Evgeniy Klimov, die die ganze Tournee hindurch richtig gute Leistungen ablieferten, taten dies auch in Bischofshofen. Der Franzose belegte den 15. und der Russe den 16. Platz. Damit sprang für Evgeniy Klimov ein hervorragender 12. Platz im Gesamtklassement heraus und Vincent Descombes Sevoie errang mit dem 13. Platz ebenfalls sein bisher bestes Tourneeergebnis. Darauf können beide absolut stolz sein.
Vincent Descombes Sevoie mischt auch in Bischofshofen wieder mit
Bei erneut schwierigen Bedingungen mit viel Wind und Schneegestöber fand heute in Bischofshofen die Qualifikation für die letzte Station der Vierschanzentournee statt. Für eine gute Ausgangsposition brauchten die Athleten heute wieder eine Portion Glück, was natürlich nicht alle hatten. Einige der Vorqualifizierten ließen auch aus, so dass im Prinzip schon drei Positionen der Lucky-Loser-Liste besetzt sind.
Wieder einmal zeigte sich, daß der Franzose Vincent Descombes Sevoie richtig gut in Form ist. Mit seinem Sprung auf 135,5 Meter belegte er den achten Rang der Qualifikation. Zwei Russen konnten sich ebenfalls für den Abschlußwettkampf empfehlen. Zum einen wieder Evgeniy Klimov, der gestrige Dritte, als 19. mit 135 Metern sowie Dimitry Vassiliev, der mit 129,5 Metern 21. wurde. Pech hatte dagegen Denis Kornilov, der nach einem sehr guten Trainingssprung in der Qualifikation direkt nach dem Absprung von einer Windböe erwischt wurde, aber sicher landen konnte.
Evgeniy Klimov springt in Innsbruck auf das Podest
Nachdem bisher die Wetterbedingungen bei der Vierschanzentournee wie auch in der bisherigen Saison hervorragend waren, gab es heute einige Probleme. Böige Winde machten den Wettkampf zu großen Teilen zu einem Glücksspiel. Einige der Favoriten mußten sich den Bedingungen oder ihren körperlichen Unpäßlichkeiten geschlagen geben, doch andere kamen gut durch. Wegen des nicht vorhandenen Flutlichts in Innsbruck wurde der Wettkampf, der sich schon ziemlich hingezogen hatte, nach dem ersten Durchgang für beendet erklärt. Die Gesamtwertung wurde durch diese Turbulenzen auch ziemlich durcheinandergewirbelt.
Große Freude wird im russischen Lager herrschen, denn mit Evgeniy Klimov holte nach Ewigkeiten, nämlich sechs Jahre nach Pavel Karelins zweitem Platz in Garmisch-Partenkirchen, endlich mal wieder ein Springer aus Russland einen Podestplatz, und das absolut verdient. Evgeniy Klimov, der bei den ersten beiden Stationen der Tournee bereits gut dabei war, gelang in Innsbruck ein sehr guter Sprung auf 127 Meter, für den er 119,1 Punkte erhielt. Damit landete er auf dem dritten Platz und erzielte somit das erste Podest seiner Karriere! In der Tourneewertung verbesserte er sich damit auch bis auf den zehnten Rang.
Klimov sagte: "An diesen Tag werde ich mich mein Leben lang erinnern. Ich war auf einen guten Sprung eingerichtet. Die Bedingungen waren schwierig, aber ich habe versucht, nicht daran zu denken, daß sich der Wind ständig ändert. Das Wichtigste war, sich zu konzentrieren und einen guten Sprung zu zeigen. Und ich habe es geschafft!"